Neues vom Märchenprinz

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Ulrich Dittmar

Beitragvon Ulrich Dittmar » 07.04.2006, 13:25

Märchenhafter Märchenprinz 1
„Komm! Mach mich zum Frosch“,
sprach der Märchenprinz
und dankte ab.

Märchenhafter Märchenprinz 2
(Jahre später)
"Wer hat denn gesagt,
dass du mich zum Frosch machen sollst?"
fragte der Märchenprinz.
"Ich habe nie behauptet
schwimmen zu können."
Zuletzt geändert von Ulrich Dittmar am 20.04.2006, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 07.04.2006, 22:00

:-s :???: :sad:

Äh... diesen Text verstehe ich nicht...

Gruß
Frank

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 10.04.2006, 10:35

:shock:
ich auch nicht...es ist doch nicht die Doppeldeutigkeit von "zum Frosch machen" gemeint?? Hilfe :grin:

Ulrich Dittmar

Beitragvon Ulrich Dittmar » 19.04.2006, 13:11

Liebe Moderatoren!

Um weiteres Unverständnis zu vermeiden, würde ich diesen Beitrag gerne löschen. ABBA wie geht daas?

Ulli :???:

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 20.04.2006, 10:28

Hallo,
ich kann den Text löschen, wenn es denn so sein soll. Aber vielleicht kannst du auch etwas dazu erläutern? Vielleicht wird es dann klarer und man kann erarbeiten, woran das Unverständnis liegt.

Ulrich Dittmar

Beitragvon Ulrich Dittmar » 20.04.2006, 14:20

Hallo Lisa! :freu2:
Ich schon wieder!.
Vielleicht ist es etwas unglücklich diese beiden Texte auf eine Seite zu stellen, aber es macht auch irgendwie Sinn.
Ich will auch gerne versuchen dir meine Gedanken zu erklären, mag sein das diese Texte einfach anachronistisch sind und die die sie auf anhieb verstehen könnten nicht verstehen wollen.
In den 70er Jahren erschien ein Frauenbuch von Svende Merian mit dem Titel: Der Tod des Märchenprinzen. Etwas später erschien ein Buch als Parodie auf das Erste mit dem Titel: Ich war der Märchenprinz von Arne Piewitz (man sagte damals Henning Venske). Für mich war diese Zeit und auch die parodistische Auseinandersetzung mit neuen Zwängen und selbst verschriebenen Rollenbildern eine Zeit des Umbruchs und der Ruf nach neuen Männern die das Land braucht von vielen die so riefen verlogen.
Dann ist da das Märchen vom Froschkönig, einem jungen Prinzen, der in einen Frosch verwandelt wurde. Eine Prinzessin küsst ihn und er wird zum Märchenprinz, an den man alle seine Erwartungen richten kann, die ein Märchenprinz zu erfüllen hat. Ich unterstell auch hier, dass das geflügelte Wort: Sei kein Frosch oder Mach den zum Frosch genau daher kommt.
Im ersten Text kehrt der Prinz die Rolle um. Er hat die Schnauze voll davon ein Märchenprinz zu sein und möchte lieber ohne die Zwänge und Erwartungen, die an einen Märchenprinz gerichtet werden Leben, lieber im Wasser schwimmen, das Leben genießen und seine Lieder singen.
Der zweite Text ist quasi eine Umkehrung des ersten Textes. Die Welt in der er lebt stimmt nicht mehr, seine Möglichkeiten (Märchenprinz) sind vertan und er sagt, dass er das was er hat "eigentlich" nie gewollt hat.
Ich werde jetzt versuchen diese Texte in ihrer Zuordnung zu verdeutlichen, deine Antwort abwarten um zu entscheiden ob ich sie gelöscht haben will oder nicht.

Qurk, quark

Uli der 1/4 vor zwölfte :clown:

Birute

Beitragvon Birute » 20.04.2006, 15:01

Aber Ulrich,

es stellte sich mir als ein Gedicht dar, und nicht als zwei.
Da sieht die Welt doch gleich ganz anders aus.

Lieben Gruß
Birute

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Beitragvon Lisa » 20.04.2006, 15:30

Hallo Ulrich,
ja, mir ging es wie Birute! Dass es zwei Texte sind, war mir nicht richtig klar - zudem die Bezüge zu den Büchern. Jetzt wird einiges klarer. Ich denke nicht, dass du die beiden Texte löschen solltest :grin:

Das erste Buch steht hier bei meinem Freund sogar im Regal, glaube ich. Hat so einen rosaweißen Einband, wie passend :mrgreen:

Die Thematik finde ich übrigens gar nicht uninteressant...

Ulrich Dittmar

Beitragvon Ulrich Dittmar » 20.04.2006, 17:07

Liebe Lisa, liebe Birute!

Ich habe eine geringfügige Änderung vorgenommen, die vielleicht ein wenig, die mit recht vermißte Deutlichkeit schafft.

LG Ulli fast 12 :clown:

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 20.04.2006, 18:39

Jo, jetzt verstehe ich das auch.

Ich kenne die beiden Bücher. Dieses Buch von Svende Merian ist eines der schrecklichsten Bücher, die ich je gelesen habe.
Das von Arne (Hennig) war eine adäquate Antwort darauf.

Ohne den Kontext jedoch wirken die Gedichte leider nicht.

Gruß
Frank


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