hallo allerseits!
natürlich sind schon die begriffe "wahrheit" "lüge" abgelutscht. ist mir auch bewusst. dennoch frage ich mich zumindest immer, wie soetwas sich entwickelt. beide liegen eng beieinander. und haben als basis (wenn man jetzt mal eine wahrheit mit der dazu passenden lüge nimmt) den gleichen ursprung. eine gleiche ausgangssituation. diese wird dann - da sie aus sich selbst keine wahrheit oder lüge formen kann - durch worte in die bahnen geleitet, aus denen dann das was wahr ist oder das, was lüge ist, entsteht. das waren meine gedankenansätze.
klar. baumbild ist schon oft bemüht. man könnte auch sagen, dass sich schon weit aus mehr weitaus größere köpfe das hirn zermartert haben um soetwas auf den grund zu gehen. ich hielt den baum für das plastisch passenste.
liebe klara, du schreibst:
Ich würde eher in die Richtung gehen wollen (ins Unreine gesprochen):
Sprache ist so fruchtbar, dass Lüge und Wahrheit auf dem selben Mist wachsen können.
und widersprichst dir damit selbst, wo du doch anmerkst:
Ich glaube nicht, dass es da Henne und Ei gibt
denn damit machst du die sprache zur henne. respektive zum ei. so, wie ich es auch tue.
vielleicht sind worte und gedanken in einem anderen verhältnis. und das von fall zu fall in unterschiedlicher ausprägung. mag sein. aber das wort ist letztendlich das, was wahrheit und lüge formuliert, es ausspricht, schubladen aufmacht. (wobei ich selbst meine, dass es nicht "die wahrheit" gibt. bei der lüge verhält sich das ein wenig differenzierter.
liebe grüße euch allen: Niko