Postmoderne Philosophie – Wie bitte? (zusammen mit Raul Heim

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Mnemosyne
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Beitragvon Mnemosyne » 23.01.2015, 22:42

Postmoderne Philosophie – Wie bitte?
(Raul Heimann, Merlin Carl)

Folgendes Gespräch zwischen der Postmodernen Philosophie (P) und der Wissenschaft (W) ist im Wesentlichen eine Zusammenstellung von Originalzitaten aus verschiedenen Aufsätzen der Postmoderne, gesammelt in A. Sokals „Eleganter Unsinn – Wie die Denker der Postmoderne die Wissenschaften missbrauchen, 1999).

P: Dort ist ja meine Wissenschaft. Wie geht es dir, mein alter Freund?

W: Guten Tag! Mit wem habe ich das Vergnügen?

P: Ich bin die postmoderne Philosophie!

W: Was ist denn das?

P: Das weißt du nicht? Ich bin die Vollenderin der abendländischen Philosophie, die Überwinderin althergebrachter Standards von Rationalität und Wahrheit! Als solche ist es mir möglich, weit über die Befunde der Wissenschaft hinaus zu gehen, ja, überhaupt erst den wahren Status und die tiefere Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu erfassen – Grenzen zu überschreiten und Verbindungen zwischen vordergründig weit entfernten Gebieten herzustellen!

W: Faszinierend! Geben Sie uns doch eine Kostprobe Ihrer Einsichten! Was können die Wissenschaften von der postmodernen Philosophie lernen?

P: „Seit Gödel gezeigt hat, dass es keinen Beweis für die Widerspruchsfreiheit der Peanoschen Arithmetik gibt, die innerhalb dieser Theorie formalisierbar ist (1931), konnten Politologen verstehen, warum es notwendig war, Lenin zu mumifizieren und vor den ‚zufälligen’ Kameraden in einem Mausoleum auszustellen, im Herzstück der nationalen Gemeinschaft“ (R. Debray, Le Scribe, 1980, S. 70).

W: Das sind ja nun tatsächlich sensationelle Einsichten in die Bedeutung der mathematischen Logik! Wie steht es denn um andere Gebiete der Mathematik, etwa die Analysis? Haben Sie auch da eine „tiefere Bedeutung“ aufdecken können?

P: Natürlich! „In den syntaktischen Operationen, die auf das Spiegelstadium folgen, ist das Subjekt seiner Einzigartigkeit bereits gewiss: Sein Streben zum „Punkt ∞“ im Signifikanten wird gestoppt. Man denke beispielsweise an eine Menge Cₒ auf dem gewöhnlichen Raum R³, wo für jede stetige Funktion F auf R³ und jede ganze Zahl n > 0 die Menge der Punkte X, für die F(X) die Zahl n übersteigt, beschränkt ist, wobei die Funktionen von Cₒ gegen 0 streben, wenn sich die Variable X zur „anderen Szene“ zurückzieht. In diesem Topos erreicht das in Cₒ gesetzte Subjekt dieses „Zentrum außerhalb der Sprache“ nicht, von dem Lacan spricht und wo er sich als Subjekt verliert, eine Situation, die die Bezugsgruppe verschieben würde, die in der Topologie als Ring bezeichnet wird“ (J. Kristeva, Polylogue, 1977, S. 313).

W: Ihr Tiefsinn ist erstaunlich. Aber sagen Sie, sorgen Sie sich nicht ein wenig, von den Wissenschaften missverstanden zu werden?

P: „Selbst auf die Gefahr hin, dass wir uns bei einigen unbeliebt machen, (haben wir) genau angegeben, bis zu welchem Punkt wir die Umbiegung des mathematischen Algorithmus zu unseren Zwecken treiben wollen: das Symbol √-1, in der Theorie der komplexen Zahlen auch als i geschrieben, lässt sich selbstverständlich nur dann rechtfertigen, wenn es keinem Atomismus in seiner folgenden Verwendung Vorschub leistet. … So also symbolisiert das erektionsfähige Organ den Platz des Genießens, nicht als es selbst, nicht mal als Bild, sondern als der dem begehrten Bild fehlende Teil: darum auch ist es dem √-1 der weiter oben produzierten Bedeutung gleichzusetzen, des Genießens, den es durch den Koeffizienten seiner Aussage der Mangelfunktion des Signifikanten wiedererstattet: (-1)“ (J.Lacan, „Die Stellung des Unbewussten“ in: Schriften OII, 1975, S.197ff.).

