Ausflug
Verfasst: 29.12.2006, 02:17
von Gast
Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Verfasst: 23.01.2007, 23:33
von Gast
Liebe Lisa,
ich habe es ja gestern erst gesehen, dass du diesen Text aus dem Dezembermonatsthema verschoben hast.
Lieb von dir und danke.
Ich denke, diesen Text kann man nur unter "Aus Träumen entstanden" lesen...
Liebe Grüße
Gerda
Verfasst: 26.01.2007, 11:16
von Lisa
Liebe Gerda,
meinst du damit, ich soll es zurückkopieren? Mache ich gern, wenn du magst.
Ich habs jetzt erst gelesen und mir gefällt der Traumtext, ich meine auch, dass man sofort erkennt, dass es sich um einen Traum handelt?
Wahrscheinlich wollte ich dir imponieren. Jedenfalls habe ich überlegt, ob ich mit meinem kleinen Flitzer, (komma weg) jenen Abhang, an dem du neulich gestrandet bist, aber überlebt hast, hinunter fahren sollte, Stück für Stück.
In dem Moment, in dem ich mich entschloss (Komma) es zu tun, prägte ich mir die Felsen, (hier wäre ich für und statt Komma) auch die Gassen (ist Gassen das richtige Wort?) zwischen den Bäumen ein und dachte, so schwer könne es nicht sein. Also fuhr ich peu á peu. Wenn es gar nicht ging, zu steil oder zu unübersichtlich wurde, nahm ich mein Auto,(K weg) wie Pipi Langstrumpf ihr Pferd, (K weg) einfach unter den Arm und trug es mit Leichtigkeit. Es war völlig ungefährlich, fast langweilig. Sicher habe ich die Gefahr, in der du geschwebt hast, ignoriert, um die Angst um dich, nachträglich nicht mehr aushalten zu müssen.
Im Tal angekommen ging es auf der gegenüberliegenden Seite wieder bergauf.
Ich sah ein griechisch anmutendes Plateau, mit Säulentempel und alles war in helles, (K weg) und doch gedämpftes, (K weg) Morgenlicht gehüllt. Heilige Stille.
Über Treppen, die ich nicht mal im Traum hätte befahren können, ging es zu Fuß nach oben. Als ich die Familie mit den zwei Kindern traf, trug ich mein Auto, ein VW-Cabrio übrigens, einfach mit Links an der hinteren Stoßstange. Das sah echt lässig aus.
Ich bin nicht sicher, (Komma) ob ich tatsächlich zum Essen eingeladen wurde, oder, (K weg) ob ich den Leuten, von denen niemand ein Gesicht hatte, schlicht folgte. Das Auto baumelte locker, so, (so würde ich aber streichen) als ob ich es am Handgelenk trage.
Wie bei einem Filmschnitt, sehe ich mich plötzlich an einem langen Tisch in einem großen, hellen Esszimmer sitzen. Mein Käfer war nirgends zu sehen. Ich hatte ihn anscheinend draußen gelassen.
Vor mir die weiße abwaschbare Fläche, (K weg) des Tischs, die sich vor mir ausdehnte. Das einzige (Komma) was auf der Platte lag (Komma) war ein übergroßes Gerät, welches man augenscheinlich auseinanderklappen konnte. Einem Rasiermesser XXL ähnlich. Das war ein bisschen unheimlich. Ich beschäftigte mich dennoch sofort damit, klappte es auf und zu, wusste aber nicht, wie ich damit hätte Essen sollen. Ich stand auf und ging ohne Gruß. In diesem Moment fiel mir auf, dass kein Mensch ein Wort gesprochen hatte. Die Familienmitglieder weder untereinander, selbst die Kinder waren still, noch hatte jemand das Wort an mich gerichtet. Aber niemand hielt mich auf. Ich bewegte mich langsam fort, glitt alles in allem in sanftes Erwachen.
Allerdings war mein Problem, mit dem Kabrio nicht gelöst, wo hatte ich es gelassen?
Schönes Ende und wie immer an Traumtexten: ich mag das Szenenhafte, was doch viel erklärt, erzählt, ohne etwas aufzulösen. Zudem mag ich das amüsierte Selbstbeobachten beim Träumen, obwohl klar ist, dass dort etwas verarbeitet wird.
Also ich hab das gern auch hier gelesen und meine es verstandne zu haben?
Liebe Grüße,
Lisa
Verfasst: 26.01.2007, 11:43
von Gast
Danke, liebe Lisa, bin in Eile später mehr.
hat mich gefreut, wenns dich amüsiert hat.
Liebe Grüße
Gerda
Verfasst: 27.01.2007, 14:48
von Gast
Liebe Lisa,
vielen Dank für deine Korrekturarbeiten, das ist sehr lieb von dir.
Einzig, den Tausch, "Und" gegen "Komma", habe ich nicht vollzogen in dem Satz:
In dem Moment, in dem ich mich entschloss, es zu tun, prägte ich mir die Felsen, (hier wäre ich für "und" statt Komma) auch die Gassen (ist Gassen das richtige Wort?) zwischen den Bäumen ein und dachte, so schwer könne es nicht sein. weil dann zwei "und" so schnell aufeinander folgen.
Was die Gassen angeht, das ist eine gute Frage.
Was meinst du denn zu .
..und insbesondere den Abstand zwischen den Bäumen ein.Habe ich mal so geändert.
Liebe Grüße
Gerda