Der Brief von deiner Mama, die dich nie kennenlernen durfte
Verfasst: 08.11.2020, 16:18
4. November 2020
Mein liebes Kind,
Ich bin immer noch traurig wegen dem, was passiert ist. Auch wenn dein Papa und ich von Anfang an sagten, dass das Schicksal entscheiden soll und wir das dann hinnehmen werden. Aber es immer wieder auszusprechen, ihm immer wieder mit Akzeptanz begegnen zu wollen… das bringt mich manchmal dazu, gar nicht richtig traurig sein zu können.
Und manchmal sollte ich weinen dürfen, weil das mir hilft, die Steine zu lockern, die auf meinem Herzen liegen und schmerzhafte Abdrücke hinterlassen.
Und deshalb darf - und sollte ich auch ab und zu traurig sein.
Manchmal tut es noch an der Stelle weh, an der sie mir dich weggenommen haben. Dich, mein kleiner Engel, der du mir die größte Freude und leider auch ein großes Leid bereitet hast. Ich liebe dich und werde mich immer an dich erinnern, auch wenn ich weiß, dass du in den Augen mancher Menschen noch kein „richtiger Mensch“ warst. Für mich warst du das jedenfalls, als die Ärzte mir sagten, dass ich mit dir schwanger bin. Und schließlich darf ich ganz allein entscheiden, was ich da so in meinem Herzen spüre.
Deine Mama, die dich nie küssen und in den Arm nehmen konnte.
Mein liebes Kind,
Ich bin immer noch traurig wegen dem, was passiert ist. Auch wenn dein Papa und ich von Anfang an sagten, dass das Schicksal entscheiden soll und wir das dann hinnehmen werden. Aber es immer wieder auszusprechen, ihm immer wieder mit Akzeptanz begegnen zu wollen… das bringt mich manchmal dazu, gar nicht richtig traurig sein zu können.
Und manchmal sollte ich weinen dürfen, weil das mir hilft, die Steine zu lockern, die auf meinem Herzen liegen und schmerzhafte Abdrücke hinterlassen.
Und deshalb darf - und sollte ich auch ab und zu traurig sein.
Manchmal tut es noch an der Stelle weh, an der sie mir dich weggenommen haben. Dich, mein kleiner Engel, der du mir die größte Freude und leider auch ein großes Leid bereitet hast. Ich liebe dich und werde mich immer an dich erinnern, auch wenn ich weiß, dass du in den Augen mancher Menschen noch kein „richtiger Mensch“ warst. Für mich warst du das jedenfalls, als die Ärzte mir sagten, dass ich mit dir schwanger bin. Und schließlich darf ich ganz allein entscheiden, was ich da so in meinem Herzen spüre.
Deine Mama, die dich nie küssen und in den Arm nehmen konnte.