Das Wort Freund
Verfasst: 03.08.2006, 15:34
Das Wort Freund
War es nicht so, daß ich das Wort Freund gehört hatte?
Ja, ja, es war dieses Wort gewesen, einen Moment zuvor. Aber wo ist es jetzt?
Ich schaute mich um und sah es nicht mehr. Nur der Hall im Ohr war noch da, und die Bedeutung, die sah ich auch noch.
Weiter schaute ich und weiter, aber ich fand es nicht mehr.
Betrübt sah ich zu Boden, und, da war es, auf den Boden gefallen und kroch vorwärts auf die Wand zu.
Erstaunt war ich, es zu sehen, es wieder zu sehen. Es kroch unbeirrt auf die Wand zu, von mir weg.
Dann kam es dort an und der Aufstieg begann.
Mühsam suchte es mit dem F nach jedem noch so kleinen Vorsprung, nach jeder Ritze, um sich daran festzuklammern und sich hochzuziehen, auf das offenen Fenster zu. Mit dem D stützte es sich ab und griff immer wieder erneut nach oben.
Nach einer ganzen Weile kam es auf dem Fenstersims an und verpustete sich erstmal, wischte sich den Schweiß von R und E und U und N.
Dann putzte es sich in allen Ecken und Winkeln der Buchstaben possierlich und schaute neugierig aus dem Fenster, für einen längeren Moment.
Aber nun kam Unruhe in das Wort und es lief ein wenig nach links und wieder ein wenig nach rechts.
"Was es wohl sucht?", sprach ich leise zu mir.
Plötzlich rannte es entschloßen nach links, sprang an den Vorhang und hangelte sich eilig empor bis zu Mitte des Fensters.
Dort kam es zur Ruhe, schwang fröhlich mit dem Stoff und genoß die Aussicht.
Mir war nach Kaffee und ich wollte eben zur Küche gehen, als ich sah wie es aus dem Fenster sprang.
Eiligst trat ich zum Fenster, um nachzuschauen, ob ihm was passiert sei, ob ich helfen könne.
Aber das Wort war nicht mehr zu sehen. So sehr ich mich auch bemühte, ich konnte es nirgends entdecken, auch keine zerbrochenen Buchstaben oder irgendeine Spur.
Schließlich wandte ich mich nachdenklich ab und der Kaffee fiel mir wieder ein.
In der Sekunde klopfte es an meiner Tür.
Ich öffnete und erstaunt entfuhr mir: "Ach du bist es!"
War es nicht so, daß ich das Wort Freund gehört hatte?
Ja, ja, es war dieses Wort gewesen, einen Moment zuvor. Aber wo ist es jetzt?
Ich schaute mich um und sah es nicht mehr. Nur der Hall im Ohr war noch da, und die Bedeutung, die sah ich auch noch.
Weiter schaute ich und weiter, aber ich fand es nicht mehr.
Betrübt sah ich zu Boden, und, da war es, auf den Boden gefallen und kroch vorwärts auf die Wand zu.
Erstaunt war ich, es zu sehen, es wieder zu sehen. Es kroch unbeirrt auf die Wand zu, von mir weg.
Dann kam es dort an und der Aufstieg begann.
Mühsam suchte es mit dem F nach jedem noch so kleinen Vorsprung, nach jeder Ritze, um sich daran festzuklammern und sich hochzuziehen, auf das offenen Fenster zu. Mit dem D stützte es sich ab und griff immer wieder erneut nach oben.
Nach einer ganzen Weile kam es auf dem Fenstersims an und verpustete sich erstmal, wischte sich den Schweiß von R und E und U und N.
Dann putzte es sich in allen Ecken und Winkeln der Buchstaben possierlich und schaute neugierig aus dem Fenster, für einen längeren Moment.
Aber nun kam Unruhe in das Wort und es lief ein wenig nach links und wieder ein wenig nach rechts.
"Was es wohl sucht?", sprach ich leise zu mir.
Plötzlich rannte es entschloßen nach links, sprang an den Vorhang und hangelte sich eilig empor bis zu Mitte des Fensters.
Dort kam es zur Ruhe, schwang fröhlich mit dem Stoff und genoß die Aussicht.
Mir war nach Kaffee und ich wollte eben zur Küche gehen, als ich sah wie es aus dem Fenster sprang.
Eiligst trat ich zum Fenster, um nachzuschauen, ob ihm was passiert sei, ob ich helfen könne.
Aber das Wort war nicht mehr zu sehen. So sehr ich mich auch bemühte, ich konnte es nirgends entdecken, auch keine zerbrochenen Buchstaben oder irgendeine Spur.
Schließlich wandte ich mich nachdenklich ab und der Kaffee fiel mir wieder ein.
In der Sekunde klopfte es an meiner Tür.
Ich öffnete und erstaunt entfuhr mir: "Ach du bist es!"