Prosalog
Foto A.P. Sandor et moi
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Hier handelt es sich um einen Faden, in dem ihr euch prosaisch zurücklehnen könnt. Lasst euren Gedanken freien Lauf. Erzählt von euren Träumen, eurem Ärger, euren Problemen, euren Sehnsüchten, euren Beobachtungen, euren Wünschen, euren Phantasien, euren Ideen, eurem Kummer, eurer Wut, eurem Tag, euren Spinnereien … "Die Wahrheit" spielt dabei selbstverständlich keine Rolle.
Fühlt euch frei.
Lasst euch von bereits verfassten Texten inspirieren, greift das Thema auf, oder schreibt einfach "frei Schnauze"… alles ist erlaubt.
Ich bin gespannt!
Kleingedrucktes:
Damit eure Kostbarkeiten behütet bleiben, müssen folgende Regeln beachtet werden:
Bitte keine Kommentare
Keine direkten Antworten (zB. Gratulationen, Beileidsbekundungen, Nachfragen etc.)
Keine Diskussionen
Kein Smalltalk oder Talk überhaupt
Geht immer davon aus, dass alle Texte Fiktion sind.
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Zuletzt geändert von Nifl am 04.08.2007, 09:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Wenn ich jetzt stehenbliebe und ins Nichts des fernen Abends schaute, mich fortdächte ... in das, was sein könnte ... zwischen dir und mir ... was sein wird, zwischen uns, fasstest du mich dann und umarmtest du mich, als dunkelten wir an den Ufern des Acheron, weltverloren, aber zu zweit, zusammen, so nah, dass meine Einsamkeit immer dahin wollte, wo du bist?
Ich kann nicht stehenbleiben. Muss immer rennen. Weg weg weg. Damit sich alles verändert. Neue Ziele definieren. Neuer Startlauf. Und immer so fort. Irrglaubeninfiziert. Zielerreichungsdesillusioniert. Wenn ich so weiter renne, komme ich vielleicht tatsächlich nie bei mir an. Oder es geschieht das Unglaubliche und ich gelange an den Ort, an dem dieser Lebensmarathon begann.
bliebe ich jetzt stehen, fröre der moment ein. und dann? lieber lass ich uns in zeitlupe geschehen. immer enger ziehen wir die kreise umeinander. liebe verträgt ein innehalten, aber keinen stillstand. sie will immer wieder erfunden werden. wir bewegen unser leben aufeinander zu, in einem reigen aus worten, aus blicken und deiner sandhand. siehst du, ich bin das meer, und du – der grund.
wie gern würd ich dir nahen, jäh und unumwunden. doch da sind diese grenzen, außen wie innen, und die schranken, in die du mich weist. die äußeren sind ungefährlich, (denken wir), beinahe jedenfalls. und die inneren fließen, zueinander, ineinander. manchmal in rot. und deshalb bewegen wir uns, fort und weiter, fern in alle richtungen und wieder aufeinander zu. die nähe wird immer wieder geboren. und in momenten ist sie unmittelbar.
Nähe. Ein Begriff wie "Sehnsucht" beispielsweise. Jeder kennt sie, jeder sucht sie. Aber nur wenige können etwas mit ihr anfangen, sie aushalten.
Wann ist man sich nah? Wenn man sich nahe ist? Physisch? psychisch? Oder ist man sich auch nah, wenn 1000 km zwischen zwei Menschen liegen? Und was sind das für Menschen? Zwei sich Liebende? Oder vielleicht zwei gute Freunde? Mutter und Tochter? Müssen es überhaupt zwei Menschen sein? Oder kann es eine Gruppe sein? Kann man die gleiche Nähe zu verschiedenen Personen haben? Oder ist Nähe individuell? Und muss die Person, der ich nahe bin, leben? Kann man Nähe auch zu jemandem haben, der nicht mehr lebt, der sogar schon Generationen vorher gestorben ist?
Ich glaube, Nähe lässt sich leicht leben, wenn man sie selbst bestimmen kann, sie steuern kann und nach on - off Manier behandeln kann. In einer Beziehung wird das schwieriger. Nähe ist keine Konstante. Mal sehnt man sich nach ihr, in anderen Momenten stößt man sie weit von sich, ist sie hinderlich. Beim einen mehr, beim anderen weniger. Nähe ist als Dauerzustand, so glaube ich, schwer zu ertragen. Denn Nähe fordert den ganzen Menschen, fordert zwei ganze Menschen. Sehnen wir uns nicht in einer Beziehung sehr nach diesem Zustand? Und wenn wir ihn haben, dann wird er schnell zuviel, Nähe scheint zu erdrücken. Manche Menschen kennen keine Nähe, weil sie sie nie selbst erfahren haben. Also muss doch Nähe etwas sein, dass ich nur geben kann, wenn ich es selbst bekommen habe. Und in welchem Ausmaß ist die Frage. Ist nicht das Produkt unserer erfahrenen Liebe die Fähigkeit, Nähe zu entwickeln?
