unbeleckt
und
forschen schrittes
den idealen
seiner gutgläubigkeit
entgegen
in offene arme
die nicht behüten
es tut nicht weh
alles wird einfacher
für wen auch immer
rotfuchs
-
Louisa
Guten Abend,
Wieso gebührt dem unverzichtbaren Wörtchen "und" eine eigene Zeile?
Ansonsten finde ich das Bild etwas unpassend. Ein Fuchs läuft doch nicht zutraulich in die offenen Arme seines Verderbens. Ein Fuchs ist meines Erachtens ein sehr scheues, skeptisches (falls man das so nennen kann) Tier.
Umso mehr erstaunt es mich, dass ein Fuchs "Ideale" besitzt. Wer soll das überhaupt sein: "Die Ideale der Gutgläubigkeit" ?
Entweder die Gutgläubigkeit ist selbst ein "Ideal" oder jemand anders ist es, auf den ich gutgläubig reagiere.
Ein Ideal eines Gefühls finde ich ja sogar im menschlichen Sinne höchst subjektiv und eher philosophisch zu lösen, als in so einer Tiermetapher.
Offene Arme, die nicht behüten ist eine schöne Formulierung (trotzalledem).
Was auch immer nicht weh tun soll... Ich denke so ein Kopfschuss tut schon weh...
Also... ich glaube das Hauptproblem ist eben das gewählte Tier "der Fuchs" - Der passt nun gar nicht zu diesen Gemütsbeschreibungen. Wenn man ein Schwein, dass zum Schlachthof getrieben wird genommen hätte - Das hätte ich noch gelten lassen - wobei das ja auch kein "unbelecktes, naives" Tier ist, wenn es denn in den Tod getrieben wird.
Mir ist schon klar, dass sich das alles auf einen Menschen beziehen soll - Aber wieso bleibt es dann nicht auch einer?
Das einzige, was er hier mit einem Fuchs gemein hat ist der "forsche Schritt" -
Und auch dieses zynische Ende....das sagt mir gar nichts - Denn natürlich wird es für den Jäger einfacher, wenn er seine Beute erlegt hat. Aus allem kann irgendwer seinen Vorteil schöpfen, glaube ich. Selbst wenn jemand stirbt, kann ein Pathologe mit der Leiche so lange herumforschen, bis er jemand anders das Leben rettet... Alles hat zwei Seiten-
Ich vermute ja auch nur, was diese Fuchs-Jäger-Szenerie angeht, aber diese Vermutung drängt sich mir auch auf.
Falls es denn so gemeint sein sollte, finde ich den Text leider misslungen.
Schönen Abend!
l
Wieso gebührt dem unverzichtbaren Wörtchen "und" eine eigene Zeile?
Ansonsten finde ich das Bild etwas unpassend. Ein Fuchs läuft doch nicht zutraulich in die offenen Arme seines Verderbens. Ein Fuchs ist meines Erachtens ein sehr scheues, skeptisches (falls man das so nennen kann) Tier.
Umso mehr erstaunt es mich, dass ein Fuchs "Ideale" besitzt. Wer soll das überhaupt sein: "Die Ideale der Gutgläubigkeit" ?
Entweder die Gutgläubigkeit ist selbst ein "Ideal" oder jemand anders ist es, auf den ich gutgläubig reagiere.
Ein Ideal eines Gefühls finde ich ja sogar im menschlichen Sinne höchst subjektiv und eher philosophisch zu lösen, als in so einer Tiermetapher.
Offene Arme, die nicht behüten ist eine schöne Formulierung (trotzalledem).
Was auch immer nicht weh tun soll... Ich denke so ein Kopfschuss tut schon weh...
Also... ich glaube das Hauptproblem ist eben das gewählte Tier "der Fuchs" - Der passt nun gar nicht zu diesen Gemütsbeschreibungen. Wenn man ein Schwein, dass zum Schlachthof getrieben wird genommen hätte - Das hätte ich noch gelten lassen - wobei das ja auch kein "unbelecktes, naives" Tier ist, wenn es denn in den Tod getrieben wird.
Mir ist schon klar, dass sich das alles auf einen Menschen beziehen soll - Aber wieso bleibt es dann nicht auch einer?
Das einzige, was er hier mit einem Fuchs gemein hat ist der "forsche Schritt" -
Und auch dieses zynische Ende....das sagt mir gar nichts - Denn natürlich wird es für den Jäger einfacher, wenn er seine Beute erlegt hat. Aus allem kann irgendwer seinen Vorteil schöpfen, glaube ich. Selbst wenn jemand stirbt, kann ein Pathologe mit der Leiche so lange herumforschen, bis er jemand anders das Leben rettet... Alles hat zwei Seiten-
Ich vermute ja auch nur, was diese Fuchs-Jäger-Szenerie angeht, aber diese Vermutung drängt sich mir auch auf.
Falls es denn so gemeint sein sollte, finde ich den Text leider misslungen.
Schönen Abend!
l
-
Louisa
VERZEIHUNG!
