Niederrheinische Landschaft

In dieser Rubrik finden Bilder, Fotografien, (Kurz-)Filme, Collagen, Cartoons und auch Abbildungen von Installationen oder Bildhauerei ihren Platz
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Amanita
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Beitragvon Amanita » 31.10.2017, 22:41

Kohlestaub auf Leinwand, ca. 40 cm x 80 cm
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Niederrheinische Landschaft.JPG

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 01.11.2017, 12:22

Exzellente Arbeit, wie immer. Geradezu perfekt, meine ich. Und jetzt sehe ich auf einmal da hinten einen Tsunami. Da ist kein Rhein, dat is der Paziiifik.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 01.11.2017, 12:34

Nix Tsunami. Wenngleich wir auch nicht immer verschont bleiben (werden).

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 01.11.2017, 19:37

Jedenfalls sehe ich den Sprudelschaum einer gigantischen Ozeanwelle, die gerade ein Dorf überrollt, mitsamt Kirche ...

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 01.11.2017, 20:25

... dann solltest Du den Rand oben abschneiden ... :daumen:

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 01.11.2017, 21:29

Warum? Das ist der Ozean hinter der Welle. Das ganze Bild sehe ich mit einem starken Teleobjektiv, auf einem Berg stehend, aus 50 km Entfernung vom Dorf, sodass all diese Objekte in der Ferne kaum noch ihre entfernungsmäßige Größe verändern im Verhältnis zueinander; will sagen: Eine Kuh 200 km entfernt erscheint mir fast so groß wie eine in 210 km Entfernung. Aber eine Kuh 1 Meter entfernt erscheint mir viel größer als eine in 10 km Entfernung. Obwohl in beiden Beispielen die beiden Kühe 10 km weit voneinander weg sind. Meinst Du was ich verstehe?

Oder meinst Du, ich sollte ihn wegschneiden, damit ich Deine Sicht besser verstehe? Siehst Du da einen Bodennebel?

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 04.11.2017, 22:30

Eben.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 05.11.2017, 07:31

Ich sehe auch das Meer, eine große brausende Welle, in der Mitte ein Leuchtturm, der gerade verschluckt wird. Was mich immer wieder hinschauen lässt, sind die beiden Menschen, sie tragen eine sich je nach eigener Stimmung wandelnde Geschichte ins Bild.
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Quoth
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Beitragvon Quoth » 05.11.2017, 10:10

Hallo Amanita, Ylvi und Pjotr, ich habe einige Jahre am Niederrhein gelebt und fühle mich durchaus angeheimelt ... Dass diese Welt bedroht ist, steht außer Frage, und welche Rolle der Kohlestaub dort spielen kann, kann man hier nachlesen.
Von daher ist es durchaus nicht zufällig, dass Amanita Kohlestaub für ihr Bild verwendet hat - die Kohleverbrennung befördert den Klimawandel und dieser führt zum Anstieg des Meeresspiegels ... Jedenfalls eine sehr umweltfreundliche Anwendung von Kohlestaub, Amanita! Gruß Quoth
Zuletzt geändert von Quoth am 05.11.2017, 11:00, insgesamt 2-mal geändert.
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

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birke
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Beitragvon birke » 05.11.2017, 10:41

ich finde es auch besonders, dass gerade für dieses bild kohlestaub verwendet wurde.
mir vermittelt es eine ganz eigene stimmung, gedämpft auf eine art, aber durchaus auch vertraut, was sicher mit an den beiden gestalten liegt, die dem ganzen das gewisse etwas geben... und nein, ich sehe keine welle, vielmehr ahne ich, was sich in dem dunst, den wolken, noch alles verbirgt.
eine feine komposition! leise, ein bisschen traurig, charakteristisch.
lg
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Nifl
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Beitragvon Nifl » 05.11.2017, 10:47

Ja, einen Tsunami kann ich auch sehen. Allerdings kenne ich so ein Bild auch von unserem Neckar, besonders wenn der Fluss kalt ist, legt sich so ein Nebel-Wolkenband über ihn, manchmal kommt die Sonne dazu heraus, das gibt dann ganz besondere Bilder. Also könnte es auch eine Kleinstadt am Fluss sein.

Was mich immer wieder hinschauen lässt, sind die beiden Menschen, sie tragen eine sich je nach eigener Stimmung wandelnde Geschichte ins Bild.

großartig
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)


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