zur überarbeitung
Pjotr hat geschrieben:Bei Maxens Einwurf klingt auch wieder die Statussymbolisierung von Partnersex mit. Denn Onanie, Max, zählst Du hier nicht zu einem sexuellen Akt, oder? Es sei denn, Du willst auch einen solchen Genuss mit Bedeutung rahmen(?)
Pjotr
in woody allens bemerkung steckt das ja drin: onanie ist sexualität mit einer geliebten person.
uudn meiner ansicht nach rahme ich nicht willentlich, so wie ich das licth an oder ausschalte, 'bedeutung' ist genuiner bestandteil aler menschlichen handlungen
Hi Pjotr,
ich glaube, grundsätzlich ist das Verständnis der Debattanten hier von Sex weniger unterschiedlich, als es jetzt vielleicht wirkt.
Mir scheint, "Zuständigkeitsbereich" ist kein besonders glücklich gewählter Begriff. Man kann das nicht so voneinander trennen, als gäbe es Zuständigkeitsbereiche. Es gibt diese Trennung zwischen Körper und Seele und Geist ja nur als eine virtuelle, um der klareren DIskussion Willen sozusagen. Im Akt, im Tun, im Fühlen, im Denken auch ist das nicht so einfach voneinander trennbar, jedenfalls nicht "rückstandslos", und wer das behauptet, der macht entweder sich selbst oder/und anderen gründlich etwas vor. Ich bin neugierig: Was bringt dich denn dazu, Sex so radikal von der "Ratio" zu scheiden?
Max, deine Woody-Allen-Antwort ist witzig, trifft aber nicht den Kern von Pjotrs Einwurf. Konsequenter wäre es, "Sex" als allgemeines zu spezifizieren in mehrere Sex-Arten. Allerdings träfe der Aphorismus - um mal einen mehr oder weniger eleganten Bogen zu kriegen - auch auf Onanie zu, glaube ich. Oder?
K.
ich glaube, grundsätzlich ist das Verständnis der Debattanten hier von Sex weniger unterschiedlich, als es jetzt vielleicht wirkt.
genau das meinte ich: Wenn Gedanken über das Drumherum, Zukunft, Vergangenheit etc. stattfinden beim Sex, dann übersteigen diese Gedanken den Zuständigkeitsbereich des rein sexuell getriebenen Aktes.
Mir scheint, "Zuständigkeitsbereich" ist kein besonders glücklich gewählter Begriff. Man kann das nicht so voneinander trennen, als gäbe es Zuständigkeitsbereiche. Es gibt diese Trennung zwischen Körper und Seele und Geist ja nur als eine virtuelle, um der klareren DIskussion Willen sozusagen. Im Akt, im Tun, im Fühlen, im Denken auch ist das nicht so einfach voneinander trennbar, jedenfalls nicht "rückstandslos", und wer das behauptet, der macht entweder sich selbst oder/und anderen gründlich etwas vor. Ich bin neugierig: Was bringt dich denn dazu, Sex so radikal von der "Ratio" zu scheiden?
Max, deine Woody-Allen-Antwort ist witzig, trifft aber nicht den Kern von Pjotrs Einwurf. Konsequenter wäre es, "Sex" als allgemeines zu spezifizieren in mehrere Sex-Arten. Allerdings träfe der Aphorismus - um mal einen mehr oder weniger eleganten Bogen zu kriegen - auch auf Onanie zu, glaube ich. Oder?
K.
Zuletzt geändert von Klara am 28.07.2007, 19:05, insgesamt 2-mal geändert.
Max, ich muss gestehen einzuräumen: Solange das Hirn bis auf 3 zählen kann, also auch im Orgasmus, hat gewissermaßen alles -- alles -- für den Denkenden eine Bedeutung, und da könnten wir natürlich in alle Ewigkeit hinaus hermeneutisch zirkeln ...
P.S.: Und einige Tiere können auch bis 3 zählen. Bei wilden Bonobos gibt's sogar Sex gegen Bezahlung (in Obstwährung).
P.S.: Und einige Tiere können auch bis 3 zählen. Bei wilden Bonobos gibt's sogar Sex gegen Bezahlung (in Obstwährung).