Aus geheimen Quellen weiß ich nun, dass Militäranfänger auch "Rotfüchse" genannt werden.
Jaaaaaa... das lässt die Sache natürlich anders aussehen, aber so anders auch wieder nicht, da ich auch hier wieder anfragen muss:
Wenn ich nach 2000 Jahren Menschheits- und Kriegsgeschichte einen Posten beim Militär annehme: Gehe ich dann wirklich so unbeschwert und erwartungsfroh in den Krieg/zum Dienst?????
Ist nicht eher die Frage: Warum gehen viele junge Menschen noch freiwillig zum Militär interessant?
Und auch hier das Ende - Natürlich machen die sozial benachteiligten perspektivlosen Jugendlichen aus ärmlichen Gebieten Amerikas es dem Militär "einfacher" ein Heer zusammenzustellen und einen Krieg zu führen...
Auch hier gibt es nicht nur eine Seite. Ob die nun moralisch gut oder schlecht ist, ist ja wieder eine andere Fragestellung.
An sich finde ich, dass das ein gutes, sinnvolles Thema ist - Aber diese Behandlung finde ich zu oberflächlich - Man weiß überhaupt nicht auf wen es sich bezieht - Es gibt sicherlich auch Menschen und gab sie, die gerne in den Krieg ziehen/zum Militär gehen.
Es gibt natürlich auch sehr viele dieser "unbeleckten" Soldaten/innen - aber sind das nun wirklich diejenigen, auf die man den Fokus richten sollte? Sind das nicht eher die anderen, auf deren Haus dann eine Bombe fliegt?
Finde das Thema jedenfalls in dieser Form zu einfach und zu wenig spezialisiert. Um wen und um was handelt es sich? Auf wen oder was bezieht es sich?
Man kann den Text sowohl sehr negativ, als auch sehr positiv deuten.
Liebe Grüße,
l
Aus geheimen Quellen weiß ich nun, dass Militäranfänger auch "Rotfüchse" genannt werden.
Jaaaaaa... das lässt die Sache natürlich anders aussehen, aber so anders auch wieder nicht, da ich auch hier wieder anfragen muss:
Wenn ich nach 2000 Jahren Menschheits- und Kriegsgeschichte einen Posten beim Militär annehme: Gehe ich dann wirklich so unbeschwert und erwartungsfroh in den Krieg/zum Dienst?????
Ist nicht eher die Frage: Warum gehen viele junge Menschen noch freiwillig zum Militär interessant?
Und auch hier das Ende - Natürlich machen die sozial benachteiligten perspektivlosen Jugendlichen aus ärmlichen Gebieten Amerikas es dem Militär "einfacher" ein Heer zusammenzustellen und einen Krieg zu führen...
Auch hier gibt es nicht nur eine Seite. Ob die nun moralisch gut oder schlecht ist, ist ja wieder eine andere Fragestellung.
An sich finde ich, dass das ein gutes, sinnvolles Thema ist - Aber diese Behandlung finde ich zu oberflächlich - Man weiß überhaupt nicht auf wen es sich bezieht - Es gibt sicherlich auch Menschen und gab sie, die gerne in den Krieg ziehen/zum Militär gehen.
Es gibt natürlich auch sehr viele dieser "unbeleckten" Soldaten/innen - aber sind das nun wirklich diejenigen, auf die man den Fokus richten sollte? Sind das nicht eher die anderen, auf deren Haus dann eine Bombe fliegt?
Finde das Thema jedenfalls in dieser Form zu einfach und zu wenig spezialisiert. Um wen und um was handelt es sich? Auf wen oder was bezieht es sich?
Man kann den Text sowohl sehr negativ, als auch sehr positiv deuten.
Liebe Grüße,
l
Hab den text und die kommentare heute erstmals durchgelesen.
Gestern hab ich nur ´keine farbe´ "gelesen".
Sollte man nicht tun, hab ich festgestellt. Wirkt im nachhinein grotesk.
Ich kam gedanklich von einer ganz anderen Richtung her. Sorry, Louisa.
Louisas kommentaren gibt es aus meiner Sicht nicht mehr viel hinzuzufügen.
Es ist kein Rotfuchs gemeint.
Dann wär er tollwütig, wenn er sich so verhalten würde.
Den Text hätte ich von mir aus nicht kommentiert, wenn das gestern nicht gewesen wäre.
Auf mich wirkt der Text anonym.
Er ist weg von der Person, über die er da schreibt.
Er gießt über ihn mit der Gießkanne drüber, keine Häme, mehr so gefühlte fünf Kilo Zeigefinger.
Das Wörtchen "und" in einer Extrazeile macht vom Sprachrhytmus her m.E. Sinn.
Deswegen würde ich ihm hier speziell schon eine Extrazeile gönnen.
`offene Arme, die nicht behüten`
"....ist eine schöne Formulierung (trotzalledem)." l.
Das find ich auch. Das ist für mich das `Highlight` im Text.
Gestern hab ich nur ´keine farbe´ "gelesen".
