was ich bin, II

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birke
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Beitragvon birke » 09.07.2014, 19:01


.

ein vogel
am worthimmel
lass ich federn

der wind
trägt sie dir zu
und meine kreise

verblassen, der schrei
verhallt

ich bleibe
auf (deiner) spur





(ursprungsversion)

ein vogel
am worthimmel
lass ich federn
der wind
trägt sie dir zu
und meine kreise
verblassen, der schrei
verhallt
doch ich bleibe
auf (deiner) spur
Zuletzt geändert von birke am 19.07.2014, 13:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 09.07.2014, 19:55

Liebe Diana,

zum Vergleich habe ich mir Teil 1 angeschaut und würde hier die gleiche Schrift nehmen und auch wieder mit Absätzen arbeiten, auch wenn dabei die Enjambements verloren gehen. Meine Idee wäre (sind auch Änderungen drin):

ein vogel
am worthimmel

im wind lass ich federn
er trägt sie dir zu

meine kreise verblassen
der schrei verhallt
doch ich bleibe
auf (deiner) spur


Was meinst du?

Liebe Grüße
Gabi

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birke
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Beitragvon birke » 09.07.2014, 21:34

jou, mit der schrift hast du natürlich recht, das ändere ich gleich.
das andere ... führt für mich spontan zu sehr von meinem weg.
aber ich werde über deine anregungen nachdenken, danke auf jeden fall, liebe gabi.
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 09.07.2014, 21:44

Ist ja nur eine Idee, Diana.
Außerdem: der Weg eines Jeden ändert sich ständig, insofern ist es vielleicht gerade gut, wenn du nicht im gleichen Schema verharrst. ,-)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 10.07.2014, 13:12

Birke, kann man nicht "... der schrei/verhallt... " durch etwas Originelleres ersetzen? Und warum "doch" im Anschluss?

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birke
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Beitragvon birke » 10.07.2014, 15:49

jo, könnte man sicherlich ... findest du das zu "normal", amanita? ;-)
vielleicht "der schrei/ reißt ab" - und hier brauch ich ein "doch", weil es ja einen gegensatz darstellt - etwas verblasst, verhallt, reißt ab - aber ich bleibe ...
lg,
birke
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Amanita
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Beitragvon Amanita » 10.07.2014, 15:53

... nur wenn der Schrei verhallt, bleibe ich doch lieber, als wenn er mir in den Ohren gellt?

Mein "Problem" ist einmal die Umschreibung, die ich für zu oft benutzt halte
und zweitens der Gegensatz², sozusagen...

Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.07.2014, 15:54

Ich überlege gerade, ob ein Schrei auch verblassen kann. Dann könntest du diese Stelle auch so schreiben und das Komma wäre auch raus:

ein vogel
am worthimmel
lass ich federn
der wind
trägt sie dir zu
und meine kreise
verblassen wie der schrei
doch ich bleibe
auf (deiner) spur

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birke
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Beitragvon birke » 10.07.2014, 16:23

nun, es ist ja mein eigener schrei, der verhallt, der nicht gehört wird. meine spuren, die verblassen.
und dennoch bleibe ich.
ja, gabi, das wäre eine überlegung wert ... wobei mich weder komma noch "verhallt" jetzt eigentlich stört.
ich werde diese stelle wohl noch mal überdenken...
danke euch!
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DonKju

Beitragvon DonKju » 13.07.2014, 11:43

Hallo Diana,

da warte ich denn noch mal Dein Nachdenken ab ...

Mit Grüßen der DonKju Hannes

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birke
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Beitragvon birke » 13.07.2014, 15:07

och, nö, wenn du was dazu zu sagen hast, dann mal raus damit, lieber hannes ;-)
derzeit habe ich eher nicht vor, etwas zu ändern... zumindest habe ich bisher keine bessere version für mich gefunden.
herzlich,
diana
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DonKju

Beitragvon DonKju » 19.07.2014, 11:45

Hallo Diana,

zwar verspätet, aber denn doch noch meine Anregungen, wie immer frei Haus & ohne Abnahmeverpflichtung:

Verstecken ist aktiviert
Um diesen versteckten Text lesen zu können, mußt du registriert und angemeldet sein.


Durch die Leerzeilen sentenzenhafter, dem Leser raumgebend innezuhalten zwischen den einzelnen Passagen ... ob das für Dich geht, Sinn macht, sehen wir dann mal ...

Mit Sams_tags-Grüßen der DonKju Hannes

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Beitragvon Mucki » 19.07.2014, 12:23

Hallo Hannes,

wieso "den" vogel? Passt doch gar nicht zum Titel dieser Serie.

Mit den Absätzen dazwischen hatte ich Diana auch schon vorgeschlagen, da es luftiger ist und in meinen Augen hier besser zum Inhalt passt.

Liebe Grüße
Gabi

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Beitragvon birke » 19.07.2014, 12:38

hallo hannes, hallo gabi, danke euch!
ja, mit den absätzen habt ihr wohl recht, das sehe ich inzwischen auch.
meine setzung sähe dann wohl so aus:
(hm ja, auf das "doch" könnte ich wohl auch verzichten, wirkt vielleicht noch stärker??)



ein vogel
am worthimmel
lass ich federn

der wind
trägt sie dir zu
und meine kreise

verblassen, der schrei
verhallt

ich bleibe
auf (deiner) spur





sonnengrüße von diana
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