Hallo Nicole,
intravenös, meine ich, oder wie das heißt ...
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Hi Smile,
Du nennst einen Punkt, über den ich auch lange schon nachdachte. Inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass auch "Zufallsglück", etwa im Roulette, doch auch nichts anderes als ein Glücks
gefühl ist. Letztendlich geht es, so meine ich, um Wohlgefühl. Egal ob Glück im Roulette, in der Liebe, in der Arbeit – es geht um ein Wohlgefühl, um eine Empfindung, und die ist, wie alle Empfindungen, unbeschreiblich (Synonyme zählen nicht, die verschieben nur das Unbeschreibliche). Einzig beschreiblich ist, dass Glück sich immer glücklich anfühlt, egal ob im Roulette oder im Bett. Wäre interessant, was die Etymologie dazu sagt (bedeutete Spielglück ursprünglich die Spielursache oder die Spielwirkung?).
Luck, happiness, joy ... Glück, Zufriedenheit, Freude, Wohlbehagen ... halte ich schlussendlich für Intensitätswörter für ein und dieselbe Empfindungsdimension. Sie stehen für die Quantität ein und derselben Qualität (nicht für
süß, nicht für
laut etc., sondern für
wohltuend). Wobei ich die Einteilung in Quantität und Qualität nicht übertreiben will, denn ab einem gewissen Fokus ist Quantität und Qualität abermals dasselbe, weil Qualität am Ende doch mit einzelnen Quantitäten beschreibbar ist. Beispiel: Die Luft ist qualitativ gut, weil sie feucht ist; diese Feuchte wiederum ist eine Quantität. Zuletzt: Die kleinste Informationseinheit halte ich sowohl für eine Qualität (schwarz ist anders als weiß) als auch für eine Quantität (1 gegenüber 0, oder ja gegenüber nein).
Edit: Hat man
zufällig etwas schlechtes bekommen, ist das Pech; hat man
zufällig etwas gutes bekommen, ist das Glück. Diesem Vergleich nach liegt der Fokus des Glücksbegriffs (auch des Pechbegriffs) in der
Wirkung, und die
Ursache hingegen liegt in der Seltenheit (oder im Ungeplanten). Will sagen, egal ob das Gefühl geplant oder zugefallen ist, es ist das selbe Gefühl. Und um die Ermöglichung dieses Gefühls geht es in meinen drei Texten, um die Ermöglichung allgemein, nicht speziell (Roulette, Flirt, Festzins, Achterbahn etc. wäre zu speziell). Es geht um das Glücksgefühl, das nur sein kann, wenn es neben ihm noch andere Gefühle gibt. (Wäre ich ein Theist, würde ich sagen, Gott oder Götter kann es nur deshalb geben, weil es neben ihnen Nichtgötter gibt. Andernfalls wäre alles nichtiges Einerlei.) Edit Ende.
Hallo Mucki nochmal,
apropos "konstruiert": Der dritte Text handelte ursprünglich von einem Konstrukteur!
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Das ging so:
"Als der Inscheniör in seine Dauerglücksmaschine gestiegen war, wurde er langsam sauer."Ich muss sagen, diese unreduzierte Version hätte ich lassen sollen. Die Reduktion oben war ein spontaner Last-Minute-Edit.
Cheers
Pjotr