Arbeitnehmererholung
Verfasst: 02.10.2007, 13:55
Dieses kleine Konstrukt eines unmittelbar Betroffenen richtet sich vornehmlich an schwer arbeitende Büroangestellte; Beamte sind aufgrund des geringen Konsums an Arbeit hier ausgeklammert. FernerMein Dank gebührt meiner Kollegin M.B., die mich zu dieser sensationellen Erhebung inspiriert hat.
Wie wir alle wissen ist “burn-out” ein immer häufiger auftretendes Problem in der hart arbeitenden Bevölkerung. Umso wichtiger ist es - auch unter den Aspekten der potentiellen Kostenreduzierung der Krankenkassen,- Arbeitnehmern eine Möglichkeit zu bieten, eine Erholung neben der Arbeit anzustreben. Bei diesen Überlegungen ist es nicht einmal angedacht, die originäre Arbeitszeit zu verlängern oder zu schmälern, nein vielmehr können bereits vorhandene Pausenzeiten für die Erholung genutzt werden, anstatt sich sinnloser Völlerei oder mittäglichen Shoppingtouren hinzugeben. Nur ein ausgeruhter Arbeitnehmer, ist auch ein guter Arbeitnehmer könnte die Parole lauten, die es zu verkünden gilt denn bereits die Bauernweisheit “Ein voller Bauch studiert nicht gern” bringt es auf den Punkt, ergo, dass z.B. ist das Essen während der Pausen weitestgehend kontraproduktiv für die Arbeitsleistung ist.
Bei weiteren Überlegungen ist es auffällig, dass jedoch nur wenige Unternehmen über eigens eingerichtete Möglichkeiten zwecks Erholung für Arbeitnehmer verfügen, weswegen es wichtig erscheint, sich nach Alternativen alternativen Möglichkeitenumzusehen. Um dem Arbeitgeber etwas derartiges eine solche Möglichkeit schmackhaft zu machen, sollte man auch immens auf den Gesichtspunkt der Kosten achten, da alles, was keinen finanziellen Aufwand bedeutet, eher Zustimmung findet als z.B. Raumumgestaltungen mit großen Liegewiesen aus Wasserbettmatratzen. Zwar mag diese Vorstellung bequem und gesund erscheinen, jedoch leider sicher illusorisch, wenn nicht sogar utopisch und vom Arbeitgeber vermutlich nur mit einem verständnislosem Lächeln abgetan.
Auf der Suche nach kostenlosen Alternativen und quasi brilliant geeignet, erweist sich das Vorhandensein von Aktenkellern. Aktenkeller sind zumeist schwach frequentiert, was einen ungestörten Schlaf ermöglicht, sind teilklimatisiert und versprühen einen Flair aus Papiermuff und Staubfloppies. Genau diese Eigenschaften machen wir uns zu Nutzen. Jeder Mitarbeiter, der mit den Aufbewahrungsfristen von Geschäftsunterlagen vertraut ist, weiss ebenfalls, dass es häufig eine Vielzahl von Akten gibt, die eigentlich schon lange der Vernichtung zugeführt werden müssen. Anstatt die Inhalte der Unterlagen nun einem Reisswolf zuzuführen, lässt sich hier perfekt unsere Idee der Mitarbeitererholung ankoppeln. Zur Veranschaulichung bedarf es allerdings einer kleinen Rechnung sowie Kenntnissen in einfacher Physik, die ich gerne im Folgenden darlegen möchte.
Um eine Unterlage zu schaffen benötigt man ca. 80 Aktenordner, welche man in 10 Reihen untereinander aneinander legt. Je Reihe werden 8 dieser Ordner mit dem vorgesehenen Heftmechanismus ineinander gekoppelt. Hat man diese Ordner (ob mit oder ohne Inhalt) so konstruiert, ergibt sich eine stattliche Liegefläche, die in etwa der Härte eines durchschnittlichen Lattenrosts entspricht. Nun gehen wir über zur Schaffung einer Auflage, welche einen angenehmen Liegekomfort bieten soll, der dem eines Taschenfederkerns in nichts nachsteht. Zu diesem Zweck klappt man von allen außen liegenden Ordner die Deckel in eine senkrechte Position, womit eine Art Einfassung für das Matratzenmaterial geboten wird. Die so entstandende Mulde muss nun gefüllt werden. Darauf möchte ich nun noch im Detail eingehen.
