Blauer Salon

1 das bambusmatte grün des wassers das kalkhelle leuchten und die musik der inseln hier hatte einst ein gott seine augen im spiel gehabt und eine göttin war an land gestiegen mit der selbstverständlichkeit heutiger kreuzfahrttouristen die nach einem sturm einem beben am meeresboden anlanden erzähl m...

sehr schön, gefällt mir, eine gute stimmung

ja, seit ca. 2-3 jahren habe ich mich im netz zeitweise mit Bela ausgetauscht, bis dahin kannte ich Georgien nur vom namen und der lage ... nicht von der literatur, inzwischen ist mir aber das land vertrauter geworden ... Bela meinte, wenn man in Georgien lesungen macht als dichter, dann meist vor ...

Danke für Deine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Text! Und Danke auch für Deine Zustimmung, die mich sehr freut. Die Herbstzeitlosen erklären sich relativ leicht aus der Widmung. Lika Kevlishvili ist ein georgischer Name (die georgische Schreibweise habe ich leider nicht, ich kann auch k...

für Lika Kevlishvili lass das meer schweben über der stadt den kirchturm sich spiegeln im himmel vergiss die straßen die boote die vögel die fische die menschen die menschen in ihren schaukelnden träumen von haus zu haus die stimmen vom markt atmen wasser atmen salz die muscheln verstecken sich auf...

Dichtung ist eine zeit, wie sie im herbst der heimweg von der schule war, den man vertrödelt hat mit kastaniensammeln. Zuhause wartete mutter mit dem essen, das inzwischen kalt geworden war. Und natürlich hat mutter geschimpft.

Oder, es gab keine mutter.

dröhnte der letzte sirtaki aus den bars der plaka mitte oktober es war das ende der saison die stadt das land im wachwechsel auf dem großen platz syntagma immer dieselbe zeremonie die stadt lag wund sie hatte sich gerieben an gewalt ihre rinde war blutiger schorf die vorgeschichte ist bekannt morden...

flämische meisterin
rote phase
das auffällige spiel von schatten und licht
ihr berühmtestes bild
eigentlich alle
ach doch
vielleicht das doppelmädchen mit haarspange
und
der junge auf einem bein

ja, so kann es auch gehen, alles ist nagelneu auf den alten grundmauern, sauber entkernt ... die kinder, sitzen vielleicht in der karibik und trinken cocktails von dem geld aus den verkäufen ... oder, sie haben alles unter wert einem investor verkauft ... da verschwindet kultur, sprache, alter diale...

sehr direkt und offen, gefällt mir

ja, solche dörfer gibt es jede menge ... den letzten satz lese ich doch anders, mehr in dem sinne, wer sonst als touristen, gehen heute in solche orte? die "ästhetik" der armut bzw. der verlassenheit, des zerfalls usw. ist immer eine sehr problematische, als städter oder später und anders ...

ausgetreten die stufen der steinernen treppen wege durchs verlassene dorf ein barschild über einer tür erinnert dass hier einmal menschen lebten sich trafen und tranken und redeten geblieben sind nur ein paar eidechsen schlangen im gras und vielleicht der eine oder andere skorpion in einem keller da...