Die Landschaft

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Kurt
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Beitragvon Kurt » 03.12.2017, 15:08

Die Landschaft

trägt einen weißen Verband,
sinniert die alte Dame, während
ihr der Rücken eingepudert wird.

Wie Schnee über unsere
wunde Hochebene,
denkt sich die Pflegerin.
Zuletzt geändert von Kurt am 03.12.2017, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)

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birke
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Beitragvon birke » 03.12.2017, 17:53

wunderbar, kurt, gefällt mir sehr, diese analogie.
einzig die ausdrucksweise "die alte" finde ich hier nicht angemessen, zu respektlos.
lg
tu etwas mond an das, was du schreibst. (jules renard)

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Kurt
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Beitragvon Kurt » 03.12.2017, 18:19

Danke, Birke.
Ich finde „ALTE“ hier in diesem Text nicht respektlos. Hat für mich in
diesem Zusammenhang eher etwas Würdevolles von Erfahrene, Weise.
Anders in einem „lockeren“ Text, wenn ich schreibe: Willy seine ALTE …

LG Kurt
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Klimperer

Beitragvon Klimperer » 03.12.2017, 20:15

Wie wäre es mit "die Greisin"?

Kurt
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Beitragvon Kurt » 03.12.2017, 22:06

Danke, Klimperer.
Abba „Greisin“ passt net, zu speziell, als das der Leser da nicht drauf reagieren würde. Ist ALTE wirklich allgemein so negativ belegt. Heißt doch ALTENpflege, der Alte, die Alte. Die Alten, der Ältestenrat, was ist damit? Anfangs wollte ich schreiben: die alte Dame; is wohl geläufiger.

LG Kurt
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birke
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Beitragvon birke » 03.12.2017, 22:52

"die alte" ist schon eher negativ belegt, ja...
greisin, alte dame, alte frau, vielleicht?
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Kurt
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Beitragvon Kurt » 03.12.2017, 23:25

Gut, dann eben "die alte Dame".
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