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schreiben
Verfasst: 13.01.2008, 21:05
von Hakuin
Schreiben: ein durchlaufender Posten ...
am stimmigsten... nach vorschlag von pjotr
schreiben:
ein
durchlaufender
posten
hakuin08
Verfasst: 14.01.2008, 02:09
von Mucki
ein durchlaufender posten, Hakuin?
Deshalb bist du so selten hier?
Buenas noches
Mucki
Verfasst: 14.01.2008, 03:44
von Pjotr
Bisweilen, im grobschlächtigen, auch mal ein durchlaufender Pfosten.
Pjotr
Verfasst: 14.01.2008, 08:38
von Maija
Mir ergeht es bisweilen beim Lesen so. (Buch für Buch ein durchlaufender Posten, gerade in der Philosophie) Beim Schreiben habe ich noch keine Erfahrungen, aber sicherlich wird es so ähnlich sein.
Gruß, maija
Verfasst: 14.01.2008, 10:58
von Ylvi
Hallo Hakuin,
schön, dich wieder zu lesen.
Ein interessanter Gedanke in deinem Gedicht. Die Frage wäre ja, woher und ob der Wille zur Weitergabe vorhandensein muss, damit ein Schreiben möglich wird. Der Autor nur als Mittler und bei den kleinen Fischen taucht der Posten am Ende nicht mal in der Gewinnermittlung auf.
liebe Grüße smile
Verfasst: 15.01.2008, 09:40
von MarleneGeselle
Für mich ist ein durchlaufender Posten etwas, mit dem man selber gar nichts zu tun hat. Von A nach B via C. Hat denn der Autor wirklich nichts mit dem Posten zu tun?

Verfasst: 15.01.2008, 09:48
von Thomas Milser
Haku, siehst du diesen Textbrocken bzw. unvollständigen Satz wirklich als 'Prosa'?
Ich frage jetzt nicht inhaltlich, sondern lediglich der Rubrikzuordnung wegen.
Tom.
Verfasst: 15.01.2008, 10:25
von Hakuin
tom, als aphorismus gehört der doch hier her- oder?
Verfasst: 15.01.2008, 10:45
von Thomas Milser
Hi Haku,
wenn man die Doppelpunkte als Aufforderung an den Leser, den Satz grammatisch zu vervollständigen (=ist), ansieht, und den Text als rhetorische Figur der "Satzellipse" verstanden wissen will: Ja.
Deine Setzung, fehlendes Abschluss-Satzzeichen und die Kleinschrift legen aber auch die Interpretation nahe (wie Rezipientin smile schon andeutete), dass es sich um ein lyrisches Element handeln könnte.
Inhaltlich (nun doch) scheint mir dein Text eher am Anfang denn am Ende einer Gedankenkette zu stehen, wovon nur letzteres ja untrügliches Merkmal des Aphorismus' ist. Ich kann mich aber auch vertun :o)
Tom
Verfasst: 15.01.2008, 11:05
von Hakuin
hey tom,
danke für diese auseinandersetzung mit den worten.
du sprichst dafür, für anderes und dagegen.
ich könnte ein ! an den schluss setzen, um damit meine haltung zur aussage zu unterstreichen, für dich könnte eher ein ? in frage kommen. mit den satzzeichen hab ichs ja nicht so. wenn eins gewählt, dann selten und aus dem bauch. hier ":" was bei jetzigem draufblicken für mich so etwas wie begriff und definition trennt.
salve
hakuin
p.s.:
profil: seitenansicht eins objektes, erfasst ebenso wenig wie die totale
Verfasst: 15.01.2008, 11:08
von Thomas Milser
Ein Hoch auf die dritte Dimension!
:o]
Verfasst: 15.01.2008, 11:24
von Pjotr
Gerade wegen des "Postens" (ausdrückbar durch vereinzelte Majuskel) und des "Durchlaufens" (ausdrückbar mittels durchgehender Zeile) würde ich den Text so schreiben:
Schreiben: ein durchlaufender Posten ...
(Warum verlyrisiert, wenn's auch einfach geht?)
Saljut
Pjotr
Verfasst: 15.01.2008, 11:29
von Thomas Milser
Pjotr hat geschrieben:Warum verlyrisiert, wenn's auch einfach geht?
Sie haben es, Herr Professor! :o)
Oft fehlt der Mut zum Einfachen. Dabei sind die Inhalte oftmals gar nicht so schlecht, als dass man sie hinter Fassade oder aufgepresster Form verstecken müsste. Da wirkt nur gebläht, was sonst entspannt daherkäme ...
In der Prosa leide ich eh unter Minuskel-Allergie ...
Tom
Verfasst: 15.01.2008, 12:55
von Mucki
Hi Hakuin,
ist nicht alles, unter dem Gesichtspunkt des Zen, ein durchlaufender Posten?
Alles, was wir tun, denken, verweigern oder annehmen?
Und führt nicht all dies zu einem bestimmten Ziel, im inneren Fluss der mal stärker oder mal schwächeren Berührung mit säkulären Dingen, nämlich zur inneren Befreiung?
Angeregte Grüße
Mucki