W: „Wir gestehen, dass es uns bedrückt, wenn unser erektionsfähiges Organ mit √-1 gleichgesetzt wird. Dies erinnert uns an Woody Allen, der sich in ‚Der Schläfer’ gegen die Umprogrammierung seines Gehirns wehrt: ‚Sie dürfen mein Gehirn nicht anrühren, das ist mein zweitliebstes Organ’“ (A. Sokal, Eleganter Unsinn, 1999, S.45). Vermutlich kann die postmoderne Philosophie nicht nur die Mathematik, sondern auch die Physik ganz neu interpretieren?!

P: Selbstverständlich. So etwas hat z.B. Luce Irigaray geleistet: „Die Bevorzugung der Festkörpermechanik gegenüber der Hydromechanik wie auch die Unfähigkeit der Wissenschaft, mit turbulenter Strömung umzugehen, schreibt sie der Assoziation von Flüssigkeit mit Weiblichkeit zu. Während Männer Geschlechtsorgane haben, die vorstehen und hart werden, haben Frauen Öffnungen, die Menstruationsblut und Vaginalflüssigkeiten absondern. Obwohl es gelegentlich auch aus Männern fließt – beispielsweise, wenn Samen ausgestoßen wird –, wird dieser Aspekt der Sexualität nicht betont. Es ist die Härte des männlichen Organs, die zählt, nicht sein Beitrag zum Fluss der Flüssigkeit. Diese Idealisierungen werden in der Mathematik weiter verfestigt, wenn Flüssigkeiten als geschichtete Ebenen und andere Abwandlungen fester Formen betrachtet werden. In gleicher Weise, wie Frauen innerhalb männlicher Theorien und Sprache eliminiert wurden und nur als Nicht-Männer existieren, wurden Flüssigkeiten aus der Wissenschaft eliminiert und existieren nur als Nicht-Festkörper. Aus dieser Perspektive ist es nicht verwunderlich, dass die Wissenschaft nicht in der Lage war, geeignete Modelle der Turbulenz zu entwickeln. Das Problem turbulenter Strömung ist nicht zu lösen, weil die Vorstellung von Flüssigkeit (und von Frauen) so formuliert wurden, dass zwangsläufig Inartikuliertes bestehen blieb (K. Hayles, „Gender encoding in fluid mechanics: Masculine channels and feminine flows“ in: Differences: A Journal of Feminist Cultural Studies 4, 1992, S. 17).

W: Halten Sie diese Anwendung des Feminismus auf die Physik nicht für etwas fragwürdig? Wollen Sie am Ende behaupten, auch E = mc² sei eine geschlechtsspezifische Gleichung?

P: „Vielleicht. Stellen wir die Hypothese auf, dass sie es insofern ist, als sie die Lichtgeschwindigkeit gegenüber anderen Geschwindigkeiten, die für uns elementar notwendig sind, vorzieht. Was in meinen Augen den möglicherweise geschlechtsspezifischen Charakter der Gleichung anzuzeigen scheint, ist nicht unmittelbar ihre Verwendung in Kernwaffen, sondern vielmehr die Bevorzugung dessen, was am schnellsten ist ...“ (L. Irigaray, „Sujet de la science, sujet sexué?“ in: Sens et place des connaissances dans la société, 1987, S. 110).

W: Soso. Dazu sage ich mal lieber nichts. Aber sagen Sie, liebe postmoderne Philosophie: Wohin wollen Sie eigentlich mit ihren kühnen Behauptungen?

