Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

Nifl
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Beitragvon Nifl » 26.09.2015, 09:44

Schweigen
mein Einatmen
in der Niemandsgrube
hebt sich die Brust
auf
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 26.09.2015, 11:15

auf
steigen aus
der niemandsgrube auf
werfen aus werfen diesen
zeitendreck

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 26.09.2015, 12:19

zeitendreck
zusammen fegen
der verloren geglaubte
schlüssel blinkelt uns entgegen
sonnenschein
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Niko

Beitragvon Niko » 26.09.2015, 14:41

Sonnenschein
Glück allein.
Finstermond bringt Herzenot.
Lebensteich liegt immer gleich,
dazwischen.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 26.09.2015, 18:05

dazwischen
schreiben bleiben
mit jedem atemzug
tönen sich türen grüner
insider
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Niko

Beitragvon Niko » 26.09.2015, 19:46

insider
sind verräter
wenn sie insidiges
ausplaudern dann ist insite
outsite

Nifl
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Beitragvon Nifl » 27.09.2015, 11:20

sitemap
planare Wegweiser
im Türspalt träumen
(Gitternetz um mich gezogen)
Bestimmungsgleichungen
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Niko

Beitragvon Niko » 27.09.2015, 12:07

Bestimmungsgleichungen
gleichen Bestimmungen
die Gleichungen bestimmen.
Aber bestimmen können Bestimmungsgleichungen
nichts.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 27.09.2015, 14:06

nichts
gleicht uns
im linken planquadranten
verfliegt sich die berechnung
unlösbar
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Nifl
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Beitragvon Nifl » 27.09.2015, 14:06

nichts
löst sich
von allein auf
und wenn wir uns
zusammenspinnen
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 27.09.2015, 23:13

zusammen
spinnen in
elfchengestalt! tausendfach wörter
vernetzen verbohren versetzen vertoren
ohnendlich -

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birke
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Beitragvon birke » 27.09.2015, 23:26

ohnendlich
spinnen wir
wort um wort
wenn der faden reißt
stille
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/

Niko

Beitragvon Niko » 27.09.2015, 23:47

Stille.
Kein Wort.
Alles ist gesagt.
Aber so vieles blieb
verschwiegen.

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birke
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Beitragvon birke » 28.09.2015, 07:59

verschwiegen
bleibt nichts
zwischen den zeilen
atmet eine wahrheit leise
spürbar
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/


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