Sollte man nicht tun, hab ich festgestellt. Wirkt im nachhinein grotesk.
Ich kam gedanklich von einer ganz anderen Richtung her. Sorry, Louisa.
Louisas kommentaren gibt es aus meiner Sicht nicht mehr viel hinzuzufügen.
Es ist kein Rotfuchs gemeint.
Dann wär er tollwütig, wenn er sich so verhalten würde.
Den Text hätte ich von mir aus nicht kommentiert, wenn das gestern nicht gewesen wäre.
Auf mich wirkt der Text anonym.
Er ist weg von der Person, über die er da schreibt.
Er gießt über ihn mit der Gießkanne drüber, keine Häme, mehr so gefühlte fünf Kilo Zeigefinger.
Das Wörtchen "und" in einer Extrazeile macht vom Sprachrhytmus her m.E. Sinn.
Deswegen würde ich ihm hier speziell schon eine Extrazeile gönnen.
`offene Arme, die nicht behüten`
"....ist eine schöne Formulierung (trotzalledem)." l.
Das find ich auch. Das ist für mich das `Highlight` im Text.
!-
Niko
dass das "und" eine eigene zeile bekommt, erklärt sich vielleicht darin, dass es dazu dient, innerhalb einer aufzählung ein gewisses gewicht zu verteilen.
louisa.....ich schätze deine kommentare sehr, aber ich finde, sie kommen manchmal ziemlich arrogant und schnoddrig daher. ich finde nicht, dass du das nötig haben müsstest.
lieben gruß: niko
louisa.....ich schätze deine kommentare sehr, aber ich finde, sie kommen manchmal ziemlich arrogant und schnoddrig daher. ich finde nicht, dass du das nötig haben müsstest.
lieben gruß: niko
-
Louisa
Hallo Niko!
Dann kannst du mir vielleicht auch erklären, weshalb man in diesem Fall der bedeutsamen "Aufzählung" ein so großes Gewicht beimessen sollte???
Ich glaube die zwei Eigenheiten des Fuches sind viel eher hervorzuheben, als die Tatsache, dass es sich um eine Aufzählung handelt.
Ähm... ich finde es hat wenig mit Arroganz zu tun, wenn man einen Text nicht ansprechend findet...und ich begründe ja meine Meinung. Dann wäre jeder Literaturkritiker, jeder kritische Journalist, jeder engagierte Politiker, jeder vermeintlich ehrliche Mensch arrogant... und vielleicht sind sie das in gewissem Maße sogar, aber wo liegt das Problem?
Entweder du hast als Autor so viel Selbstvertrauen, dass du so einer Kritik standhälst und ihr etwas entgegensetzen kannst - ja, oder du verbesserst den Text - und ich meine das auch selbst bei meiner Arbeit zu tun.
Ich finde es geht viel mehr um ein echtes Selbstbewusstsein, auch um ein Bewusstsein über seine Schwächen, sowie über seine Stärken, als um Arroganz.
Das sich das dann manchmal in so einer wortverliebten Polemik bei mir austobt, bitte ich natürlich zu entschuldigen... Aber dabei geht es für mich auch um die Lust am Kritisieren - sowohl Positives, als auch Negatives - und der Spaß mich in guten und schlechten Texten zu versenken, als um eine "Niedermachen" irgendeines Autors. Hier kenne ich den doch nicht einmal!
In diesem Sinne: Größenwahnsinnige Grüße.gif ";-)")
!
l
Dann kannst du mir vielleicht auch erklären, weshalb man in diesem Fall der bedeutsamen "Aufzählung" ein so großes Gewicht beimessen sollte???
Ich glaube die zwei Eigenheiten des Fuches sind viel eher hervorzuheben, als die Tatsache, dass es sich um eine Aufzählung handelt.
Ähm... ich finde es hat wenig mit Arroganz zu tun, wenn man einen Text nicht ansprechend findet...und ich begründe ja meine Meinung. Dann wäre jeder Literaturkritiker, jeder kritische Journalist, jeder engagierte Politiker, jeder vermeintlich ehrliche Mensch arrogant... und vielleicht sind sie das in gewissem Maße sogar, aber wo liegt das Problem?
Entweder du hast als Autor so viel Selbstvertrauen, dass du so einer Kritik standhälst und ihr etwas entgegensetzen kannst - ja, oder du verbesserst den Text - und ich meine das auch selbst bei meiner Arbeit zu tun.
Ich finde es geht viel mehr um ein echtes Selbstbewusstsein, auch um ein Bewusstsein über seine Schwächen, sowie über seine Stärken, als um Arroganz.
Das sich das dann manchmal in so einer wortverliebten Polemik bei mir austobt, bitte ich natürlich zu entschuldigen... Aber dabei geht es für mich auch um die Lust am Kritisieren - sowohl Positives, als auch Negatives - und der Spaß mich in guten und schlechten Texten zu versenken, als um eine "Niedermachen" irgendeines Autors. Hier kenne ich den doch nicht einmal!
In diesem Sinne: Größenwahnsinnige Grüße
!l
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