Prosalog

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
Nifl
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Beitragvon Nifl » 23.07.2007, 18:09

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Foto A.P. Sandor et moi


Prosafluss - Geheime Nachrichten - Flüsterpost - Prosapool - ungebunden - verbunden - Prosadialog - Prosakette - Prosa rhei - ungebunden - verbunden - Prosa - Blitzlichter - Prosalog - Wort zu Wort Beatmung - Prosafolge - ungebunden - verbunden


Hier handelt es sich um einen Faden, in dem ihr euch prosaisch zurücklehnen könnt. Lasst euren Gedanken freien Lauf. Erzählt von euren Träumen, eurem Ärger, euren Problemen, euren Sehnsüchten, euren Beobachtungen, euren Wünschen, euren Phantasien, euren Ideen, eurem Kummer, eurer Wut, eurem Tag, euren Spinnereien … "Die Wahrheit" spielt dabei selbstverständlich keine Rolle.
Fühlt euch frei.

Lasst euch von bereits verfassten Texten inspirieren, greift das Thema auf, oder schreibt einfach "frei Schnauze"… alles ist erlaubt.

Ich bin gespannt!




Kleingedrucktes:

Damit eure Kostbarkeiten behütet bleiben, müssen folgende Regeln beachtet werden:

Bitte keine Kommentare
Keine direkten Antworten (zB. Gratulationen, Beileidsbekundungen, Nachfragen etc.)
Keine Diskussionen
Kein Smalltalk oder Talk überhaupt

Geht immer davon aus, dass alle Texte Fiktion sind.



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Zuletzt geändert von Nifl am 04.08.2007, 09:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 14.08.2015, 21:47

Nähe ist das Ausloten der Grenzen des anderen, um diese zu achten.

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birke
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Beitragvon birke » 14.08.2015, 23:02

nähe strebt an, grenzenlos zu sein.
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

https://versspruenge.wordpress.com/

FawzZalum

Beitragvon FawzZalum » 15.08.2015, 15:18

Nähe grenzt nicht und entgrenzt nicht. Nähe ist - schier und bloß.

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birke
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Beitragvon birke » 15.08.2015, 15:30

in der nähe gibt es keine grenze.
und wenn, dann ist diese aufgehoben, für den moment.
nähe sind wir, in augenblicken.
und wir bedürfen keiner worte.
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Mucki
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Beitragvon Mucki » 15.08.2015, 16:03

ich denke an dich
in diesem moment rufst du mich an
weil du an mich gedacht hast

FawzZalum

Beitragvon FawzZalum » 16.08.2015, 01:39

Schon das Frühlicht dieses Augustsonnabends dachte an dich; schon die morgenroten Worte ließen es erahnen. Aber ich dunkelte mich ein in mein Alleinsein - und allein sein wollte ich diesmal wirklich, und zwar nicht bloß einsam ... nein, ich wollte in Ruhe gelassen werden. Aber du fielst in mein Schweigen ein. Deswegen glühe ich dir und du mir.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 16.08.2015, 13:07

Manchmal möchte ich wirklich in Ruhe gelassen werden. Jedes Wort, jede Nähe ist mir unerträglich. Vor allem die Möglichkeit einer herankommenden Störung oder einer heranschleichenden Nähe sind mir Bedrohung, als würde ich verschlungen. Bis heute weiß ich nicht, wie sich diese Phasen bei mir einleiten. Ich spüre nur gewaltig, wenn die innere Mauer sich zementiert hat.

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birke
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Beitragvon birke » 16.08.2015, 16:45

und dann bedeutet nähe auch sich zurückzuziehen. nähe verträgt ferne und umgekehrt. nähe ist keine konstante. stets in bewegung. und freiwillig. immer wieder neu auszuloten. so bereise ich dich immer wieder neu und schenk dir meine nähe, nur dann, wenn du sie willst. und dann, wenn ich sie will. das sind diese abendroten momente oder spätsommeraugenblicke, wir, jederzeit möglich.
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Mucki
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Beitragvon Mucki » 17.08.2015, 16:56

Meer-Ich
Wie das Meer bin ich. Mal überflute ich dich. Du bekommst kaum Luft. Dann zieh ich mich zurück. Du greifst ins Leere. Nur die festen Zeiten hat das Meer mir voraus. Dafür hat es den Mond, der meinen Rhythmus bei Fülle kräftig durcheinanderwirbelt.

FawzZalum

Beitragvon FawzZalum » 22.08.2015, 16:13

Ich müsste mich manchmal einfach zurückziehen wie das Meer bei Ebbe, mich präzipitieren und weiß den wellenverlorenen Strand salzen, mich einfach liegen lassen, Meermandel, Drudenstein, ... Es ist mir gleich, mir fehlt gerade der Mut, Sinn zu machen, geschweige denn zu sein.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 22.08.2015, 16:36

Wenn ich mein Leben so Revue passieren lasse, denke ich, dass ich eigentlich ein tapferes Kerlchen bin. Warum zum Henker fehlt mir der Mut, mich einfach liegen zu lassen?

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Beitragvon birke » 29.08.2015, 13:26

wasser sein, sand. mich liegen lassen oder treiben; wenn das meer mich auf seine wellen hebt, lass ich mich tragen, von dir. das salz lebt und ich reife an diesen momenten; aufrecht gehe ich daraus hervor.
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FawzZalum

Beitragvon FawzZalum » 29.08.2015, 16:05

Cello sein, melancholisch. Mich im Moment verwehen lassen oder den Moment verwehen; wenn dein Fehlen mich in Worte treibt, lass ich die Worte einfach so sein, wie sie sind: entblößend - noch liest du sie ja nicht, noch bin ich also unverletzlicher.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 29.08.2015, 16:12

Müsst' ich wählen, welches Instrument ich sei, ich wählte zwischen Piano und Panflöte. Niemals wählte ich das Schlagzeug. Du ahnst warum. Nein, es müsste ein Mittelding zwischen Piano und Panflöte sein. Du siehst, instrumentalisiert gibt es mich nicht.


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