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poeta

Beitragvon poeta » 12.02.2013, 19:57

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Zuletzt geändert von poeta am 04.01.2016, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.

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birke
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Beitragvon birke » 27.05.2013, 20:20

:daumen:
und das freut mich auch! :smile:
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Eule
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Beitragvon Eule » 27.05.2013, 20:53

poeta hat geschrieben:ich gebs auf, hab immer noch nicht begriffen, worauf du hinaus willst?

meinst du das doppelte ende? da wollt ich schon was ausdrücken damit, stilitisch ... :rolleyes:

lasse mers gut sein, eule!

liebe grüße, poeta


ja, ich meine, dass in diesem kleinen Text auf viele Worte verzichtet werden könnte, ohne dass sich die Bedeutung stark verschöbe ... anders gesagt, die inhaltliche Aussage ließe sich stärker akzentuiert, und damit deutlicher, in weniger Worten ausdrücken. Ist natürlich nur mein persönlicher Leseeindruck.

Ich versuchs nochmal, am Text (durch meine Wortversion) zu verdeutlichen (hier wäre formale und inhaltliche Kritik zu trennen, es ginge mir um Erstere) :

wer hätte je gedacht

dass es mich dann noch umtreibt
wenn auch das ende vorbei
aus asche schmerz geworden
mich nichts mehr zerrt zu Dir


Sicher verschieben sich bei einer solchen "Verkürzung" inhaltliche Akzente, es kommt mir dabei auch nicht auf jeden einzelnen Ausdruck an. Auch für mich gar nicht so leicht auszudrücken.
Ein Klang zum Sprachspiel.

poeta

Beitragvon poeta » 27.05.2013, 21:42

hi eule,

so, ja nun hast dus geschafft :sad: ,

jetzt seh ich erst, wie platt das ganze ist,
wenn man auf reime verzichtet,
bilder- und sprachsperenzchen,
das hin- und her-gezerre und
was sich da sonst noch sperrt,

- bleibt nicht mal heiße luft übrig.

gut, dass ichs versteckt hab. :icon_redface2:

liebe grüße, poeta
Zuletzt geändert von poeta am 04.01.2016, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Eule
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Beitragvon Eule » 27.05.2013, 22:27

Deine Reaktion verstehe nun ich nicht ganz. Für mich kommen die Reime im Originaltext kaum zur Geltung, sie klingen durch die langen Zeilen und fehlenden Absätze (Strophen) für mich unbetont, unakzentuiert und deshalb schwach.

Inhaltlich mag ich diesen Text, aber stilistisch drängte es mich, hier (und nicht etwa zu allen Gedichten von Dir, die ich sonst sehr gerne gelesen habe) etwas zu schreiben. Mein Eindruck kann ja völlig falsch sein. Und jedenfalls bleibt es Dein Text, den Du so gestalten kannst, wie er Dir am besten gefällt !
Ein Klang zum Sprachspiel.

poeta

Beitragvon poeta » 27.05.2013, 22:51

sorry, ich glaub, dass sich das jetzt ziemlich eingeschnappt liest,
war aber nicht so gemeint. mir ist nur bewusst geworden,
dass da eigentlich nix von wirklichem interesse dahintersteckt,
ich nur wieder mal meinen sprachspieltrieb aufgesessen bin,
die form aber nur eine hülse ist ...

einfach eine selbsterkenntnis, das ist alles. :smile:

liebe grüße, p

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Eule
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Beitragvon Eule » 27.05.2013, 23:17

Ohne Spieltrieb wäre die Welt viel ärmer. ;-)

Danke für Deine Antwort !
Ein Klang zum Sprachspiel.

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birke
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Beitragvon birke » 27.05.2013, 23:21

hmmmm ... falls ich noch mitmischen darf ;))

um ehrlich zu sein, verliert die zweite version für mich.
die erste ist viel ... fließender. und authentischer!
für mich.
nur so :smile:

lg,
birke
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 27.05.2013, 23:26

Hallo poeta,

da geht es mir genauso wie Diana. Ich würde nicht kürzen.

Saludos
Gabriella

poeta

Beitragvon poeta » 28.05.2013, 07:22

guten morgen,

entschuldigt meine gestrige reaktion, ich war schon etwas enttäuscht und ernüchtert und versuch mal ein bisschen zu erklären, was ich mir so gedacht habe:

die gekürzte version von eule (sorry!) ist für mich keine option, weil da eigentlich alles rausfällt, was ich thematisieren wollte:
zu wissen, dass man am ende ist, aber kein ende finden kann. deshalb dieses 'wenn das ende am ende ist';
ein quälendes festhängen im ende ohne jede aussicht, deshalb auch dieses doppelte 'wer hätte je gedacht' - weil man so leicht denken kann, wenns nicht selbst betrifft, die vorstellung, eines glatten schnittes, 'besser ein ende mit schrecken, als ein schrecken ohne ende' und was es da noch so an wirklich klugen lebensweisheiten gibt, die sich einfach und einfach richtig anhören, dann aber doch nicht so umzusetzen sind...

'wenn das ende vorbei ist ' - nein, das ist eben nicht vorbei!
'aus asche schmerz geworden' - warum sollte ich das starke verb 'fressen' durch ein lahmes 'geworden' ersetzen und wie muss man sich das überhaupt vorstellen, dass asche zu schmerz wird?
ich mein doch, dass da schon alles verbrannt wurde - also alles für eine radikale (los-)lösung getan wurde, die asche möglicherweise als schutzschicht herhalten soll, den schmerz aber trotzdem nicht abhalten kann...

dann dieses platte 'mit aller macht' und das zerren, das in meiner version so oder so gelesen werden kann (glaube ich jedenfalls), als ein zerren, das immer noch stattfindet oder eben nicht ...

die reime sollten ja ganz simpel und unauffällig (auch ein bisschen kalenderspruchmäßig) sein, recht wackelige krücken für das LI; in dem schiefen reim 'umtreibt - bleibt' , weil ja 'um' und nicht 'treibt' betont wird, auf die spitze getrieben ...

... das ungefähr wollte ich ausdrücken, nicht, dass ein ende vorbei ist und schmerzlich ist.
aber offensichtlich ists nicht gelungen, deshalb meine ernüchterung. vielleicht pack ich das thema ja noch mal an und rolls ganz neu auf, wer weiß ...?


ich hoffe ihr seht mir meine zickigkeit nach :smile: ,
liebe grüße, poeta

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birke
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Beitragvon birke » 28.05.2013, 10:34

also, für mich, poeta, funktioniert dein text.
genau das, was du hier darlegst, transportiert er für mich.
kein wort zu viel, keins zu wenig.
:smile:
lg,
birke
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poeta

Beitragvon poeta » 28.05.2013, 20:07

danke vielmals, liebe birke,

:drück: poeta

poeta

Beitragvon poeta » 22.07.2013, 23:07

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Zuletzt geändert von poeta am 04.01.2016, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon birke » 22.07.2013, 23:47

:daumen:
jaja, wie wahr.
lg,
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poeta

Beitragvon poeta » 23.07.2013, 19:25

freut mich, deine zustimmung, birke, :-)
danke,

liebe grüße, poeta


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