Beitragvon Werner » 14.09.2014, 22:49
also, ich habe versucht, die groß- und kleinschreibung konsequent und wie gewohnt, zum beispiel in allen "weltsprachen" wie englisch, französisch, italienisch oder spanisch umzusetzen, das heißt, alle satzanfänge und eigennamen, ländernamen, firmenamen, markennamen usw. groß geschrieben, alles andere klein, warum also nicht genauso im deutschen als eine "weltsprache" oder sagen wir besser als eine "europäisierte" sprache?! bei einem englischen oder französischen oder italienischen oder spanischen text würde sich an dieser schreibweise wie keine sau stören. ich verstehe das gedöns nicht, wenn es im deutschen analog gleich geschieht?! alles klein, auch satzanfänge und eigennamen (z.b. ddr), wie es mal in den 60er/70er jahren bei intelektuellen, vornehmlich avantgardistischen schriftstellen kurzzeitig groß in mode kam, erscheint mir viel seltsamer. schleißlich gab es die groß- und kleinschreibung wie heute im deutschen nicht immer, zum beispiel im alt- und mittelhochdeutschen (Hildebrandslied oder Nibelungenlied, um nur zwei bedeutende werke zu nennen). warum soll ein normales substantiv durch eine großschreibung vorrang bzw. eine heraushebung vor anderen wörtern wie verben, adjektiven, usw. erfahren?