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Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
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Werner
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Beitragvon Werner » 07.09.2014, 22:16

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Klimperer

Beitragvon Klimperer » 08.09.2014, 00:19

Eine schöne Geschichte.

Etwas, was mich stört, ist der Verzicht auf Großschreibung bei Substantiven, ich meine, nicht konsequent.

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Werner
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Beitragvon Werner » 14.09.2014, 22:49

also, ich habe versucht, die groß- und kleinschreibung konsequent und wie gewohnt, zum beispiel in allen "weltsprachen" wie englisch, französisch, italienisch oder spanisch umzusetzen, das heißt, alle satzanfänge und eigennamen, ländernamen, firmenamen, markennamen usw. groß geschrieben, alles andere klein, warum also nicht genauso im deutschen als eine "weltsprache" oder sagen wir besser als eine "europäisierte" sprache?! bei einem englischen oder französischen oder italienischen oder spanischen text würde sich an dieser schreibweise wie keine sau stören. ich verstehe das gedöns nicht, wenn es im deutschen analog gleich geschieht?! alles klein, auch satzanfänge und eigennamen (z.b. ddr), wie es mal in den 60er/70er jahren bei intelektuellen, vornehmlich avantgardistischen schriftstellen kurzzeitig groß in mode kam, erscheint mir viel seltsamer. schleißlich gab es die groß- und kleinschreibung wie heute im deutschen nicht immer, zum beispiel im alt- und mittelhochdeutschen (Hildebrandslied oder Nibelungenlied, um nur zwei bedeutende werke zu nennen). warum soll ein normales substantiv durch eine großschreibung vorrang bzw. eine heraushebung vor anderen wörtern wie verben, adjektiven, usw. erfahren?

Klimperer

Beitragvon Klimperer » 15.09.2014, 01:19

Lieber Werner!

Ich glaube, du hast Recht.

Ich habe eben deine Erzählung nochmal gelesen, und festgestellt, dass deine Schreibweise eigentlich mich nicht stört. Ich war voreilig mit meinem Urteil.

Die Konsequente Kleinschreibung, die stört mich. Manchmal führt sie auch zu Missverständnissen. Auf jeden Fall, wenn ein Text komplett klein geschrieben ist, muss ich mich sehr anstrengen und penibel auf die Punkte achten, um zu wissen, dass ein neuer Satz anfängt.

Den Weg, den du gehst, ist ein Mittelweg. Ich erlebe es zum ersten Mal. Wenn es etwas ganz Neues ist, muss man mit den Widerständen rechnen, die bei jeder Pionierarbeit sich einstellen.

Eine Ausnahme könnte weiterhin die Lyrik sein: Da empfinde ich die Kleinschreibung und der Verzicht auf Interpunktion als eine Bereicherung.

Ich wünsche dir eine gute Nacht.

Carlos


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