Verkostung
Blutrot wälzt sich der Wein im Glas,
wie ein kleines Meer im Sturm,
ein zarter Blütenduft hängt in der Luft
wie ein zartes, unsichtbares Tuch.
Ich sehe in das Glas ehrfürchtig hinein
und sehe des Weines Wahrheit,
es schreit - „verkoste mich“,
und ich schreite zitternd zur Tat.
Der letzte Tropfen fällt auf den Tisch,
man hört den leisen Aufprall so laut,
meine Ohren sind schon fast taub.
Die Verkostung ist vorbei und mir ist schlecht.
Der Wein, der war leider gepantscht.
(C) LudwigP.
Verkostung
Hallo Max, hwg und Marlene,
wenn man es streng nimmt, ist Rotwein wirklich ungefähr so rot wie Blut (ein bischen dunkler vielleicht - die Menge macht's aus). Gerade Heute habe ich einen sehr guten Tropfen gekostet - dabei ist mir dieses Gedicht auch eingefallen.
Ich denke, ein Gedicht muss nicht unbedingt was konkretes aussagen, es ist manchmal gut - und viele Dichter tun das - den Leser mit der Ratlosigkeit kämpfen zu lassen bzw. man muss ihm die Möglichkeit geben, dem Gedicht den richtige (den er für richtig hält!) Sinn zu geben und daher habe ich dieses Gedicht so geschrieben wie es ist.
Ludwig
wenn man es streng nimmt, ist Rotwein wirklich ungefähr so rot wie Blut (ein bischen dunkler vielleicht - die Menge macht's aus). Gerade Heute habe ich einen sehr guten Tropfen gekostet - dabei ist mir dieses Gedicht auch eingefallen.
Ich denke, ein Gedicht muss nicht unbedingt was konkretes aussagen, es ist manchmal gut - und viele Dichter tun das - den Leser mit der Ratlosigkeit kämpfen zu lassen bzw. man muss ihm die Möglichkeit geben, dem Gedicht den richtige (den er für richtig hält!) Sinn zu geben und daher habe ich dieses Gedicht so geschrieben wie es ist.
Ludwig
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