Blauer Salon

. obwohl diese tage karg im sande verlaufen wächst auf der anderen seite ein rauschendes grün in das sich worte schmiegen wie ein schimmer an wellen bricht sich zuweilen ein gedicht das genick, doch es geht nicht unter im meer, im grün und nicht in der wüste wo finde ich gebogene wünsche im sonnenr...

egal, von wem, und als was es gilt, es gefällt mir nicht besonders. ich finde es kitschig, ein bisschen wie ein liebesbrief, und es hinterlässt bei mir einen starken eindruck von "zu oft schon gelesen". aber nu ja - es ist und bleibt wohl geschmacksache. aber es geht ja hier um deinen text...

ich finde, dass liebe im günstigen fall romantisch ist. und warum soll dieses romantische empfinden nicht auch genau so dem leser nahegebracht werden? aber ja! das darf es doch! allerdings kommt es (für mich) auf das WIE an. lieber niko, dieser text hat potential, und gefällt mir gut in großen teil...

.
als du gingst
wurde für mich die nacht
begreifbar
wie eine sternschnuppe
am tag
.

das finde ich spannend, werner. denn ich bin eher auf dem weg immer mehr zu reduzieren, aber wenn ich dich, deine gedichte und diesen kommentar so lese, dann bekomme ich lust, auch mal wieder draufloszuschreiben, in einer üppigkeit, die mir etwas abhanden gekommen ist. und ja, erotik sehe ich hier, ...

lächeln lassen mich deine zeilen, liebe eva, denn sie sind so wahr ... und "menschsein leise, menschlein leise" gefällt mir nicht nur vom sprachlichen her sehr. menschsein weise: das können unsere kinder. von ihnen können wir immer wieder lernen, und wir waren es doch selbst einmal. liebe ...

danke, donkju, für deine schöne rückmeldung, und vor allem, dass du das "stämmt" erkannt
(und nicht als rechtschreibfehler gesehen) hast!
lg, diana

.
blätter fetzen
im totentanz
schlagen türen, im sturm

nimmt mich dein wort
bei der hand

und das herz
stämmt sich
gegen die zeit

.

danke, du mann im mond!
na, ob der kopf tatsächlich entbehrlich ist ...?
ja, der text käme schon auch ohne aus, aber ich denke dennoch, es macht einen unterschied, ob die zeile hier steht oder nicht.
mondene grüße,
diana

.
lausche dem gedicht
des nächtlichen regens
wie er erzählt
vom mondmeer
wie es uns aufwühlt, verändert
im kopf



©dj12/14
.

ich mag ja an sich größtmögliche offenheit in gedichten ... aber hier ist es mir auch etwas zu beliebig. hier bleibt mir zu viel offen. vielleicht wäre es interessant zu wissen, wovon das (alte) boot träumt. so könnte man vorher sogar noch verknappen: das alte boot am strand träumt (von ...???) viel...

.
der himmel vernarbt
hier und da
ein leuchten
türen klappern
längst nicht mehr
ein engel hat sie ausgehängt
nun flirren die wörter
von wolke zu wolke
herrenlos
eines verirrt sich
zu dir
.

.
dann werde ich mich
verlassen haben
wenn dein boot
am anderen ufer
strandet, wo ich nie war
und doch immer
auf dich wartete
.