Faltet man eine durchschnittliche Geschäftskorrespondenz, die auf DinA4 verfasst wurde, mit blossen Händen und moderatem Kraftaufwand zu einem Knäuel zusammen, so ergibt sich ein Papiervolumen von ca. 10 cm Durchmesser. Wenn wir von einer vorhandenen Liegefläche von ca. 1,50m x 2,00m ausgehen, so bedarf es einer Papierknäuelreihe von 15 Stück in der Breite sowie 20 Stück in der Länge. Da Papier allerdings starke Verformungstendenzen bei körperlicher Belastung aufweist, gilt es, viele dieser Lagen zu schaffen, welche aus 300 Papierknäueln konstruiert ist. Durch mechanisches Zusammenstauchen sollten ca. 10 Schichten aufeinander gestapelt werden, was uns eine Gesamtmenge von 3000 Papierknäueln beschert. Geht man vom mittleren Füllvolumen eines Ordners aus, so kann man Pi mal Daumen sagen, dass der Inhalt von ca. 10 Aktenordnern durchaus ausreichend sein sollte. Um den Federkomfort, der sich so ergibt noch auszupolstern empfiehlt sich die Sammlung von einer größeren Menge von Staubfloppies. Diese erhält man hervorragend, sobald man besonders alte Regale abrückt und die vorhandene Staubfloppymenge unter die Papierknäuel mischt. Ein Verhältnis von ca. 1 zu 10 ist hierbei geradezu ideal.
Wie man sieht, bedarf es weder eines finanziellen noch eines sonstigen Aufwands, sich eine potente Liegemöglichkeit zu schaffen. Ein solches Aktenbett ist bei durchschnittlicher Falt- und Stapeleffizienz binnen 2 Mittagspausen aufgebaut und einsatzbereit. Wir hoffen, dass dieses Beispiel Schule machen wird und einige Aktenkeller in der Zukunft aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen. Zu guter Letzt sei hingefügt, dass die vorgenannte Lösung für eine Person von ca. 60-70 Kilo konzipiert ist. Für jedes weiteren 10 Kilo Körpergewicht, ist eine Aufstockung der Papierknäuel um 350 Stück erforderlich. Grundsätzlich ausbleiben sollte in jedem Fall die Belastung durch 2 Personen zur gleichen Zeit.
Angenehmes Ruhen wünscht
Andreas
Wie wir alle wissen ist “burn-out” ein immer häufiger auftretendes Problem in der hart arbeitenden Bevölkerung. Umso wichtiger ist es - auch unter den Aspekten der potentiellen Kostenreduzierung der Krankenkassen,- Arbeitnehmern eine Möglichkeit zu bieten, eine Erholung neben der Arbeit anzustreben. Bei diesen Überlegungen ist es nicht einmal angedacht, die originäre Arbeitszeit zu verlängern oder zu schmälern, nein vielmehr können bereits vorhandene Pausenzeiten für die Erholung genutzt werden, anstatt sich sinnloser Völlerei oder mittäglichen Shoppingtouren hinzugeben. Nur ein ausgeruhter Arbeitnehmer, ist auch ein guter Arbeitnehmer könnte die Parole lauten, die es zu verkünden gilt denn bereits die Bauernweisheit “Ein voller Bauch studiert nicht gern” bringt es auf den Punkt, ergo, dass z.B. ist das Essen während der Pausen weitestgehend kontraproduktiv für die Arbeitsleistung ist.
Bei weiteren Überlegungen ist es auffällig, dass jedoch nur wenige Unternehmen über eigens eingerichtete Möglichkeiten zwecks Erholung für Arbeitnehmer verfügen, weswegen es wichtig erscheint, sich nach Alternativen alternativen Möglichkeitenumzusehen. Um dem Arbeitgeber etwas derartiges eine solche Möglichkeit schmackhaft zu machen, sollte man auch immens auf den Gesichtspunkt der Kosten achten, da alles, was keinen finanziellen Aufwand bedeutet, eher Zustimmung findet als z.B. Raumumgestaltungen mit großen Liegewiesen aus Wasserbettmatratzen. Zwar mag diese Vorstellung bequem und gesund erscheinen, jedoch leider sicher illusorisch, wenn nicht sogar utopisch und vom Arbeitgeber vermutlich nur mit einem verständnislosem Lächeln abgetan.
