Als ich mich setzte, schloss sich die Welt und ...
Verfasst: 02.10.2009, 15:21
Als ich mich setzte, schloss sich die Welt und bekam einen neuen Klang
Er ist dem Wahnsinn begegnet. Seit langem wieder. Als stünden die Augen weiter auseinander. Sie erkannten sich gleich. Es war nur kurz. Zwischen ihnen gab es auch keinen Hass mehr. Keine Angst. Nur die Zeit. Und die Watte. Den Atem. Die Töne. Unverbunden. Den Atem. Die Zeit. Lose. Baumelnd. Die Töne. Er spricht mit ihm. Die Worte dauern, weil die Zunge vielleicht die Augen auseinander schiebt. Oder weil es egal ist. Hinter der Scheibe brennt Licht. Flurtür. Reinigungsmittel. Nichts reicht entlang. Starr. Alles zieht sich zurück zum Brustbein. Da ist es sicher. Und wenn er dahin kommt, dann ist eben alles verloren. Aber sie haben eine Verabredung und eine Abmachung. Und sie werden sich beide daran halten.
Sie ist der Vernunft davongelaufen. Wie jeden Abend. Als stünden die Augen enger zusammen. Sie verabschiedeten sich spät. Es dauerte lang. Zwischen ihnen gab es auch kein Vertrauen mehr. Keine Erleichterung. Nur die Zeit. Und die Durchsicht. Den angehaltenen Atem. Die Töne. Säuberlich aneinandergereiht. Atemlos. Die Zeit. Abgezählt. Angeheftet. Die Töne. Sie diskutiert mit ihr. Die Worte bellen, weil die Zunge vielleicht die Augen enger zusammentreibt. Oder weil es wichtig ist. Draußen ist es dunkel. Wohnungstür. Wälder. Nichts reicht herein. Bewegend. Alles weht am Herz vorbei. Da ist es verloren. Und wenn sie hinausgeht, dann ist eben alles möglich. Aber sie haben eine Verabredung und eine Abmachung. Und sie werden sich nicht daran halten.
Ich war nicht länger Dorn (Sie fielen von uns ab
der schreiende Wunden riss (wir lehnen leise
nicht länger Fremder (sehend
den man täuschen musste (aneinander
atmen
[align=right]Gerade Schrift:
Texte von Nifl aus dem Lyrischen Dialog
und aus dem Prosalog[/align]