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von flausen und anderen absurditäten
möchte ich gar nicht erst anfangen. mein blick aus dem fenster begreift das grün, nochgrün, noch sind die farben mir nicht von der seite gewichen. naturtöne spielen eigene melodien, andere als politische. diese lasse ich außen vor, denn sie verwischen die sicht. die aussicht ist hell heute. matschige worte erhärten, nasse verdunsten. weiche legen sich ins sonnenlicht und breiten sich aus. ein guter tag, wenn träume halten. sie versprechen nichts, sie zeigen nur. das vergehen der zeit ist eine illusion, sagtest du einst, als wir im garten sekunden flochten. als ob wir je banalitäten tauschten. unser gespräch hat immer zwei ebenen, und mit immer meine ich die vergangenheit, das jetzt, und morgen. eine wolke schiebt sich zwischen himmel und erde. sie schafft es nicht, sich aufzulösen, in eintausend oder mehr tropfen. die fantasie malt eine friedenstaube, verstaubtes symbol, wo sind die pfeifen, die kann man wenigstens rauchen. mit manchen sogar musik machen. ist da draußen nicht alles musik? deine frage hallt in mir nach wie der refrain eines überirdischen liedes. unterirdisch, sagst du, gerade als ich den letzten ton in mir falten und ablegen will. ich nicke dir zu, letztens auf der demo gegen rechts, wer hätte je gedacht. ich muss an meinen erfundenen cousin denken, der linke im guten sinne, der gar nicht erfunden ist, sondern echt, ein echter dudelsack, ein musikschatz, den ich erst spät gefunden habe. alles ist musik, sage ich, jede stimme zählt, und das meine ich gänzlich unpolitisch. allein die stimmen der tiere, der pflanzen, harmonien und disharmonien einer ganzen welt. der blick zum horizont, darüber hinaus nur ein ahnen, aber das macht das leben aus, dass die weite begrenzt ist, so sehr wir uns auch nach freiheit sehnen. schon unser körper stellt eine grenze dar. er ist nicht unsterblich, er ist nicht unverletzlich. und auch die seele ist es nicht. das herz liebt, solange es lebt, oder ist es umgekehrt? dieses chaos im kopf. hirnrissige aktivitäten, gedanken genannt. aber es lohnt sich, sagst du, ihnen raum zu geben. so wie es sich lohnt, dem gesichtsfeld raum zu geben. und deinem blick, der auf mir ruht. und schon fällt das kartenhaus wieder, und wieder. ich gehe aus mir heraus, und siehe da, ich bin, inmitten grüner verse verliere ich mich und meinen kopf nehme ich unter den arm. das ist es. ihn nicht zu verlieren, sondern nur zu parken, für eine weile.
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