Blauer Salon

taiga hat geschrieben:da bleibt er - unerhört, weil ohrenzerreißend ...

Das könnte als rotblutiges Gemetzel interpretiert werden.

Schöne Vokale :-) Das lädt zum melodischen Komponieren ein :-) Warum Sokrates (Soki) und nicht Platon (Plati)? Sokrates gilt als Lehrer Platons. Sokrates hat (so die offizielle Darstellung) keine Schriftwerke hinterlassen. In Platons Schriften taucht Sokrates als Protagonist auf, um Sachverhalte zu...

Das Reisen am Ende resoniert mit dem Hasten unter dem Peitschen eines Theaterstücks, dass sich Realität nennt, wenn man sich Zeit nimmt am Rande des Universums. Die hektische Verflachung der Atmung schnürt dabei das Establishment der Buchstaben aus vorsortierten Büchern, aber ohne Absicht.

Ich empfinde eine deutliche Reife und Tiefe versteckt hinter Zeilen und Buchstaben. Da führten Herz und Seele Regie.

DER SENSENMANN OscarTheFish(p@k) (XRayFusion) Der Sensenmann Als Berufsgärtner Vollstreckt Teile der Uhr Bringt Tod und Umsatz Von Pflanzen Im Garten Eden. Der Lärm Eine Kriegserklärung An die Seelen Ohne Verständnis An das Herz Das bricht Unter Geräuschen Von Ohnmacht. Himmel Trägt Trauer treu Und...

Angst könnte metastasieren, wenn der Zorn der Schärfe dominiert.

Das Stück hat etwas unschuldig-natürliches. Ein Geben und Nehmen. Die Natur ist das wahre Geschenk, das Nähe gibt und Rücksicht nimmt.

Infantilisierung kann Schutz bieten, weil Ernst dann Mitleid entdeckt zwischen den Müllhalden einer kokelnden Welt. Augenwischerei durch Druck auf Drüsen.

Vermutlich, wenn man sich drauf einlässt und gehorcht vom gesellschaftlichen Konstrukt getragen und geschubst. Wer Nachrichten schaut, weiß wenigstens, wonach er sich richten soll, wenn Vermutungen aufkommen.

Eines muss ich ehrlich anmerken. Der Zerfall sprachlicher Strukturen im Ansatz mit verbleibender Verständlichkeit charakterisiert die aktuelle Zeitqualität unbeirrbar. Nicht der Inhalt, aber die Form.

Ein Hauch von Geist verpackt in Lyrik. Die Erfüllung als Momentaufnahme und Transformation. Eine Antwort stillt nur ein kleines Bedürfnis und gebiert häufig neue Fragen als fraktaler Fortschritt in Konsequenz. Überrascht hat mich die Ruhe, die am Ende einkehrt.

Ich bin als Leser überzeugter, wenn in Gedichten Präzision zu finden ist. Mit "Stacheln" statt "Dornen" ist das erfüllt. Die "wächsernen" Finger deuten ein baldigen Tod an (Hautbefund). Ist der Stachel eine Art ungewollt aufgelöste "Erlösung"?

Die Palme als lyrisches Motiv! Ergebnis einer schwierigen Dialektik, die ein Leser sodann antizipierend synthetisieren kann; mit Babel-Blättern!

Da wurde der Zeitgeist einmal gnadenlos skizziert. Hat er sich verdient, damit er nicht so leicht davonkommt.