Blauer Salon

Frühlingstaumel

In leisem, warmen Windessingen
Tanzt du, der Alltagsmelodie enthoben,
Mit vielen and'ren Schmetterlingen,
Die deine Flatterhaftigkeit dir loben.

Verliebt in deine bunten Farben
Versuchst du jede Blume zu beehren,
Denn keine sollte jemals darben
Dich gänzlich unbefriedigt zu begehren.

Doch während deines Frühlingstanzes
Bleibt keine Zeit, den Nektar noch zu trinken.
Das Schillern deines bunten Glanzes
Verblasst und du musst schwach zu Boden sinken.


(Dezember 2005)

Hallo Stigma,

Form und Inhalt passen (wieder) sehr schön zusammen!
Ich nehme an, es ist kein Selbstgespräch des Lyr.-Du, sondern eine (kleine) Predigt für jemanden, der an zu vielen Kelchen nippt?

LG, Carl

Hi Stigma,

das ist schön! Gefällt mir sehr gut!

Gerne gelesen O:)

LG Herby

Hallo carl,

Ich nehme an, es ist kein Selbstgespräch des Lyr.-Du, sondern eine (kleine) Predigt für jemanden, der an zu vielen Kelchen nippt?

Genau. Ich bezweifle, dass jemand solch ein Selbstgespräch führen würde...


Freut mich, dass euch mein Gedicht gefällt.

Liebe Grüße,
Stigma

Doch, ich. LG, Carl

Du hälst dir selbst Moralpredigten, weil du zu viele blumen beehrst? Gut zu wissen *g*

Du kennst doch sicherlich aus "1984" das Gedankenverbrechen?
Als Ex-Mönch bin ich damit bestens vertraut...

Du kennst doch sicherlich aus "1984" das Gedankenverbrechen? Mr. Green

Nein, kenne ich nicht. Ist das eine Bildungslücke?

George Orwell?
Heute wahrscheinlich nicht (mehr).
So ändern sich die Zeiten...