Hallo ihr
Zefi hat geschrieben:Interessant der Bezug zum Hals eines Zebus; ich habe mir eben mal Zebu-Bilder angesehen, die fallen eher durch ihren Buckel auf als durch Falten - die sie andererseits natürlich haben; nur werden sie quasi vom Buckel überlagert.
Ja, auf den ersten Blick und aus der Entfernung ist es der Buckel, das Imponierende, was auffällt und vermutlich auch auffallen soll. Aber näher betrachtet ist es dann (für mich) dieser Gegensatz, der weiche, fließende, faltige Hals, der verletzlich wirkt, der den Blick auf sich zieht, wie auch das Zucken des Auges. Was mich dann gleich zu Nifls Frage führt ...
Nifl hat geschrieben:Was ich nicht so ganz nachfühlen kann, ist, warum die Tarnung ausgerechnet fällt, als er sein zuckendes Auge beruhigt? (Und vor dem "und" eigentlich kein Komma.)
Ich glaube ein Zusammenhang könnte eben das Sehen seiner Verletzlichkeit (Unsicherheit, Schwäche, Müdigkeit, Angespanntheit ...) und sein Versuch der Tarnung sein. Aber man könnte das "und" vielleicht auch als Gleichzeitigkeit lesen, zwei Dinge ausgelöst durch seine Worte, Wahrnehmung? (Das Komma brauche ich als kleine Pause und Sprechführung. Ein Punkt wäre mir aber hier zu viel.)
Nifl hat geschrieben:ein schöner Text. Er bleibt für mich im Wagen, im nebulös Halbtransparenten von Traum und Tag. Diese Stimmung steckt mich an, gibt dem Text einen lyrischen Anstrich. Auch fließt es sehr schön, was die "Entführung" noch verstärkt.
Danke, das freut mich sehr. Ich war/bin mir nicht sicher, ob es nicht zu nebulös und assoziativ ist.
Liebe Grüße euch
Flora