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Kurt
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Beitragvon Kurt » 24.07.2017, 19:31

Irgendwie fand ich den Text von Anfang an beschissen. Deshalb jetzt gelöscht und nun erstmal in die Sommerpause.

LG Kurt und Sorry
Zuletzt geändert von Kurt am 26.07.2017, 21:30, insgesamt 3-mal geändert.
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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 25.07.2017, 02:15

Ein bisschen Kritik ...


Sprachkosmetik:

Da "fortschrittlich" und "Macht" nach dem selben hypothetischen "Wenn" stehen, würde ich auch aus dem "haben" ein "hätten" machen.

Zwischen "Kopf" und Dreier-Pünktchen würde ich ein Leerzeichen setzen, weil "Kopf" kein unvollendetes Wort ist.


Zur Physik:

Methan verursacht kein Ozonloch. Das Ozon in der oberen Atmosphäre schützt uns Lebewesen vor zu hoher ultravioletter Sonnenstrahlung, also vor Hautkrebs etc. Seit dem Verbot des FCKW (ein Gas, das in Sprühdosen und Gefriergeräten etc. verwendet wurde) schließt sich das Ozonloch langsam wieder.

Methan ist wie CO2 ein Treibhausgas, das in der gesamten Atmosphäre (nicht nur oben) sich ausbreitet und das die von der Erde reflektierte Wärmestrahlung (infrarot) zerstreut, so dass die Wärme nicht vollständig ins All zurückstrahlt, sondern stattdessen teilweise zur Erde hin reflektiert wird.

Ein normaler Bestand von Kühen ist kein Problem. Wenn es aber dermaßen viele Kühe gibt, damit der Mensch jeden Tag seinen Sonntagsbraten bekommt, dann geraten mehrere Dinge aus dem Gleichgewicht: Der Mensch wird fetter, Wälder werden für Viehfutteranbau gerodet, Methan unter anderem lässt die Atmosphäre wärmer werden, was die Wettersysteme energiereicher macht, also Stürme und Niederschläge nehmen zu, und das Landeis schmilzt und erhöht den Meeresspiegel ...

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Beitragvon Kurt » 25.07.2017, 05:23

Danke, fürs Lektorieren. Ja, soweit war ich noch nicht. Abba, hast Recht, kann so stehen bleiben. FCKW ist ebenso ein Treibhausgas, und eine einzige Spraydose würde nichts machen, genau wie ein Kuhfurz mit Methan noch nischt anrichtet. Aber zuviel von beiden greift die Ozonschicht an, da obbe. Hoffentlich folgt jetzt keine Diskussion, wie kommen die Löcker in de Kaas (Tucholsky). :oberschlau:

LG Kurt
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Beitragvon Pjotr » 25.07.2017, 06:31

Kurt hat geschrieben:Abba, hast Recht, kann so stehen bleiben.


Ich habe nicht geschrieben, das könne so stehen bleiben. Du verwechselst das Klimawandelproblem mit dem Ozonlochproblem.

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Beitragvon Kurt » 25.07.2017, 12:45

Auf solche Diskussionen habe ich keinen Bock. Und was mich in den diversen Schreibforen immer schon genervt hat, dass ein Textentwurf bereits lektoriert wird; also hat man ein Komma vergessen, wurde dies angekreidet. Es geht doch normalerweise in der Reihenfolge: Text entwerfen; prüfen ob alles funktioniert, ob was gestrichen werden muss etc. und zum Schluss erfolgt das Lektorat. Alles andere is mir zu unökonomisch, auch wenn es gutgemeint is. Lachgas, Methan sind ja nun die Ozonkiller im Fokus, nachdem man weltweit FCKW rausgenommen hat. Alleine ohne FCKW wäre es mit denen wohl nicht soweit gekommen. Abba nun is ja dat Loch schon da.

LG Kurt
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Beitragvon Pjotr » 25.07.2017, 13:12

Ich bin kein Lektor, ich bin Kritiker und Kosmetiker.

Jetzt mal Ernst beiseite: Du fragst, ob der Text funktioniert; ich behaupte, er funktioniert nicht (siehe Kritik oben). Zum einen ist die physikalische Thematik nicht stimmig (bei den aktuellen, öffentlichen Methangas-Diskussionen geht es um die Klimaerwärmung, nicht um das Ozonloch; das schließt sich inzwischen wieder), zum anderen will der Text ein Dilemma verbildlichen, das in Wahrheit aber keins ist, eben weil schon die physikalische Thematik, auf welcher der Text fußt, falsch dargestellt wird, und daraus werden auch die eigentlichen Zahlenverhältnisse gar nicht ersichtlich. Der Text dilemma-lamentiert über ein Pseudoproblem.

Zudem hat so etwas auch eine politische Seite, und die kommentiere ich, wann immer mir danach ist; da nehme ich keine Rücksicht auf deine privaten Forenrichtlinien.


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