Pjotr hat geschrieben:Max, ich muss gestehen einzuräumen: Solange das Hirn bis auf 3 zählen kann, also auch im Orgasmus, hat gewissermaßen alles -- alles -- für den Denkenden eine Bedeutung, und da könnten wir natürlich in alle Ewigkeit hinaus hermeneutisch zirkeln ...
P.S.: Und einige Tiere können auch bis 3 zählen. Bei wilden Bonobos gibt's sogar Sex gegen Bezahlung (in Obstwährung).
hallo pjotr,
ich zähl beim orgasmus immer bis 34 und wenn er dann noch währt, war es ein guter!
die bonobos,ja, das sind meine lieblingsaffen, die hippies unter den primaten. 'make love not war' ist deren devise, sogar die setzen den sex schon ein zum guten zweck.

hallo klara,
ich geb dir jetzt mal umstandlos recht, weil ich auf jetzt den sack haun muß und dann weg auf einen empfang, hier im süden iss noch schön er könnt im freien stattfinden.
viel grüße
max
Hi Klara,
einverstanden, "Zuständigkeitsbereich" ist kein passender Begriff.
"Sex" ist persönliche Definitionssache. Wie gesagt, in dieser Diskussion verwende ich "Sex" als Namen für eine Empfindung, eine sich "geil anfühlende" Empfindung (mir fehlen die Worte dazu). Es gibt viele Empfindungen: Salzigkeit, Spitzigkeit, Lautheit, Geilheit, Durst etc.
Ich redete bisher nur von den Empfindungen. Gleichwohl kann man diese Empfindungen in soziale oder biologische Kausalitäten einbauen. Aber diese Einbauten sind Berechnungen. Salzigkeit, Helligkeit, Geilheit etc. ist für meine persönliche Definition keine Berechnung, sondern eine Empfindung.
Geistig ist beides. Sowohl Ratio als auch Empfindung. Von Körpern rede ich hier nicht. Was ist denn ein Körper? Ich weiß nicht, was ein Körper ist. Körper kann ich nur empfinden oder berechnen. Womit ich wieder beim Geist allein bin.
Salute
Pjotr
einverstanden, "Zuständigkeitsbereich" ist kein passender Begriff.
"Sex" ist persönliche Definitionssache. Wie gesagt, in dieser Diskussion verwende ich "Sex" als Namen für eine Empfindung, eine sich "geil anfühlende" Empfindung (mir fehlen die Worte dazu). Es gibt viele Empfindungen: Salzigkeit, Spitzigkeit, Lautheit, Geilheit, Durst etc.
Ich redete bisher nur von den Empfindungen. Gleichwohl kann man diese Empfindungen in soziale oder biologische Kausalitäten einbauen. Aber diese Einbauten sind Berechnungen. Salzigkeit, Helligkeit, Geilheit etc. ist für meine persönliche Definition keine Berechnung, sondern eine Empfindung.
Geistig ist beides. Sowohl Ratio als auch Empfindung. Von Körpern rede ich hier nicht. Was ist denn ein Körper? Ich weiß nicht, was ein Körper ist. Körper kann ich nur empfinden oder berechnen. Womit ich wieder beim Geist allein bin.
Salute
Pjotr
P.S.: Ich präzisiere: Sex ist für mich nicht nur eine geile Empfindung, es ist eine zeitliche Reihenfolge mehrerer geiler Empfindungen (unterschiedlicher Art an diversen Stellen), ich meine damit also schon ein zeitlicher Vorgang, und nicht nur eine einzige abstrakte Eigenschaft allein. Deren Bedeutung ist Sache der Deutung.
hi Pjotr,
der Körper ist das, womit du das Schöne empfindest .-)
Ratio ist das, weshalb und wodurch du darüber sprichst.
Empfindungen sind qua definitionem nicht "geistig".
Ich glaube nicht, dass man von Sex sprechen kann, ohne von Körpern zu reden.
