Seite 1 von 1

Minigeschichte aus dem Museum (für Ferdi)

Verfasst: 30.05.2014, 01:20
von Klimperer
Etwas Schreckliches ist mir heute Morgen passiert. Ich hatte Dienst im 19. Jahrhundert. Mir war es warm, ich machte ein Fenster auf, legte meine Brille auf die Fensterbank und zog meinen Pulli aus. Das Fenster schlug plötzlich zu und erwischte die Brille. Das linke Glas flog aus der Fassung, der linke Bügel war total schief, ich war plötzlich halb blind.
"Welcher Teufel hat Sie geritten?" fragte Frau Schöpfner. Sie stand neben mir, eine Mozart-Kugel in der Hand haltend.
Ich ging nach Hause, um mir eine Ersatzbrille zu holen. Unterwegs ließ ich die demolierte Brille beim Optiker "Niederhöfer", in der Altstadt, zurück. Danach holte ich die beglaubigte Übersetzung meiner Heiratsurkunde im Übersetzungsbüro "Flaum", in der Zanggasse, ab. Ein Spruch von Tolstoi hing an der Wand: "Der wichtigste Zeitpunkt ist der Augenblick. Nur über ihn haben wir Gewalt“.

Verfasst: 01.06.2014, 09:21
von ferdi
Hallo Klimperer!

Gefällt mir wie die anderen Geschichten auch. Einige wenige Kleinigkeiten:

- "sagte Frau S."? Nicht "fragte"?!

- "Mozart Kugel", wie beim Sofa - "Mozart-Kugel" oder "Mozartkugel".

- Die Mozartkugel ist auch ein geeigneter Ort, um anzumerken: ich bin nicht sicher, ob du es nicht übertreibst mit der Nutzung der Anführungszeichen?! In Sachen Verständnis sind sie jedenfalls weder bei "Mozartkugel" noch bei "Flaum" wirklich erforderlich.

(- Neugierige Nachfrage: Warum sind Frau S., ihre Frage und die Mozartkugel der Geschichte notwendig?)

- Nur aus Neugierde: Warum benutzt du zwei verschiedene Arten von Anführungszeichen?!

- "Niederhöfer" empfinde ich als Leerstelle, stutze etwas über die genaue Namensnennung, während der Bezug (Optiker?) sehr nebelhaft bleibt.

- "holen im" erscheint mir zumindest unüblich?! "Abholen im" scheint üblicher, mir zumindest. Wenn "holen", dann vielleicht "holen von"?

Gruß,

Ferdi

Verfasst: 02.06.2014, 01:05
von Klimperer
Vielen Dank, Ferdi,

eben habe ich, deinen Empfehlungen folgend, die Geschichte verbessert. Jetzt gefällt sie mir viel besser!

Bis bald

Carlos