Beitragvon Lisa » 21.04.2015, 20:11
Liebe Amanita,
der Text ist mir für das Thema nicht (psychologisch) tief genug - das ist oberflächenwissenformuliert, was da als schlimm dargestellt wird und nützt deshalb nichts; bewegt nichts, für mich jedenfalls. Diese Machart spiegelt sich für mich auch in der äußeren Form, der Verengung wider, das passt für mich hier auch so nicht - das ist mir zu eindimensional. Der Text wird für mich damit zu einem gleichermaßen gefangenem Spiegelbild derer, die er anprangert. So nach dem Motto: Ich kann mich ja so polemisch verhalten, denn ich weiß ja, dass ich auf der guten Seite bin.
Vielleicht alles ein wenig streng, aber Texte mit solchen Themen müssen Kraft aufwenden. Das sehe ich hier nicht.
Liebe Grüße
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.