gedanken|sprünge - birkenblog

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birke
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Beitragvon birke » 11.07.2012, 18:31

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Zuletzt geändert von birke am 02.12.2019, 08:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 15.09.2015, 12:57

Hallo Diana,

das gefällt mir. Fein, wie das LI hier mit viel Verve festhalten will am Bild des 'wir', das es zeichnet. Man muss es laut lesen, dann spürt man die Intensität so richtig.

Es gibt eine Stelle:
birke hat geschrieben:sonst würde es der wind mitnehmen

an der ich stutzte. Es ist das "es", das zunächst nicht klar ist, das so unvermittelt daher kommt. Aber im Laufe des Textes wird es dann klar.

Liebe Grüße
Mucki

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birke
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Beitragvon birke » 15.09.2015, 16:34

danke, mucki :)
naja, das "es", es lässt sich zunächst aufs "wort" beziehen...? :)
liebe grüße von diana
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 15.09.2015, 16:50

Sachen gibt's: ich hab doch glatt "Mund verschlossen" statt "wort" gelesen, ha, ha. Deshalb hatte mich das "es" rausgebracht. ,-))

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birke
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Beitragvon birke » 15.09.2015, 17:01

hihi, es ist wirklich interessant, dass man manchmal das liest, was man zu lesen erwartet, obwohl etwas anderes dort steht ... spannendes phänomen! :mrgreen:
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 15.09.2015, 17:58

Ja, das ist wirklich faszinierend, was das Gehirn da mit einem macht. Es ergänzt/verändert ganz automatisch.
Und Diana, ich habe diese Stelle mindestens 20 Mal gelesen, weil ich dachte: das kann doch nicht sein, wieso passt das "es" nicht. Wieso hat Diana nicht gesehen, dass "es" nicht zu "Mund" passt, dass der grammatische Bezug falsch ist??? :spin2:

Lachende Grüße
Mucki

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birke
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Beitragvon birke » 17.09.2015, 14:35

langsam bist du mir 
vorausgegangen im traum
hab ich dich gesehen
deinen nacken 
und die schultern
leicht gebeugt 
das kleid war hell und du
hast dich leise
umgedreht
in deinem blick (verloren)
ein weites gefühl
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Beitragvon birke » 21.09.2015, 23:07

zwei milane
über dem see
ein fisch
wie weit der himmel
wie weit gehen wir
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Beitragvon Mucki » 22.09.2015, 12:01

Dein Gedicht hat es in sich, Diana. Ich sehe die Milane so richtig kreisen über der Beute, die nur für einen reicht. Ich sehe, wie sie sich hinabstürzen, um den Fisch kämpfen. Das Ganze lässt sich sehr gut gesellschaftskritisch übertragen. Mit wenigen Worten inszenierst du hier etliche Situationen, die sich ergeben können. Und ganz wichtig, finde ich: nicht moralinsauer. Du stellst "einfach" die Frage in den Raum. Gelungen!

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Beitragvon birke » 22.09.2015, 14:53

hui, na, das freut mich, was du hier rausliest, mucki, danke sehr! :)
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Beitragvon birke » 26.09.2015, 10:20

/für mo/

du, in den bäumen
und darüber
so nah bleibt dein wort
poesie, und deine hand
beredt, immer noch
in meiner
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Beitragvon Mucki » 26.09.2015, 18:46

Das ist sehr schön und so zart, Diana. Heute hätte sie Geburtstag. *seufz*

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Beitragvon birke » 26.09.2015, 23:16

daaanke schön, mucki.
ja, so ist es. schon der zweite geburtstag, den sie nicht mehr erlebt.
manchmal ist das alles schon schwer zu begreifen.
liebe grüße
diana
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Beitragvon birke » 05.10.2015, 11:29

lachen weitet den raum
und öffnet türen
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Beitragvon Mucki » 05.10.2015, 17:39

Wohl wahr, Diana.
Und Weinen öffnet Schleusen. ,-)


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