vampir

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 04.06.2006, 13:19

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.

Cara

Beitragvon Cara » 04.06.2006, 14:37

Du schaffst ein skurriles Bild.....

Der letzte Satz: "Es ist angerichtet" lässt einen stutzen...

Ich finde das Gedicht faszinierend!

Cara

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 04.06.2006, 15:54

Hallo Gerda

Ich kann Cara nur zustimmen, faszinierend und atmosphärisch. Der Schlußsatz spricht mich gerade an.

Eine Kleinigkeit; in der zweiten Strophe lese ich es so, dass die Spinnweben Fäden ziehen. Geht das überhaupt? Tun das nicht eher die Spinnen?

Ansonsten echt gut

Jürgen

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 04.06.2006, 16:23

Gerda,
wo willst du denn mit uns hin?
Ich hoffe, du lädst uns nicht dorthin ein, jetzt, wo Lisa nicht da ist. :smile:

Nette Studie,

moshe.c

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leonie
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Beitragvon leonie » 04.06.2006, 17:09

Liebe Gerda,
gruselig und faszinierend. Wo mag dieser Ort sein, an dem die dunklen und vielleicht skurillen Seiten zum Zuge kommen?
Einzig das „geheimnisvoll“ würde ich vielleicht weglassen, da Du die Atmosphäre so gut beschreibst, dass das auch so rüberkommt. Mein Vorschlag also:
steinige wege führen ins dunkel
Sehr gelungen!
Liebe Grüße

leonie

Louisa

Beitragvon Louisa » 04.06.2006, 18:16

Hallo Gerda!

Ja, mit "geheimnisvoll" hat leonie recht. Ansonsten gefällt mir die schauerliche Stimmung auch, aber besonders das doppeldeutige Ende ist parfait!

Liebe Grüße, louisa

PS: Wohnst Du in Transilvanien?

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 04.06.2006, 18:50

Flüster, flüster,
nein, sie wohnt nicht in Transilvanien, sondern
im Usinger Ländchen :grin: :grin:

moshe.c

Gast

Beitragvon Gast » 05.06.2006, 00:30

Ja, in der Tat ich lebe ganz zivil O:)
und sauge auch kein Blut, außer wenn ich mich in den Finger geschnitten habe ;-)
Vielen Dank für eure Rückmeldungen,
Also ihr Lieben, die ich euch alle in Verwirrung gestürzt haben sollte, wunderbar...
Wie hättest ihr das Gedicht gelesen, wenn es in der Sparte "Liebeslyrik" aufgetaucht wäre?
Undenkbar, dass es dort aufgetaucht wäre?

Was eure Vorschläge für Korrekturen angeht, so überlege ich noch,
1. könnte spinnweben in spinnen ändern und
2. das geheimnisvoll weglassen?
Ich beginne mich damit anzufreunden.

eure geheimnisvolle
Gerdanken

pandora

Beitragvon pandora » 05.06.2006, 09:37

liebe gerda,

(ich habe nichts von meinen vorschreibern gelesen)

diese zeilen:

fern vom gedeckten tisch
und dem heimischen herd
flackert unwirklich
unser feuer


lassen mich dein gedicht als ein "seitensprunggedicht" interpretieren.
liebe unter widrigen, fast gruseligen, umständen. man/frau nimmt, was er/sie kriegen kann.

gerdalike dass ganze - insbesondere der schluss.

lg

p.

steyk

Beitragvon steyk » 05.06.2006, 10:11

Liebe Gerda,

als Liebhaber von Gruselgeschichten und -gedichten war es mir ein Vergnügen deinen Text zu lesen (schmatz).
Bild

Sehr gut !

Gruß
Stefan

Gast

Beitragvon Gast » 05.06.2006, 10:28

Danke liebe pandora, deine Interpretation steht dir frei.
Es gibt noch andere ;-) aber ich freue mich, wenn du meine Handschrift liest. :smile:

Hallo Stefan, auch dir vielen Dank, freut mich, dass es gefällt.
wo hast du denn diesen geilen "Smeufel" (= Smilie + Teufel) her?
:-s


Liebe Grüße
Gerda

Wannendicht

Beitragvon Wannendicht » 05.06.2006, 20:47

Das Bild an sich ist ganz nett aber mir ist schleierhaft, warum das Gedicht Vampir heißt.
Um diesem Begriff gerecht zu werden braucht es ein Mindestmaß an düsterer Romantik, welche nicht rüberkommt.
Spinnweben und altes Gemäuer haben nicht besonders viel damit zu tun. Es erinnert mich nur an eine Ruine. Vampire an sich leben-und laben sich in Luxus und Samt.
Ein einziger Hinweis ist die Fledermaus, seit jeher das mythologische Zeichen dieser Königsrasse. Es gibt wiederum nur eine Art der Vampirfledermaus.
Ein Blutegel oder ein Holzbock hätte wohl den gleichen Effekt gehabt. Weitere Vampire sind Mücken und Politiker.
Gerade letztere sind in beschriebenen Gemäuer sehr selten zu finden und entbehren auch der oben genannten Romantik.
Ein Meter Spinnfade dehnt sich auf einen Kilometer wenn man ihn zieht (ich fand es heraus als ich tatsächlich fäden zog ;))

Vielleicht bin ich auch nur zu abgebrüht um zu schauern... :shock:

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 06.06.2006, 02:01

Hi Wannendicht

Das Gedicht orientiert sich eher an Bram Stokers Dracula. Mücken und Politiker, auch wenn beides Vampire sind, würden in dieses Gedicht nicht hineingehören.

Bis morgen

Jürgen

Orit

Beitragvon Orit » 07.06.2006, 20:35

Hallo Gerda ! :grin:

Spinnenweben, die Fäden ziehen :shock:
nicht mehr so intakte Netze, die Fäden ziehen. Wrken verlassen,
aber man kann sich nicht sicher sein, wo doch noch die Spinne
(bestimmt so eine dicke) auf ihre Beute lauert ... und dazu noch die
Fledermäuse ... mich gruselt es :cyclops:
Die erste Strophe bringt die Stimmung finde ich sehr lebendig rüber.
Und der letzte Satz bietet so schön gruselig Raum für Spekulation.

§blumen§
Liebe ungruselige Grüße
Orit


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