Beitragvon jondoy » 20.05.2015, 07:40
mal abgesehen davon, dass mit der titel ausnehmend gut gefällt, ich weiss nicht warum, beim lesen einer solchen Beschreibung beschleicht mich das gefühl, für mich ist das Lyrik, die in sich bloß in einem prosalangem Kleid versteckt und erzählerisch, wie ein langer, spricht.
"Durchs offene Fenster zum Garten wehte eine laue Sommerluft herein und der Duft von Lindenblüten."
Das sind so ganz bewusst gezeichnete Szenerien, die idyllisch auf mich wirken, an einem Platz, in dem Lyrik eher niedlich auf mich wirkt, gleichzeitig sind es bloß Momentaufnehmen im Leben eines ganzen Tages, die Schokoladenseite des Anderssein, vielleicht liegts daran, hab in andere Versionen davon hineingeschnuppert, bin erst durch schleusen in diese von dir aufgezeichneten Idyllen hineingekommen, die hinterher wieder hermetisch luftdicht wieder abgeschlossen wurden, als wär der Zauberberg ein Reagenzglas, damit ja kein Freigeist versehentlich heraus in die sogenannte Freiheit fällt, du nennst sie Parallelwelt, ich kenn ein Buch von Arno Gruen, er bezeichnet jene Gegend als Der Wahnsinn der Normalität, da ist viel dran, find ich.
Wer ist schon verrückt, vermutlich jeder nach seiner eigenen individuellen Fasson/Passion, das Smartphone ersetzt den Pfleger, dieses Talent besitzen nicht bloß Schreiberlinge von zusammenhangloser moderner Lyrik, lach, dennoch macht mich das jedes mal traurig und nachdenklich, wenn ich solche Orte wieder verlasse, weil ich die Tragik spüre, die die "überwiegend große Freude" unsichtbar umgibt.
hab ihn aber gelesen :- ), wegen dem ansprechenden titel