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Anonymus
Beiträge: 434
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Beitragvon Anonymus » 05.12.2013, 00:42

Verdammt!
In einem anderen Land wär' das alles
nicht passiert

Und ich singe verzweifelt die Lieder
immer und immer
und immer, immer, immer
immer wieder

Vom letzten Mal, vom letzten Ort
und den Wundern, Wunden,
GeschichtenMenschenGesichtern dort

als würde sich je etwas ändern.

Verdammt, in einem anderen Land
wäre ich glücklich! ich weiß es genau!
denn da (wo immer da sein mag) sind die Rosen noch rot
und der Himmel noch blau
Und Füchse noch wild (wenn auch nicht lang – wie alle anderen
macht die Liebe sie zahm)

Aber kleine Prinzen werden groß und große Träume werden klein,
wo -Verdammt: Wo!- werd' ich dann sein? Und
ich bete zur Hölle: Lass mich doch rein!
Denn Dante hat die Hölle kartographiert;
hier ist alles ganz einfach, genau -
Bis sie zu friert – natürlich erst wenn ich komme, war doch klar.

Und ich denke mal wieder:

Verdammt! In einem anderen Land …

Klimperer

Beitragvon Klimperer » 05.12.2013, 09:40

"Aber kleine Prinzen werden groß..."

Nur "Der kleine Prinz" nicht. Solange er klein und naiv bleibt, besteht Hoffnung.

Ich lese aber das Gedicht mit meinem Herzen: Es gefällt mir. Eine Oase.

Alle Worte dieses Gedichts betrachte ich wie Palmen, jedes Wort eine Palme.


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