worte entsätzen

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noel
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Beitragvon noel » 17.08.2007, 13:06

worte entsätzen

& da ihr
mich beim namen nahmt
lernte ich not
_wendigkeiten

I`ll take rumour with humour

wenn der worte widerlich klang
wenn der schall nUr zu fall
wenn das dröhnen
der gesang
hämisch
fort&gang geleitet
wenn lEben von grotesken arabesken
abstrahiert wird
ist im vergehen vielLeicht verstehen
doch kein empFinden

I`ll take rumour with humour

euer sein gründete auf & unter
_fütterte aug
_apfel mit erkenntnis
mit fixen festen thesen
die man erlesen
repetieren kann
so befriedet seid
wart ihr wahr
_haft euch gewachsen

the mind behind

& ich lauerte in euren gesten
um zu hören
was nicht wa(h)r
um zu ahnen
was ich nicht sah
um nicht normkonform
nivelliert & korrumpiert
zu endSprechen

I won’t be kind
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

Peter

Beitragvon Peter » 17.08.2007, 13:52

Liebe noel,

das Gedicht wirft/ zeigt auf, was Sätze macht; so lese ich. Es sind frontale, niedermachende Strukturen, die genügen sollen: es genügt, dass etwas durchgestrichen wird, um es zu benennen. Darin befindet sich das lyr. Ich, und höhlt, weitet (ein Käfer), fühlt auf. Diesem Seinwollen bleibt aber am Ende keine Sprache, es bleiben ihm (Sind das Liedstücke?) nur kleine Zeige, wie am Schluss: "I won't be kind". Dieses Un-Nette wühlt, arbeitet durch das ganze Gedicht, kommt dort am Ende zum Vorschien, und doch nicht.

Das Gedicht scheint mir wie eine Bewegung im Dunkeln, die Dunkelheit beginnt mit der Benennung, mit der "Bena(h)mung". Das Ich wird hineingezogen in ein ihm zutiefst Fremdes, das aber, andrerseits, hell wie das Tageslicht ist (ein Konkretes, scheinbar Fassbares, Umrissenes). Es ist hineingezogen wie in eine Maschine; Menschen wie Gelenke, die das Maschinelle tragen. Es gibt alles, es gibt alle Dinge, es gibt die Abhandlung der Dinge, es ist ein perfekter Ablauf, aber kein Gespräch darin, kein Austausch, kein Atem. Und das Ich sucht die Gegen-Bewegung... denke ich.

Liebe Grüße,
Peter

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noel
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Beitragvon noel » 17.08.2007, 13:55

Das Gedicht scheint mir wie eine Bewegung im Dunkeln, die Dunkelheit beginnt mit der Benennung, mit der "Bena(h)mung". Das Ich wird hineingezogen in ein ihm zutiefst Fremdes, das aber, andrerseits, hell wie das Tageslicht ist (ein Konkretes, scheinbar Fassbares, Umrissenes). Es ist hineingezogen wie in eine Maschine; Menschen wie Gelenke, die das Maschinelle tragen. Es gibt alles, es gibt alle Dinge, es gibt die Abhandlung der Dinge, es ist ein perfekter Ablauf, aber kein Gespräch darin, kein Austausch, kein Atem. Und das Ich sucht die Gegen-Bewegung... denke ich.



ich bin...
wass soll...
wie kann...

merci
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noel
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Beitragvon noel » 17.08.2007, 22:50

was wäre "kind"
was "gentle"?
wenn man die schablonen belohnen wolle?
man wiege & wöge
& lüge, betröge nur die massen an,
um dann & wann
sich in der klasse der masse
zu finden ...
wo man doch nicht ist

....

fiel mir noch so ein & aus
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Peter

Beitragvon Peter » 17.08.2007, 23:28

was wäre "kind"


Vielleicht schwingt auch das Wort Kind mit... Also... im Gedicht geht es, denke ich, vielleicht auch darum... erzogen zu werden. Es ist eines (dieses Andere), das nicht nur die Geste verlangt... denn auch das wäre Reibung... sondern es verlangt... das Ganz-darin-sein, hineingewachsen, selbst... Maschine?

Alles Eigene, Bezügliche, hieße in ihr... Leid... - Alles ex-... Befreiung...

Ein Gedanke dazu.


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