Auf der Suche nach kostenlosen Alternativen und quasi brilliant geeignet, erweist sich das Vorhandensein von Aktenkellern. Aktenkeller sind zumeist schwach frequentiert, was einen ungestörten Schlaf ermöglicht, sind teilklimatisiert und versprühen einen Flair aus Papiermuff und Staubfloppies. Genau diese Eigenschaften machen wir uns zu Nutzen. Jeder Mitarbeiter, der mit den Aufbewahrungsfristen von Geschäftsunterlagen vertraut ist, weiss ebenfalls, dass es häufig eine Vielzahl von Akten gibt, die eigentlich schon lange der Vernichtung zugeführt werden müssen. Anstatt die Inhalte der Unterlagen nun einem Reisswolf zuzuführen, lässt sich hier perfekt unsere Idee der Mitarbeitererholung ankoppeln. Zur Veranschaulichung bedarf es allerdings einer kleinen Rechnung sowie Kenntnissen in einfacher Physik, die ich gerne im Folgenden darlegen möchte.
Um eine Unterlage zu schaffen benötigt man ca. 80 Aktenordner, welche man in 10 Reihen untereinander aneinander legt. Je Reihe werden 8 dieser Ordner mit dem vorgesehenen Heftmechanismus ineinander gekoppelt. Hat man diese Ordner (ob mit oder ohne Inhalt) so konstruiert, ergibt sich eine stattliche Liegefläche, die in etwa der Härte eines durchschnittlichen Lattenrosts entspricht. Nun gehen wir über zur Schaffung einer Auflage, welche einen angenehmen Liegekomfort bieten soll, der dem eines Taschenfederkerns in nichts nachsteht. Zu diesem Zweck klappt man von allen außen liegenden Ordner die Deckel in eine senkrechte Position, womit eine Art Einfassung für das Matratzenmaterial geboten wird. Die so entstandende Mulde muss nun gefüllt werden. Darauf möchte ich nun noch im Detail eingehen.
Faltet man eine durchschnittliche Geschäftskorrespondenz, die auf DinA4 verfasst wurde, mit blossen Händen und moderatem Kraftaufwand zu einem Knäuel zusammen, so ergibt sich ein Papiervolumen von ca. 10 cm Durchmesser. Wenn wir von einer vorhandenen Liegefläche von ca. 1,50m x 2,00m ausgehen, so bedarf es einer Papierknäuelreihe von 15 Stück in der Breite sowie 20 Stück in der Länge. Da Papier allerdings starke Verformungstendenzen bei körperlicher Belastung aufweist, gilt es, viele dieser Lagen zu schaffen, welche aus 300 Papierknäueln konstruiert ist. Durch mechanisches Zusammenstauchen sollten ca. 10 Schichten aufeinander gestapelt werden, was uns eine Gesamtmenge von 3000 Papierknäueln beschert. Geht man vom mittleren Füllvolumen eines Ordners aus, so kann man Pi mal Daumen sagen, dass der Inhalt von ca. 10 Aktenordnern durchaus ausreichend sein sollte. Um den Federkomfort, der sich so ergibt noch auszupolstern empfiehlt sich die Sammlung von einer größeren Menge von Staubfloppies. Diese erhält man hervorragend, sobald man besonders alte Regale abrückt und die vorhandene Staubfloppymenge unter die Papierknäuel mischt. Ein Verhältnis von ca. 1 zu 10 ist hierbei geradezu ideal.
Wie man sieht, bedarf es weder eines finanziellen noch eines sonstigen Aufwands, sich eine potente Liegemöglichkeit zu schaffen. Ein solches Aktenbett ist bei durchschnittlicher Falt- und Stapeleffizienz binnen 2 Mittagspausen aufgebaut und einsatzbereit. Wir hoffen, dass dieses Beispiel Schule machen wird und einige Aktenkeller in der Zukunft aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen. Zu guter Letzt sei hingefügt, dass die vorgenannte Lösung für eine Person von ca. 60-70 Kilo konzipiert ist. Für jedes weiteren 10 Kilo Körpergewicht, ist eine Aufstockung der Papierknäuel um 350 Stück erforderlich. Grundsätzlich ausbleiben sollte in jedem Fall die Belastung durch 2 Personen zur gleichen Zeit.
Angenehmes Ruhen wünscht
Andreas