Αθήνα 1980

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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Werner
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Beitragvon Werner » 08.05.2014, 21:08

wir teilen uns tage und wunder
schlagen echsen die köpfe ab
und sammeln quallen
im sand am meer

wir erklären uns unsere liebe
du sprichst über schnee
deine stimme schmeckt
nach honig der hymettos
erhebt sich über der stadt
wie der rücken eines wals

ende oktober setzt regen ein
und schwemmt den staub
von den straßen
dass die stadt zittert

in den metzgereien hängt
das fleisch von der decke
der olivenhain ist erstickt
im gestank der autoabgase
erschreckt uns nicht
das letzte aufbäumen der stadt

um elf geht mein flieger
Zuletzt geändert von Werner am 06.11.2017, 18:36, insgesamt 6-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.05.2014, 19:43

Hallo Werner,

deine Lyrik fasziniert mich. Auch dieses Gedicht über Athen gefällt mir. Es ist dieses Verweben von konkreten und abstrakten Bildern, die deine Gedichte ausmachen. Und der Schuss Kritisches dazu. Der letzte Satz setzt dem Ganzen die Krone auf. ,-)

Liebe Grüße
Gabi

Klimperer

Beitragvon Klimperer » 12.05.2014, 18:58

Nicht nur der Titel: Alles verrät hier einen hellenischen Hintergrund.

Bei diesem und bei den anderen Gedichten dieses Dichters ergeht mir wie Gabriella: Ich bin fasziniert.

Ich hoffe, er bleibt bei uns.

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Werner
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Beitragvon Werner » 17.05.2014, 16:02

danke sehr für die zustimmung

pjesma

Beitragvon pjesma » 23.05.2014, 14:26

ein schönes gedicht.
willkommen :-)

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Werner
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Beitragvon Werner » 04.11.2017, 18:06

leicht geänderte bzw. überarbeitete fassung, die ich nochmals hochschiebe

Niko

Beitragvon Niko » 04.11.2017, 23:05

Aha.... Aber was du jetzt geändert hast, ist nicht ersichtlich. Vielleicht ist ja nichts geändert?......

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Werner
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Beitragvon Werner » 04.11.2017, 23:43

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Eule
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Beitragvon Eule » 05.11.2017, 11:28

Als Allusion: "Erklär mir Liebe" ... aber warum kein "verstecktes" Zitat ? Mir gefällt der Text trotzdem (immer noch). :P:
Ein Klang zum Sprachspiel.

Klimperer

Beitragvon Klimperer » 06.11.2017, 09:28

"um elf geht mein flieger"

So endet die original Fassung des Gedichts.

Warum auf diesen genialen Abschluss verzichten?

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Werner
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Beitragvon Werner » 06.11.2017, 18:35

ich machs ja schon wieder rein


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