Vor dem Ende (für Zefira)
Verfasst: 07.07.2014, 17:16
Sie ist krank. Ich wusste, zu welchem Arzt sie gehen wollte, unterbrach das Schreiben und ging schnell dorthin, in der Hoffnung, sie dort anzutreffen.
Im Warteraum saß sie nicht. Ich fragte nach ihr am Schalter: Sie war noch da. Ich setzte mich auf einen Stuhl. Drei, vier Leute blätterten stumpfsinnig die Zeitschriften durch. An der Wand mir gegenüber hing ein Bild von Chagall, eine über einem Blumenstrauß schwebende Frau. Das gleiche Bild hatte ich ihr vor Jahren zu ihrem Geburtstag geschenkt.
Über 40 Minuten vergingen, ich fragte mich, ob es vielleicht einen anderen Ausgang gäbe. Ein Bild von Hundertwasser hing rechts von mir. Hinter mir wurde Griechisch gesprochen.
Nach über einer Stunde kam sie heraus. Sie hatte ihren Mantel an und ging schnell auf die Tür zu, ohne sich umzudrehen. Ich stand auf und folgte ihr.
Ich glaube, sie freute sich, als sie mich sah. Ich erzählte ihr von dem Bild. Sie hatte es nicht gesehen, weil sie direkt darunter gesessen hatte. In der Nähe des Gutenbergs Denkmals löste sie ihr Rezept ein. Schmidt heißt die Apothekerin, die sie bediente. Sie wollte eine Fotokopie des Rezepts haben. Sie ist sehr besorgt, glaubt, einen zu hohen Blutdruck zu haben. Sie wollte nicht, dass ich einen Kasten Wasser für sie hole.
Sie fror, aber es war ein schöner Tag, mit einem perfekten blauen Himmel. Ich schlug vor, zum Rheinufer spazieren zu gehen. Wir schritten über den Springbrunnen am Höfchen, mit dicken Brettern zugemauert, damit die Umzugswagen der kommenden Fastnacht darüber fahren können. Bevor wir den Domplatz erreichten kehrten wir um: Am Rhein müsste es noch kälter gewesen sein.
Wir liefen zum Schillerplatz, versuchend, auf den Stellen zu laufen, auf die die Sonnenstrahlen
fielen. Sie konnte nicht sehr krank sein, denn sie versuchte, vor den Schaufenstern stehen zu bleiben.
Im Warteraum saß sie nicht. Ich fragte nach ihr am Schalter: Sie war noch da. Ich setzte mich auf einen Stuhl. Drei, vier Leute blätterten stumpfsinnig die Zeitschriften durch. An der Wand mir gegenüber hing ein Bild von Chagall, eine über einem Blumenstrauß schwebende Frau. Das gleiche Bild hatte ich ihr vor Jahren zu ihrem Geburtstag geschenkt.
Über 40 Minuten vergingen, ich fragte mich, ob es vielleicht einen anderen Ausgang gäbe. Ein Bild von Hundertwasser hing rechts von mir. Hinter mir wurde Griechisch gesprochen.
Nach über einer Stunde kam sie heraus. Sie hatte ihren Mantel an und ging schnell auf die Tür zu, ohne sich umzudrehen. Ich stand auf und folgte ihr.
Ich glaube, sie freute sich, als sie mich sah. Ich erzählte ihr von dem Bild. Sie hatte es nicht gesehen, weil sie direkt darunter gesessen hatte. In der Nähe des Gutenbergs Denkmals löste sie ihr Rezept ein. Schmidt heißt die Apothekerin, die sie bediente. Sie wollte eine Fotokopie des Rezepts haben. Sie ist sehr besorgt, glaubt, einen zu hohen Blutdruck zu haben. Sie wollte nicht, dass ich einen Kasten Wasser für sie hole.
Sie fror, aber es war ein schöner Tag, mit einem perfekten blauen Himmel. Ich schlug vor, zum Rheinufer spazieren zu gehen. Wir schritten über den Springbrunnen am Höfchen, mit dicken Brettern zugemauert, damit die Umzugswagen der kommenden Fastnacht darüber fahren können. Bevor wir den Domplatz erreichten kehrten wir um: Am Rhein müsste es noch kälter gewesen sein.
Wir liefen zum Schillerplatz, versuchend, auf den Stellen zu laufen, auf die die Sonnenstrahlen
fielen. Sie konnte nicht sehr krank sein, denn sie versuchte, vor den Schaufenstern stehen zu bleiben.