Schock
Verfasst: 04.04.2006, 10:01
Schock
Als er die kurze Notiz in der Sonntagszeitung las, trafen ihn die Worte der Meldung wie Hammerschläge. Für Sekundenbruchteile setzte seine Atmung aus. Dann riss er sich zusammen und las ungläubig noch einmal, aber der Inhalt hatte sich nicht geändert. Es stand wirklich da, schwarz auf weiß. Die Gedanken rasten, er begann zu hyperventilieren und zwang sich schließlich, ruhig ein- und auszuatmen … ein … aus … ein … aus …
Ein leichtes Gefühl der Übelkeit stieg in ihm hoch. Seine Hände waren schweißnass und bildeten feuchte Flecken auf der Zeitung. Die Erleichterung, ja das Glück des Vortages war durch diese wenigen Worte jäh in fassungsloses Entsetzen umgeschlagen! Er wollte nach seiner Frau rufen, aber seine Stimme versagte. Im Wirbel seiner Gedanken formte sich die ewig alte Frage, die immer, wenn Menschen plötzlich und unerwartet mit großen Unglücksfällen oder Tragödien nationalen Ausmaßes konfrontiert werden, gestellt wird und die die ganze Hilflosigkeit und Ohnmacht im Angesicht des Unbegreiflichen wiedergibt:
Warum? W a r u m?
In der Hoffnung, aus einem Albtraum aufzuwachen, las er die Meldung ein drittes Mal – vergebens. Die Buchstaben verschwammen vor seinen Augen, er ließ die Zeitung sinken und starrte minutenlang reglos und mit starrem Blick ins Leere.
Die Ankündigung, nach 25 Jahren endlich aufzuhören stimmte nicht! Sie war nur ein Aprilscherz!
Warum??
Als er die kurze Notiz in der Sonntagszeitung las, trafen ihn die Worte der Meldung wie Hammerschläge. Für Sekundenbruchteile setzte seine Atmung aus. Dann riss er sich zusammen und las ungläubig noch einmal, aber der Inhalt hatte sich nicht geändert. Es stand wirklich da, schwarz auf weiß. Die Gedanken rasten, er begann zu hyperventilieren und zwang sich schließlich, ruhig ein- und auszuatmen … ein … aus … ein … aus …
Ein leichtes Gefühl der Übelkeit stieg in ihm hoch. Seine Hände waren schweißnass und bildeten feuchte Flecken auf der Zeitung. Die Erleichterung, ja das Glück des Vortages war durch diese wenigen Worte jäh in fassungsloses Entsetzen umgeschlagen! Er wollte nach seiner Frau rufen, aber seine Stimme versagte. Im Wirbel seiner Gedanken formte sich die ewig alte Frage, die immer, wenn Menschen plötzlich und unerwartet mit großen Unglücksfällen oder Tragödien nationalen Ausmaßes konfrontiert werden, gestellt wird und die die ganze Hilflosigkeit und Ohnmacht im Angesicht des Unbegreiflichen wiedergibt:
Warum? W a r u m?
In der Hoffnung, aus einem Albtraum aufzuwachen, las er die Meldung ein drittes Mal – vergebens. Die Buchstaben verschwammen vor seinen Augen, er ließ die Zeitung sinken und starrte minutenlang reglos und mit starrem Blick ins Leere.
Die Ankündigung, nach 25 Jahren endlich aufzuhören stimmte nicht! Sie war nur ein Aprilscherz!
Warum??