marinika, unausstehlich
Verfasst: 14.02.2012, 17:17
marinika, unausstehlich (feb.)
marinika hat die wahl, nach vorne zu laufen oder stehen zu bleiben, aber es plagt sie den ganzen tag schon dieses halsleiden dass es ihr schwer macht eine dauerhafte entscheidung zu fällen und durchzuziehen . dort vorne, über dem berg, gibt es neue aussichten. eine reale wahrscheinlichkeit besteht, dort neue aussichten zu erblicken, denkt die marinika, schon mal sicherlich nicht ganz die jetztigen. aber auch eine wahrscheinlichkeit besteht dass sich die aussichten minimalst verändert wiederholen, und nach dem berg und ein bisschen tal, wieder ein berg folgt der den horizont verdeckt. nichts ruft nach marinika von hinter dem berg. nichts wartet auf mich dort, denkt die marinika, was ich schon nicht in schöner gesehen hätte.
und auch ist ein flinker unsichtbarer hinterrückszaunaufsteller am werk, der ihr unmissverständlich zur kenntnis gibt: es gibt keinen weg zurück.
marinika ist kein chamäleon, nicht mal ein vogel ist die marinika, deshalb stolpert sie unaufhörlich. ihr hals verdreht sich, immer wieder , damit ihre augen die vergangenen landschaften über den zaun streicheln können. den ganzen tag schon läuft sie einen schritt nach vorne und wirft drei blicke nach hinten. und dabei fällt sie immer wieder , ihre beine sind schon mit blauen flecken und schrammen übersäht.
mit dieser körperhaltung, kann ich nicht mal tanzen, heult sie, eingeklemmt zwischen dem berg und den ewiglich weggezäunten kraftorten der vergangenheit. eine pirouette mit verschlossenen augen würde sie nur verwirren. diese ernüchterung, dann, wenn sie die augen öffnet und das zaunholz erblickt, oder das berggestein. diese ernüchterung! denkt die marinika. sie könnte ja vielleicht seitlich abweichen, aber das ist auch keine dauerlösung, sagen ihr die leute. wer weiß wo überall die zäune gesteckt wurden. auf jedenfall, muss es irgendwie schrammenlos weiter gehen, sagen sie.
und womöglich , sollten sich die zukunftigen aussichten wiederholen, trifft sie die ungezäunte neue vergangenheit, dort ganz vorne? sie soll es positiv angehen, mit optimismus und offenheit, so sagen die leute. sie trifft, wenn sie nur lange und ausdauernd und ohne sich ständig umzudrehen weiter läuft, eine minimalst veränderte vergangenheit, die dann zukunft heißt und singt. sollte sie es nur schaffen dieses halsleiden zu ignorieren zu versuchen und ihrem blick die selbe richtung zu geben wie ihren füßen. sie sollte sich bloß nicht so wehleidig anstellen, sagen die leute, und schütteln die köpfe.
eben, heult die marinika, und hängt verdreht wie windzerknäulte flagge fest am zaun. minimalst verändert singt nicht das selbe, kann es nie können. minimalst verändert ist auch verändert, und überhaupt: minimalst! marinika flucht. sie hat sich vollkommen versteift und verbissen, brüllt nach ihrer mutti und will keinen schritt weiter machen. sie nennt ihr halsleiden -heimweh, und die menschen um sich- blödmänner.
marinika ist ein häufchen elend am zaun. der hexenschuss hat sie, diagnostizieren die leute und wackeln mit den köpfen. es ist nach 40 normal, nicken sie sich zu und zucken mit den schultern. und nix rührt sich mehr.
marinika hat die wahl, nach vorne zu laufen oder stehen zu bleiben, aber es plagt sie den ganzen tag schon dieses halsleiden dass es ihr schwer macht eine dauerhafte entscheidung zu fällen und durchzuziehen . dort vorne, über dem berg, gibt es neue aussichten. eine reale wahrscheinlichkeit besteht, dort neue aussichten zu erblicken, denkt die marinika, schon mal sicherlich nicht ganz die jetztigen. aber auch eine wahrscheinlichkeit besteht dass sich die aussichten minimalst verändert wiederholen, und nach dem berg und ein bisschen tal, wieder ein berg folgt der den horizont verdeckt. nichts ruft nach marinika von hinter dem berg. nichts wartet auf mich dort, denkt die marinika, was ich schon nicht in schöner gesehen hätte.
und auch ist ein flinker unsichtbarer hinterrückszaunaufsteller am werk, der ihr unmissverständlich zur kenntnis gibt: es gibt keinen weg zurück.
marinika ist kein chamäleon, nicht mal ein vogel ist die marinika, deshalb stolpert sie unaufhörlich. ihr hals verdreht sich, immer wieder , damit ihre augen die vergangenen landschaften über den zaun streicheln können. den ganzen tag schon läuft sie einen schritt nach vorne und wirft drei blicke nach hinten. und dabei fällt sie immer wieder , ihre beine sind schon mit blauen flecken und schrammen übersäht.
mit dieser körperhaltung, kann ich nicht mal tanzen, heult sie, eingeklemmt zwischen dem berg und den ewiglich weggezäunten kraftorten der vergangenheit. eine pirouette mit verschlossenen augen würde sie nur verwirren. diese ernüchterung, dann, wenn sie die augen öffnet und das zaunholz erblickt, oder das berggestein. diese ernüchterung! denkt die marinika. sie könnte ja vielleicht seitlich abweichen, aber das ist auch keine dauerlösung, sagen ihr die leute. wer weiß wo überall die zäune gesteckt wurden. auf jedenfall, muss es irgendwie schrammenlos weiter gehen, sagen sie.
und womöglich , sollten sich die zukunftigen aussichten wiederholen, trifft sie die ungezäunte neue vergangenheit, dort ganz vorne? sie soll es positiv angehen, mit optimismus und offenheit, so sagen die leute. sie trifft, wenn sie nur lange und ausdauernd und ohne sich ständig umzudrehen weiter läuft, eine minimalst veränderte vergangenheit, die dann zukunft heißt und singt. sollte sie es nur schaffen dieses halsleiden zu ignorieren zu versuchen und ihrem blick die selbe richtung zu geben wie ihren füßen. sie sollte sich bloß nicht so wehleidig anstellen, sagen die leute, und schütteln die köpfe.
eben, heult die marinika, und hängt verdreht wie windzerknäulte flagge fest am zaun. minimalst verändert singt nicht das selbe, kann es nie können. minimalst verändert ist auch verändert, und überhaupt: minimalst! marinika flucht. sie hat sich vollkommen versteift und verbissen, brüllt nach ihrer mutti und will keinen schritt weiter machen. sie nennt ihr halsleiden -heimweh, und die menschen um sich- blödmänner.
marinika ist ein häufchen elend am zaun. der hexenschuss hat sie, diagnostizieren die leute und wackeln mit den köpfen. es ist nach 40 normal, nicken sie sich zu und zucken mit den schultern. und nix rührt sich mehr.