Die biologische Kausalität wird nicht berechnend eingebaut, sie ist zwingend biologisch vorhanden. Wenn du es vom Standpunkt der Evolution aus betrachtest, gibt es Verhütungsmittel und wahrscheinlich auch das kausale Wissen um die Vorgänge erst seit einem minimalen Teil der Zeit, in der Menschen Sex trieben. Deshalb ist die "biologische Kausalität" keine von außen per ratio interpretierte, sondern eine genetische Tatsache: Lebewesen (bzw. Gene) streben danach (bitte dieses Verb nicht überinterpretieren!) sich vermehren. Körper streben nach Lust bzw. (meistens vorher) danach, Unlust zu beseitigen (Hunger, Durst, Müdigkeit).
Ich würde also von diesem vogelperspektivischen Standpunkt aus sagen sagen: Sex ist in erster Linie eine körperliche (und biologische) Notwendigkeit,e rst danach eine seelische und geistige und "liebesbezogene". Erst kommt die Chemie, und dann die Moral. Und Bedürfnisse kompensieren kann ein Mensch meistens (mehr oder weniger gelingend). Dieser Salon hier ist doch ein gutes Beispiel dafür ,-)
Klara
Was ist denn ein Körper?
der Körper ist das, womit du das Schöne empfindest .-)
Ratio ist das, weshalb und wodurch du darüber sprichst.
Empfindungen sind qua definitionem nicht "geistig".
Ich glaube nicht, dass man von Sex sprechen kann, ohne von Körpern zu reden.
Die biologische Kausalität wird nicht berechnend eingebaut, sie ist zwingend biologisch vorhanden. Wenn du es vom Standpunkt der Evolution aus betrachtest, gibt es Verhütungsmittel und wahrscheinlich auch das kausale Wissen um die Vorgänge erst seit einem minimalen Teil der Zeit, in der Menschen Sex trieben. Deshalb ist die "biologische Kausalität" keine von außen per ratio interpretierte, sondern eine genetische Tatsache: Lebewesen (bzw. Gene) streben danach (bitte dieses Verb nicht überinterpretieren!) sich vermehren. Körper streben nach Lust bzw. (meistens vorher) danach, Unlust zu beseitigen (Hunger, Durst, Müdigkeit).
Ich würde also von diesem vogelperspektivischen Standpunkt aus sagen sagen: Sex ist in erster Linie eine körperliche (und biologische) Notwendigkeit,e rst danach eine seelische und geistige und "liebesbezogene". Erst kommt die Chemie, und dann die Moral. Und Bedürfnisse kompensieren kann ein Mensch meistens (mehr oder weniger gelingend). Dieser Salon hier ist doch ein gutes Beispiel dafür ,-)
Klara
Hallo Klara,
werden mit dem Körper auch Schmerzen empfunden? Wenn ja, wie entstehen die sogenannten Phantomschmerzen, die bisweilen zum Beispiel in amputierten "nicht körperlich existenten" Beinen vermeintlicherweise stecken?
Oder warum werden unter gewissen Drogen die Körpermaße vermeintlicherweise verändert?
Angenommen, eine Empfindung würde im sogenannten "Körper" selbst stattfinden, kann dann auch ein Holztisch Empfindungen haben?
Cheers
Pjotr
Edit: Ich übertreibe das Thema zu sehr ins epistemologische und sehe auch schon gähnende Gesichter vor mir, verständlicherweise. Bitte meine Zeilen einfach ignorieren oder neuen Faden aufmachen, es ist OK für mich.
werden mit dem Körper auch Schmerzen empfunden? Wenn ja, wie entstehen die sogenannten Phantomschmerzen, die bisweilen zum Beispiel in amputierten "nicht körperlich existenten" Beinen vermeintlicherweise stecken?
Oder warum werden unter gewissen Drogen die Körpermaße vermeintlicherweise verändert?
Angenommen, eine Empfindung würde im sogenannten "Körper" selbst stattfinden, kann dann auch ein Holztisch Empfindungen haben?
Cheers
Pjotr
Edit: Ich übertreibe das Thema zu sehr ins epistemologische und sehe auch schon gähnende Gesichter vor mir, verständlicherweise. Bitte meine Zeilen einfach ignorieren oder neuen Faden aufmachen, es ist OK für mich.
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