Blauer Salon

2. Version

im november
hab i immer den blues
wann die nebel mi treibn
durch mei stadt die feuchtigkeit
sich eineziagt untern kragen
(so hoch kann ma eam gar net aufstelln)

im eckbeisel is licht und warm
rauchig und riacht nach kaffee
wann i einkehr wird der blues
net weniger werden weil i dann
saufn muass bis zum umfalln

natürlich haut mi der koberer ausse
ich steh im regn und denk ma zum
hundersten moi: wos hob i vabrochn

de fiaß ziagts ma weg aufm eis mit meine
dünnen ledersoin und i gspür wiast ma föhlst
baby geh kumm wieda oder ruaf mi
wenigstens amoi an weu i allerweil
den blues hab im november

Hören


by ELsa

wunderbar, liebe Elsie!
Hach, ich werd' zum Weaner ,-)
Saludos
Mucki
P.S. Die Musik ist vielleicht einen Tick zu laut, aber ist nicht weiter schlimm ,-)

Fein, liebe Mucki.

Laut ist aber Absicht, weißt.

Lieben Gruß
ELsie

Liebe Elsie,

du meinst, um diesen "speziellen inneren Blues" quasi zu übertrumpfen, ihm eins "zu geigen/blasen"?
Jou, dann hast du ganz Recht damit!
Saludos
Mucki

Genau, liebe Mucki, das ist intendiert

LG
ELsie

Liebe Mucki,

nachdem es wahrscheinlich nur dich speziell interessiert
hier die erweiterte Version hörbar.

Die alte habe ich gelöscht.

Lieben Gruß
ELsie

Wunderbar, liebe Elsie!

Klasse, wie du "wos hob i vabrochn" gesprochen hast und die Wiederholung von
"weu i allerweil". Da geht man so richtig mit, weil du deine Stimme senkst.
1-a-Lesung!

Soll ich nach Wien kommen und dir den Blues austreiben? *lach*
Ach, schee wärs! Aber irgendwann du, da komm ich wieder nach Wien, versprochen! Das letzte Mal war viel zu kurz!
Saludos
Mucki

Liebe Mucki,

Ui, das freut mich, dass du es magst! Und wie!

Aber ja, komm nur nach Wien, das wäre fein!

Lieben Gruß
Elsie

... ja schon fast ganz zum Singen im Bluesstil kommen können und bei Deiner Stimme, das hätt' aber gepasst ...

Unheimlig gern gehört mit liebem Gruß Bilbo

Lieber Bilbo,

Dann übe doch den Blues auf der Gitarre, Wir treten dann auf

Danke dir!

Lieben Gruß
ELsa

Liebe Elsa,

um diesen "speziellen inneren Blues" quasi zu übertrumpfen, ihm eins "zu geigen/blasen"?

oder um sich "zuzudröhnen", wenns schon keinen Alkohol gibt?
Na, mir ist die Musik nicht zu laut.
Klasse gelesen! Immer wieder erstaunlich, wie solche Texte gerade im Dialekt funktionieren.
Entfernt erinnert es an die Dylon-Verkölschungen von Niedecken.


LG ZaunköniG

Lieber Zaunkönig,

Oder ja, sich zuzudröhnen. Bei uns sitzen wir/sie gern im Kaffee "Alt Wien" rund um den Billardtisch.

Danke vielmals!

LG
ELsa