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o.t.

Verfasst: 02.11.2007, 17:36
von Gast
o.t.

kettenglieder
greifen ineinander
fragend

eine noch geschlossene rose
- asymmetrisch –
betrachtet sie dabei

lächelt

Verfasst: 02.11.2007, 18:07
von Thomas Milser
Wo ist denn da der Sinn?

Erstmal stimmen die Bilder nicht. Kettenglieder greifen nicht ineinander, sondern sind mittels Niet verbunden. Und wie sie das 'fragend' tun sollen, wird ein Geheimnis bleiben.

Symmetrie gibt es in der belebten Natur nicht, also auch nicht bei der Rose. Insofern pleonastisch. Das 'Sehen' glaubt man einer Blume ohnehin schon schwerlich, einer 'geschlossenen' aber erst recht nicht.

Das 'lächelt' hängt in der Luft und bedeutet: "Mir fällt kein Schluss ein."

Und zusammenklingen tut es auch nicht, weder von der Melodie, noch vom Rhythmus.

Lyrik, die keine ist.

Tom

Verfasst: 02.11.2007, 18:34
von Gast
Asymmetrisch

Bei Kettengliedern denke ich an ein Armband (Panzerkettenarmband) zum Beispiel.
Man spricht nicht vom Ineinandergreifen, der einzelnen Glieder, sie "greifen nicht", sie sind locker in einander gehängt.
Bei einem Panzer (Militärfahrzeug laufen die Ketten meines Wissens über (Zahn)Räder. Diese greifen in die Kette, aber nicht die Glieder der Kette ineinander.
Dieses Bild ist nicht konsistent, und so finde ich auch nicht die Möglichkeit der Übertragung.

Ich stocke also bereits nach dem Lesen der zweiten Zeile und wundere mich anschließend über das "fragend". Wer oder was "fragt" und wonach?

Die zweite Strophe lässt mich noch kälter.

Ich glaube hier möchte schlicht jemand ausprobieren, ob es Saloner gibt, die in dieses (mir insgesamt nichtssagende) Textchen noch Sinn hineininterpretieren können.

Ich schaffe das nicht.
GJ20071102