Hallo Rosebud,
wirklich außergewöhnlich und bis auf zwei kleinigkeiten, über die ich, wäre es mein Text, noch einmal nachdenken wollen würde, perfekt.
Jedenfalls gefallen mir Thema und Umsetzung sehr.
Ich höre die Stimmen, lebendig, so, wie es sein soll in einem wirklich guten Text.
Hier nun:
das Dach vom Hof abtragen.
Ich würde nicht so "fürnehm" schreiben. Natürlich ist
"Die Haare vom Kopf fressen" sehr bekannt und nahezu abgenutzt, vielleicht ginge es trotzdem. Auch bitte ich zu überlegen, dass mit dem Begriff "Hof" nicht nur das Gebäude benannt wird, sondern alles was dazu gehört und ggf. auch nicht überdacht ist.
kommt der Posten gleich zu dir".
Hier ist gemeint:
Fällt auf dich zurück. Was ich besser und ausreichend fände. Gerade die Schlichtheit der Sprache sollte nicht durchbrochen werden. Du lenkst mich als Leserin hier zu sehr auf etwas m. E. Unwichtiges ab. Wichtig ist für mich, dass der Ton durch und durch gehalten wird. Die beiden erwähnten Stellen fallen für mich aus dem Text. Sie schaden ihm in seiner Gänze, der Qualität natürlich nicht.
Liebe Grüße
Gerda
PS
Für die Kommentierenden, die (nicht ganz zu Unrecht), an Heimatfilm und Romantisieren denken, empfehle ich das Buch:
"Die Weite fühlen" von Pia Solèr, einer Schäferin, an das ich sofort denken musste.