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nera
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Beitragvon nera » 07.12.2012, 16:34

...
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Gerda

Beitragvon Gerda » 18.07.2013, 07:17

Schreibe bitte mal etwas dazu ... Türkei?

LG
Gerda

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nera
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Beitragvon nera » 18.07.2013, 09:59

n
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Gerda

Beitragvon Gerda » 18.07.2013, 10:04

Dankeschön. Georgien passt natürlich ... ;-)
Weiterhin viel Freude bei der "Gesichtersuche".

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nera
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Beitragvon nera » 18.07.2013, 10:28

ja!

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nera
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Beitragvon nera » 20.07.2013, 13:40

m
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Gerda

Beitragvon Gerda » 20.07.2013, 23:16

Ja!!! Mehr davon!! :daumen: :-)

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 21.07.2013, 02:46

nera hat geschrieben:mal ´ne kleine werbung für thüringen: erfurter forum für konkrete kunst/ petersberg

Wirkt auf mich wie Ku-Klux-Klan, beziehungsweise, wie eine künstlerische Auseinandersetzung mit derartigen Gruppierungen. Der Ort scheint etwas gruselig. Die drei seltsamen "Wappen" im Hintergrund sind angeordnet wie auf einem Siegertreppchen mit unterschiedlichen Höhen; zweiter, erster, dritter Platz. Völkische Hierarchien?

Wie konkret ist diese konkrete Kunst gemeint? Meine Assoziationen bei dieser Installation sind so konkret, dass mich dessen Anblick fast genauso stark anekelt wie eine tatsächliche Szene mit Ku-Klux-Klan, oder mit Inquisition oder sonstigem Sekten-Quark. Kann ich annehmen, dass die Künstlerin oder der Künstler diese Sache ebenso konkretisiert, wie ich es gerade tue? Eine konkrete Analyse der Wirkung von solchen Symbolen?

Wie heißt denn die Installation?


Ahoi

P.


Edit: Ich liege wohl voll daneben:

http://www.forum-konkrete-kunst-erfurt. ... .php?id=14
„Konkrete Kunst ist die Bezeichnung für eine Kunst ohne jede Beziehung zur visuellen Wirklichkeit, in der die bildnerischen Elemente weder Abbild der Natur noch symbolisch gemeint sind, sondern in einem Wechselspiel von (meist geometrischen) Formen nur sich selbst bedeuten.“

Ich behaupte, das funktioniert nicht! Oder der Text ist missverständlich formuliert. Formen können nicht nur sich selbst bedeuten, Formen sind ja keine kreativen Wesen, sondern entweder von kreativen Wesen erschaffen oder von der Natur dem kreativen Wesen zur Verfügung gestellt. Ein Dreieck kann nicht zu sich selbst sagen: "Ich bin ein Dreieck." Und wenn der Text etwas anderes meint, so etwas wie "man soll die Zipfel nicht als Hutzipfel deuten, sondern als bloße Dreiecke", dann frage ich mich, warum diese Dreiecke genau so in diesem Keller mit diesem Licht inszeniert sind und nicht anders. Durch diese Inszenierung entsteht doch ganz klar mehr als nur formale Bedeutung. Und selbst wenn keine Bedeutung entstünde, dann wäre doch ein bloßes "Hallo, ich bin ein Dreieck" keine Reise wert.

Ein Werk als konkrete Kunst bezeichnen: Bei Mondrian kann ich noch zustimmen, bei Kandinsky schon deutlich weniger, bei der obigen Installation überhaupt nicht. Das erinnert mich an Beethovens Zeiten, als die Jungs diskutierten um Programmmusik oder absolute Musik, was ohne jeglichen Bezug zu Natur oder Mensch dastehen sollte. Das wäre dann ähnlich frei von Emotionen, Bilder, Deutungen. Das geht doch nicht. Was sollte man mit so einem Vakuum denn auch anfangen?

Wassily Kandinsky auf Wikipedia:
"Die neue Kunst hat den Grundsatz in den Vordergrund gestellt, dass Kunst nur sich selbst zum Inhalt haben kann. So finden wir denn in ihr nicht die Idee von irgendetwas, sondern nur die Idee von der Kunst selbst, von ihrem Selbstinhalt. Die ureigene Idee der Kunst ist ihre Gegenstandslosigkeit."

Ich finde, da übertreibt er. Das ist paradox.

Nicht, das ich missverstanden werde: Ich will nicht behaupten, dass es unmöglich ist, Formen und Farben zu schaffen, die in der Natur nicht vorkommen. Aber ich meine, es ist unmöglich, eine Kunst zu schaffen, die assoziationsfrei und gleichzeitig interessant ist. Selbst Mondrian assoziert seine Rechtecke mit seinen Arbeitsräumen. Das sind eben nicht nur Rechtecke pe se.