P: „Was hier auf dem Spiel steht, ist nicht weniger als die Verschmelzung der Algebra (die geordnete Folge der Kardinalzahlen) mit der Topologie (der Überschuss des Teilenden gegenüber dem Elementaren). Die Wahrheit der Kontinuumshypothese würde die Tatsache zum Gesetz machen [ferait loi], dass der Überschuss im Mehrfachen keine andere Aufgabe hat als das Besetzen des leeren Platzes, als die Existenz des Nichtexistenten, die dem ursprünglichen Mehrfachen gemäß ist. Es gäbe diese behauptete Verzweigung der Geschlossenheit, dass das, das im Inneren über das Ganze hinausgeht, nur den Grenzpunkt dieses Ganzen benennt. Doch die Kontinuumshypothese ist nicht beweisbar. Mathematischer Triumph der Politik über den Realismus der Gewerkschaften“ (A. Badiou, Théorie du sujet, 1982, S. 282f).

W: Diese Verknüpfung von Mathematik und Politik ist aber außergewöhnlich – seltsam. Geht sie nicht etwas zu weit?

P: Sie geht sogar noch weiter! „Es ist höchst außergewöhnlich, dass die zwei Hypothesen, die Apokalypse der Echtzeit und des reinen Krieges sowie der Triumph des Virtuellen über das Reale, zur selben Zeit realisiert werden, in der selben Raum-Zeit, beide in unerbitterlicher Verfolgung des jeweils anderen. Es ist ein Zeichen dafür, dass der Raum des Ereignisses zu einem Hyperraum mit mehrfacher Refraktion und der Raum des Krieges eindeutig nichteuklidisch geworden ist (J. Baudrillard, The Gulf War Did Not Take Place, 1995, S.50).

W: Ich habe den Eindruck, dass Sie Begriffe aus der Wissenschaft verwenden, die Sie gar nicht verstehen. Oder haben Sie sich jemals mit dem Begriff des Raumes auseinander gesetzt?

P: Das ist meine Spezialität! „Wenn die Tiefe der Zeit Tiefen des vernünftigen Raums ersetzt; wenn die Kommutation des Interface die Entgrenzung von Oberflächen verdrängt; wenn die Transparenz Erscheinungen wiederherstellt, dann stellen wir uns die Frage, ob das, was wir beharrlich RAUM nennen, in Wirklichkeit nicht LICHT ist, ein unterbewusstes, para-optisches Licht, von dem Sonnenlicht nur eine Phase oder Reflexion ist. Dieses Licht tritt in einem Zeitraum auf, der eher in der augenblicklichen Zeitbelichtung als im historischen und chronologischen Vergehen der Zeit gemessen wird. Die Zeit dieses Augenblicks ohne Dauer ist „Belichtungszeit“, sei es Über- oder Unterbelichtung. Ihre photografischen und kinematographischen Technologien sagten bereits die Existenz und die Zeit eines aller physikalischen Dimensionen entkleideten KONTINUUMS voraus, in dem das QUANTUM energetischer Handlung und das PUNCTUM kinematischer Beobachtung plötzlich die letzten Überreste einer verschwundenen morphologischen Realität geworden sind. Übertragen auf das ewige Geschenk einer Relativität, deren topologische und teleologische Stärke und Tiefe zu diesem letzten Messinstrument gehören, besitzt diese Lichtgeschwindigkeit eine Richtung, die zugleich ihre Größe und Dimension ist und die sich mit derselben Geschwindigkeit in alle Radialrichtungen fortpflanzt, die das Universum durchmessen“ (P. Virilio, L’Espace critique, 1984, S.77).

W: „Dieser Absatz – im französischen Original ein einziger Satz mit 193 Wörtern, dessen ‚Poesie’ von der Übersetzung leider nicht ganz eingefangen wird – ist das vollkommenste Beispiel für literarische Diarrhöe, auf das wir je gestoßen sind. Und soweit wir erkennen können, hat er rein gar keine Bedeutung“ (A. Sokal, Eleganter Unsinn, 1999, S.199). Wenn Sie schon über die Wissenschaften nichts Bedeutsames sagen können, wie steht es mit der der postmodernen Philosophie selbst? Worauf läuft sie eigentlich hinaus, was ist ihre Bestimmung?

