Blauer Salon

Hallo Diana,

mir gefällt hier, wie du den kursiven Untertitel "er will doch nur spielen" zum 'ernsten' Spiel für das LI umsetzt. Erst tanzt der Blues nur leise im LI, um dann doch wieder laut aufzuspielen.
Besonders diesen Passus finde ich sehr gelungen:

birke hat geschrieben:ich tanze den weißen blues
und das weiß weiß
ums grün, das sich verbirgt,
im schatten des blutes

Liebe Grüße
Gabi

merciii, liebe gabi!

Hallo Diana,

ein schön eingefangener Moment, den das LI erlebt. Bei dem Wort "verliert" habe ich kurz überlegt, ob da nicht etwas Retardierendes es besser träfe. Vielleicht "verflüchtigt sich", etwas in der Art.

Liebe Grüße
Gabi

danke dir, gabi.

hm, ja, vielleicht hast du recht mit der stelle ... eventuell "verfliegt"? (da wäre dann sogar noch der bezug gegeben zum "reisen") wäre das aus deiner sicht passender?

liebe grüße
diana

Hallo Diana,

"verfliegt" finde ich noch schneller als "verliert". Du möchtest hier ein Wort mit zwei Silben, hm?

Meine Idee hinter diesem retardierenden Wort war, dass LI sich auf diese "märztage" freut, darauf hinlebt, sich im Moment noch in diesem "dunkelgefühl" befindet, dieses sich jedoch - in der Vorfreude - bereits langsam auflöst.

Liebe Grüße
Gabi

aaaah ja, verstehe, liebe gabi, so ist es ja auch durchaus gedacht.
hm, aber an sich kommt dem /für mich/ dieses "sich verlieren" schon recht nahe ...
ich werde das noch mal überdenken, hab dank auf jeden fall!

lg,
diana

Ja, es kommt dem schon nahe, das stimmt. "Verblasst" ginge evtl. auch, doch dann ist das "das" zu viel. Ist ja nur eine Kleinigkeit. Lass mal sacken. ,-)

momentan fällt mir einfach nichts passenderes ein, ich werde den text wohl erstmal so lassen.
danke noch mal, gabi.
lg,
diana

hi birke,

ich mag diesen letzte eintrag sehr, der genau diese stimmung einfängt, die da zwischen allem hängt, eine wehmut, melancholie, die aber nicht schwer niederdrückt, sondern leicht wie ein nebelschleier im raum hängt, das flüchtige wort aus kreide, das leicht weggewischt und umgeschrieben werden kann...
besonders gefällt mir der offene schluss, der viel deutungsspielraum lässt. hat man siich in den tag einer anderen verirrt, steh man neben sich, ist man selbst eine ganz andere, gibt es 'die andere' wirklich...?
wunderbar!

noch kurz zum vorhergehenden:
ich habe zwar mit "verliert sich" an sich kein problem, könnte mir aber z.b. auch ein: vergilben, versickern, schwinden, sich lösen ... gut vorstellen.

liebe grüße, poeta

danke, poeta, freut mich sehr, dass du hier vorbei schaust.

hab dank auch für deine worte zu meinem textlein, eine feine interpretation, gefällt mir, wie du dies liest, ja!

zu dem vorhergehenden – doch noch mal anders gefragt: was genau passt denn für euch nicht so gut am „verliert sich“? für mich drückt es an sich genau dieses „verflüchtigen“ aus, allerdings noch mit dem anklang an „sich (in etwas) verlieren“ …

liebe grüße, birke

Hallo Diana,

mach dir keine Gedanken. Das war nur so eine Überlegung von mir. Ich hätte vllt. "verliert sich allmählich" geschrieben. Das "verliert sich" ist schon sehr schön, das stimmt.
Wenn es für dich stimmig ist, dann lass es unbedingt so!

Liebe Grüße
Gabi

oki, ich werds so lassen, danke, gabi