Nähe macht auch Angst. Angst vor Schutzlosigkeit, Angst vor Verletzung, Angst vor Abhängigkeiten. Es geht auch ohne Nähe. Wie wichtig ist Nähe?
Schafft sie soviel besonderes, dass man etwas bedeutendes im Leben verpasst, wenn man sie nicht kennt?
Oder gibt es sogar Nähe, die eine andere Ebene hat als die Nähe, wie wir sie kennen?
Ist also schlussendlich Nähe nicht wichtig?
Ist es nicht wichtiger sich selbst nah zu sein? oder kann man nur anderen nah sein, wenn man sich selbst nah ist?
Wann ist man sich nah? Wenn man sich nahe ist? Physisch? psychisch? Oder ist man sich auch nah, wenn 1000 km zwischen zwei Menschen liegen? Und was sind das für Menschen? Zwei sich Liebende? Oder vielleicht zwei gute Freunde? Mutter und Tochter? Müssen es überhaupt zwei Menschen sein? Oder kann es eine Gruppe sein? Kann man die gleiche Nähe zu verschiedenen Personen haben? Oder ist Nähe individuell? Und muss die Person, der ich nahe bin, leben? Kann man Nähe auch zu jemandem haben, der nicht mehr lebt, der sogar schon Generationen vorher gestorben ist?
Ich glaube, Nähe lässt sich leicht leben, wenn man sie selbst bestimmen kann, sie steuern kann und nach on - off Manier behandeln kann. In einer Beziehung wird das schwieriger. Nähe ist keine Konstante. Mal sehnt man sich nach ihr, in anderen Momenten stößt man sie weit von sich, ist sie hinderlich. Beim einen mehr, beim anderen weniger. Nähe ist als Dauerzustand, so glaube ich, schwer zu ertragen. Denn Nähe fordert den ganzen Menschen, fordert zwei ganze Menschen. Sehnen wir uns nicht in einer Beziehung sehr nach diesem Zustand? Und wenn wir ihn haben, dann wird er schnell zuviel, Nähe scheint zu erdrücken. Manche Menschen kennen keine Nähe, weil sie sie nie selbst erfahren haben. Also muss doch Nähe etwas sein, dass ich nur geben kann, wenn ich es selbst bekommen habe. Und in welchem Ausmaß ist die Frage. Ist nicht das Produkt unserer erfahrenen Liebe die Fähigkeit, Nähe zu entwickeln?
Nähe macht auch Angst. Angst vor Schutzlosigkeit, Angst vor Verletzung, Angst vor Abhängigkeiten. Es geht auch ohne Nähe. Wie wichtig ist Nähe?
Schafft sie soviel besonderes, dass man etwas bedeutendes im Leben verpasst, wenn man sie nicht kennt?
Oder gibt es sogar Nähe, die eine andere Ebene hat als die Nähe, wie wir sie kennen?
Ist also schlussendlich Nähe nicht wichtig?
Ist es nicht wichtiger sich selbst nah zu sein? oder kann man nur anderen nah sein, wenn man sich selbst nah ist?
Besinnungslose Nähe. Zu zweit. Einander gegenübergestellt sein. Weltenlos, zeitenlos ... scheinbar. Was ist das? Ist das Liebe? Wie verstündest du mich, wenn ich vor dir stünde und dich ansähe und dir sagte, dass mir deine Nähe graute, morgengraute, nach einer Julinacht, die ganz und gar unschuldig begann? Und sähest du, dass ich innerlich schon zu Funken zersprühe, siehst du mich nur an, nein bist du nur ferne und denkst mir entgegen, gäbest du dann auch dein In-Funken-Zersprühen preis? Wir ist doch schon der Inbegriff aller Nähe. Wenn ich von dir und mir also als wir spreche, dann ist da diese Nähe, aus dem Nichts, wie ein Urknall ... Es gibt nichts Näheres als die Nähe eines wir!
wir - diese nähe bedarf keiner worte.
nähe kennt kein zuviel. nähe impliziert loslassen. ist bewegung, voneinander, zueinander. nähe bedeutet gewissheit.
nähe - der gewissheit ausgeliefert?
oder: ungewiss gewiss.
oder: ungewiss gewiss.
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