P: „Selbst wenn es sich um das Jüngste Gericht handelt, werden wir unsere Bestimmung nicht erreichen. Wir sind heute von unserer Bestimmung durch einen Hyperraum mit variabler Brechung abgeschnitten. Man könnte die Rückwendung der Geschichte durchaus als eine Turbulenz dieser Art interpretieren, die sich aus einer Beschleunigung von Ereignissen ergibt, welche ihren Lauf umkehrt und ihre Bahn auslöscht. Das ist eine Version der Chaostheorie, die Version der exponentiellen Instabilität und ihrer unkontrollierbaren Wirkungen. Sie berücksichtigt besonders das „Ende“ der Geschichte, die in ihrer linearen und dialektischen Bewegung jene katastrophische Singularität unterbrochen wird…“ (J. Baudrillard, Die Illusion des Endes oder Der Streik der Ereignisse, 1994, 172-177).

W: Nimmt dieses Gerede also nie ein Ende?

P: „Es gibt somit kein Ende, weil wir uns bereits in einer Übersteigerung des Endes befinden: überbeendet – in einer Überbietung aller Endlichkeiten: Transfinalität…“ (J. Baudrillard, ebd.)

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 24.01.2015, 13:50

Hilfe! :-)

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nera
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Beitragvon nera » 24.01.2015, 14:18

ich verstehe auch nur bahnhof. darum geht es wahrscheinlich.

Quoth
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Beitragvon Quoth » 25.01.2015, 10:35

Mnemosyne, kann mir vorstellen, dass es nervend ist sich mit Texten dieser Art professionell täglich befassen zu müssen. Trotzdem glaube ich, dass es nicht nur Unfug ist, was dort verzapft wird. So lese ich Virilios Äußerungen zu Raum und Licht durchaus als eine genialische Vorwegnahme der Stringtheorie, die in der Physik die Herrschaft angetreten hat - und von der bis heute, da sie experimentell nicht nachweisbar ist, unklar ist, ob sie eigentlich Physik oder Philosophie ist.
Gruß
Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

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Mnemosyne
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Beitragvon Mnemosyne » 26.01.2015, 01:14

Lieber Quoth!
Die "professionelle" Auseinandersetzung bleibt mir (zum Glück?) erspart. Ich würde nie von einem so großen Gebiet, wie es die postmoderne Philosphie inzwischen ist, behaupten, dass dort "nur Unsinn verzapft wird"; "Wahnsinn und Gesellschaft" soll dem Vernehmen nach z.B. sehr lesenswert sein und steht auf meiner Leseliste recht weit oben. Und natürlich ist es gute hermeneutische Praxis, einem Text mit größtmöglichem Wohlwollen zu begegnen und insbesondere bei Verständnisproblemen den Fehler immer zunächst und zumeist bei sich selbst zu suchen. Was aber die Teile angeht, die sich zu Themen äußern, in denen ich mich als Experten bezeichnen würde (Gödelsche Sätze, Kontinuumshypothese) oder zumindest etwas auskenne (nichteuklidische Geometrie, Hydro- vs. Festkörpermechanik) kann ich immerhin sagen, dass es weder mir noch einem meiner Kollegen (sowohl Mathematiker aus auch Philosophen) gelungen ist, diesen Äußerungen (Gödels zweiter Unvollständigkeitssatz erkärt Lenins Mumifizierung, Unbeweisbarkeit der Kontinuumshypothese ist ein "mathematischer Triumph der Politik über den Realismus der Gewerkschaften") auch bei sehr wohlwollender Lesart den mindesten Sinn zu entlocken. An den wenigen Stellen (nicht unter den oben zitierten), an denen Aussagen über die in Rede stehenden Begriffe gemacht werden, die innerhalb der Disziplin, in der sie auftreten, eine Bedeutung haben, sind die entweder trivial oder einfach falsch (z.B. die Behauptung, Gödels Beweis für den ersten Unvollständigkeitssatz sei das historisch erste Beispiel für einen nichtkonstruktiven Existenzbeweis: Erstens ist Gödels Beweis völlig konstruktiv, zweitens kommen nichtkonstruktive Existenzbeweise im Grunde schon bei Euklid vor.)

