Vorsicht an der Bahnsteigkante
Verfasst: 26.05.2006, 16:31
thomas milser
Vorsicht an der Bahnsteigkante
xx Najagut, dass das Rauchen in den U-Bahnhöfen nicht gestattet ist, lässt sich so gerade noch nachvollziehen. Es handelt sich um zwar recht große, aber dennoch halbwegs geschlossene Räume, und der liebliche Duft einer Reval Ohne ist nunmal nicht jedermanns Sache. Obschon: Die Beeinträchtigung des Frischluftvolumens durch die zarten Rauchwölkchen, die von drei oder vier Camel-Ultra-Jungpaffern oder wahlweise sieben bis acht vor sich hinknasternden Ernte-23-Altschmokern abstieben, entspricht - gemessen an der Bahnhofsgröße - wohl ziemlich genau jenem Platzverlust, der entsteht, wenn man eine Bratwurst in eine Turnhalle schmeißt.
xx Sei's drum: Hier lässt der tolerante Raucher die Tatsache, dass bei jeder Ein- und Ausfahrt eines Zuges die Luftmasse im Bahnhof nahezu vollständig durch den Tunnel herausgedrückt und durch die dem Zug anhängende Unterdruckfrischluftglocke ersetzt wird, gnädig außer Acht. Auch, dass alle Bauteile und Materialien im Bahnhof der Brandschutzklasse B120 entsprechen und somit nur durch einen explodierenden, mit 40.000 Litern Kerosin gefüllten Tanklastzug zum Erröten gebracht werden können, soll hier nur leise kundgetan sein. Der betreffende Sachbearbeiter für Genuss-Verbote möge doch an dieser Stelle einmal in sich - und dort dann kräftig auskehren.
xx Diese verhältnismäßig unblutige Empfehlung soll allerdings nicht für dessen Berufskollegen von der Deutschen Bahn gelten, der das RAUCHVERBOT IN OFFENEN BAHNHOFSHALLEN ersonnen hat. Dieser Mensch gehört an den Pranger genagelt und auf dem Marktplatz von jedem angespuckt. Auf dass ihm die Thørheit gründlich vergällt werde. Das Argument, die Verunreinigung der Gleise und Bahnsteige durch die fluppenschnippenden Raucher führe zu dieser Maßnahme des rauchfreien Bahnhofs, sei an hiesiger Stelle durchlöchert bis zum Nudelseiher.
xx Ich fordere sofortiges Rauchverbot für alle Insassen von Kraftfahrzeugen, damit uns künftig die Proll-Aschenbecher-Entleerungshaufen in den Rinnsteinen und Gebüschen erspart bleiben. Und kein Verkauf mehr von Asi-Brausen und isotonischen Szenegesöffpullen ohne Kohlensäure. Pizza- und Pommespackungen. Nix mehr. Alles verboten. Alles nur Dreck. Und Kaugummi. Ha, KAUGUMMI!
xx Hat sich jemand so einen Bahnsteig mal genau angesehen? Auf ca. 400 dieser plattgetretenen Zahnbelagentfernungssedimente, die sich nur mit unmenschlicher Akribie und diamantgeschliffenen Haifischzahnfräsen vom Granit abbeißen lassen, kommen vielleicht gerade mal ein bis zwei harmlose Flüppchenstümmelchen. Na bitte was? Klar gibt es so Mannis, die die Kippen auch zuhause auf die Auslegeware schnippen, aber sollte man deswegen alle wohlerzogenen Raucher mit guten Manieren kasteien? Also wenn ich hier noch einen kauen höre, dann gibt's langen Hafer. Oder ich hör auf zu rauchen.
xx So!
Vorsicht an der Bahnsteigkante
xx Najagut, dass das Rauchen in den U-Bahnhöfen nicht gestattet ist, lässt sich so gerade noch nachvollziehen. Es handelt sich um zwar recht große, aber dennoch halbwegs geschlossene Räume, und der liebliche Duft einer Reval Ohne ist nunmal nicht jedermanns Sache. Obschon: Die Beeinträchtigung des Frischluftvolumens durch die zarten Rauchwölkchen, die von drei oder vier Camel-Ultra-Jungpaffern oder wahlweise sieben bis acht vor sich hinknasternden Ernte-23-Altschmokern abstieben, entspricht - gemessen an der Bahnhofsgröße - wohl ziemlich genau jenem Platzverlust, der entsteht, wenn man eine Bratwurst in eine Turnhalle schmeißt.
xx Sei's drum: Hier lässt der tolerante Raucher die Tatsache, dass bei jeder Ein- und Ausfahrt eines Zuges die Luftmasse im Bahnhof nahezu vollständig durch den Tunnel herausgedrückt und durch die dem Zug anhängende Unterdruckfrischluftglocke ersetzt wird, gnädig außer Acht. Auch, dass alle Bauteile und Materialien im Bahnhof der Brandschutzklasse B120 entsprechen und somit nur durch einen explodierenden, mit 40.000 Litern Kerosin gefüllten Tanklastzug zum Erröten gebracht werden können, soll hier nur leise kundgetan sein. Der betreffende Sachbearbeiter für Genuss-Verbote möge doch an dieser Stelle einmal in sich - und dort dann kräftig auskehren.
xx Diese verhältnismäßig unblutige Empfehlung soll allerdings nicht für dessen Berufskollegen von der Deutschen Bahn gelten, der das RAUCHVERBOT IN OFFENEN BAHNHOFSHALLEN ersonnen hat. Dieser Mensch gehört an den Pranger genagelt und auf dem Marktplatz von jedem angespuckt. Auf dass ihm die Thørheit gründlich vergällt werde. Das Argument, die Verunreinigung der Gleise und Bahnsteige durch die fluppenschnippenden Raucher führe zu dieser Maßnahme des rauchfreien Bahnhofs, sei an hiesiger Stelle durchlöchert bis zum Nudelseiher.
xx Ich fordere sofortiges Rauchverbot für alle Insassen von Kraftfahrzeugen, damit uns künftig die Proll-Aschenbecher-Entleerungshaufen in den Rinnsteinen und Gebüschen erspart bleiben. Und kein Verkauf mehr von Asi-Brausen und isotonischen Szenegesöffpullen ohne Kohlensäure. Pizza- und Pommespackungen. Nix mehr. Alles verboten. Alles nur Dreck. Und Kaugummi. Ha, KAUGUMMI!
xx Hat sich jemand so einen Bahnsteig mal genau angesehen? Auf ca. 400 dieser plattgetretenen Zahnbelagentfernungssedimente, die sich nur mit unmenschlicher Akribie und diamantgeschliffenen Haifischzahnfräsen vom Granit abbeißen lassen, kommen vielleicht gerade mal ein bis zwei harmlose Flüppchenstümmelchen. Na bitte was? Klar gibt es so Mannis, die die Kippen auch zuhause auf die Auslegeware schnippen, aber sollte man deswegen alle wohlerzogenen Raucher mit guten Manieren kasteien? Also wenn ich hier noch einen kauen höre, dann gibt's langen Hafer. Oder ich hör auf zu rauchen.
xx So!