Und Farbflächen lösen Gefühle aus. Bekannte Gefühle, daher Assoziationen zu Bekanntem.

Nun denn, vielleicht ändere ich meine Meinung demnächst.

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 21.07.2013, 15:53

Hallo Nera,

ich merke gerade, mein Kommentar oben, mein einziger bisher in diesem Faden, geht eigentlich am Fadenthema vorbei, weil das fotografierte Werk ja nicht Deins ist. Du dokumentierst es lediglich. Ich hätte meine Gedankengänge direkt an die Leute dort addressieren sollen.

Aber jetzt habe ich auch mal den ganzen Faden angeschaut. Ich finde Deine Fotos hier durchgehend Weltklasse, ohne Ausnahme. Diesen Faden hier habe ich jetzt auf meinem Radarschirm.


Cheers

P.


Ganz besonders:
viewtopic.php?p=197210#p197210 (Rost)
viewtopic.php?p=191111#p191111

Extremst gut:
viewtopic.php?p=190658#p190658

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Beitragvon nera » 21.07.2013, 17:06

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Beitragvon nera » 21.07.2013, 21:29

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Beitragvon nera » 21.07.2013, 21:32

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Beitragvon Pjotr » 22.07.2013, 03:07

Hi Nera,

diese Anlage auf dem Petersberg finde ich sehr interessant, ich habe mir auch die Webseiten angesehen. Guter Tipp!

Karfreitagsprozession in Spanien. Schöne Kombination in schwarz und türkis sehe ich da, auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick frage ich mich, wie das wohl aussehen würde, wenn sich in die Kolonne einige afghanische Burkaträgerinnen dazumischen würden.

nera hat geschrieben:ich assoziiere auch bestimmte stimmungen, gefühle, bilder, wahrnehmungen...weiß der teufel was, mit "konkreter kunst" und frage mich ob man das ausschließen kann oder soll oder muss? aber manchmal ist es ein nur(?) ästhetischer genuss, etwas anzusehen oder anzufassen. manchmal ist blau nur blau und manchmal ist grau wie gefrorenes eis....hm? ist das verständlich?
Ja, verständlich. Ich bin ja ein alter Ästhetikforscher. Ich komme nicht zur Ruhe mit meinen Warum-Fragen. Ich frage mich zum Beispiel, warum ich vor einem Yves-Klein-Blau länger verweile als vor einer gelben Bananenschale. Was bedeutet denn überhaupt "Genuss"? Da sind wir an einem Punkt, wo es philosophisch wird, phänomenologisch. Zu den Sachen selbst. Und zum Beispiel, warum ist der goldene Schnitt schön? Weil er auch in der Natur vorkommt, und zwar dort, wo es um Stabilität geht? Oder: Warum ertragen die meisten Erwachsenen es nicht, wenn ein Bild schief hängt? Bedeutet Stabilität Geborgenheit? Warum sind instabile Sachen eher unschön? Sind sie ja nicht immer. Sie sind vielleicht durchaus schön dann, wenn sie am Verschwinden sind. Das Umwerfen des Hässlichen ist ein schöner Vorgang. Das Aufstellen des Hässlichen ist ein unschöner Vorgang. Fragen über Fragen. Und so weiter ... :-)

Solch einen Vorgang kann beispielsweise ein "mathematisches" Muster in der konkreten Kunst herstellen, glaube ich. Und wenn das hergestellt ist, ist es nicht mehr konkrete Kunst. Aber der Versuch, konkrete Kunst herzustellen, dieser Versuch ist konkrete Kunst. Oder so. Vielleicht.


Cheers

P.


Ich finde Du hast auch ein super Gespür (intuitiv?) für Geometrie, für Bildaufteilung und -beschnitt, für die Ausgewogenheit der Verteilung der Formen innerhalb Deiner Bilder. Habe auch in Dein Albelli-Album geschaut. Und das spanische Karfreitags-Foto zeigt es auch wieder: Perfekt ausgewogene Geometrie. Ist das Absicht oder Zufall? Das ist harmonische Musik auf meinen Netzhäuten.

Gerda

Beitragvon Gerda » 22.07.2013, 12:08

Das ist der Blick, den man hat oder nicht ... Ich verfolge Neras Arbeiten schon länger ... Sie hat den Blick!

Liebe Grüße
Gerda

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Beitragvon nera » 22.07.2013, 14:34

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