Seit tausenden von Jahren mäkeln die Aphoristiker schon an den Menschen herum, an deren Moral, machen Vorschläge zur Besserung. Aber seit tausenden von Jahren hat es nichts bewirkt. Und auch heute noch schreiben Aphoristiker sich die Finger wund. Wann begreifen sie endlich, man muss die Menschen so nehmen wie sie sind, mit allen ihren Dummheiten, die sie schon begingen, vor der Zeit, seitdem es Aphoristiker gab.
Viele Menschen erzählen mir, dass sie enttäuscht wurden von ihren Mitmenschen, haben sich einen Vogel angeschafft. Ich erkläre dann immer, dass man die Latte seiner Erwartungen zu hoch gehängt hat. Daran reichen nur wenige "Heilige" heran. Wenn man sein Menschenbild angemessen revidiert, wird man Enttäuschungen besser verkraften.
Wie viele Ehepaare kenne ich, die sich am Anfang ihrer Ehe überhaupt nicht vorstellen konnten, irgendwann mal ihren Partner zu betrügen, auch im Alkoholrausch.
Ich komme zu dem Schluss, dass man sich also selbst nicht bedingungslos trauen darf. Allerdings fällt es einem sicher sehr schwer, bis man dann erstmals zum Beispiel bei seiner geilen Nachbarin einer Schwächephase erlegen ist.
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