Beim "aller physikalischen Dimensionen entkleideten KONTINUUM in dem das QUANTUM energetischer Handlung und das PUNCTUM kinematischer Beobachtung plötzlich die letzten Überreste einer verschwundenen morphologischen Realität geworden sind" sehe ich auch höchstens sehr vage Anklänge an String-Theorie (die ja z.B. nicht die "physikalischen Dimensionen" zum Verschwinden bringt, sondern ihre Zahl auf mindestens 10 erhöht), aber selbst wenn man sie einräumt: Wieso wird das durch die "photografischen und kinematographischen Technologien" "vorausgesagt" und was hat es mit der Behauptung zu tun, "Raum" sei eigentlich "paraoptisches Licht"?
Die Auseinandersetzung um die Stringtheorie ist natürlich spannend (auch wenn ich fehlende experimentelle Überprüfbarkeit nicht für das Unterscheidungsmerkmal zwischen Physik und Philosophie halte) und kann auch sinnvoll und tiefgehend geführt werden (ich kenne mich da nicht sonderlich gut aus, aber Lee Smolins "The trouble with physics" ist z.B. eine recht erhellende Darstellung), aber, ehrlich gesagt: In dem Fragment oben sehe ich davon wenig.

So oder so finde ich die Zusammenstellung recht vergnüglich und wenn wider Erwarten doch noch jemand einen Sinn in den zitierten Abschnitten findet und etwas daraus lernt, erfüllt sie ja auch einen guten Zweck. :)

Liebe Grüße
Merlin
Zuletzt geändert von Mnemosyne am 26.01.2015, 01:17, insgesamt 1-mal geändert.

jondoy
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Beitragvon jondoy » 10.07.2015, 00:45

Mnemosyne hat geschrieben:Postmoderne Philosophie...

„Dieser Absatz im französischen Original .....dessen Poesie von der Übersetzung leider nicht ganz eingefangen wird – ist das vollkommenste Beispiel für literarische Diarrhöe, auf das wir je gestoßen sind."


dass findest du recht vergnüglich, merlin, dass lässt tief blicken ; - )

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Mnemosyne
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Beitragvon Mnemosyne » 11.07.2015, 13:00

Oha - und was erblickt man da, in meiner Tiefe?

jondoy
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Beitragvon jondoy » 13.07.2015, 21:50

hallo merlin :smile: ,

viel gutes, sagt mir meine Intuition, supergescheit, toller Humor, lach, aber ich wär ja verrückt so was zu schreiben,

über den satz, den ich unter mein Zitat geschrieben habe, hab ich mich das ganze Wochenende amüsiert, den möchte ich nicht missen...ich bereue nichts :mrgreen:

dieses "tief blicken" war eine sicherlich eine tiefenpsychologische Analyse, dass sie auf dich bezogen sein könnte, hat mich als Idee doch überrascht,

ich fand es befreiend, hier in diesem Forum einen solchen Satz vorzufinden, ich mag ihn total,

und wie elegant er verpackt war, kein plumpes Zitat, dass frei in der Landschaft herumsteht, nein, der da ist eingebettet in einen ziemlich surrealen, auf mich krude wirkenden Text, der mit seinen Aussagen spielt, so fest zwinkert, dass es ansteckt, merlin, diese Mischung hab ich so selten gelesen, hab den Satz mit voller Absicht völlig aus dem Zusammenhang gerissen und das Zitat auch noch leicht verfälscht, na und, kann man ja nachlesen...hab ihn einfach wie eine Praline aus einer Pralinenschachtel genommen, weil er mich so angelacht hat..,

ich könnte mir vorstellen, dass unser Humor vielleicht Berührungspunkte haben könnte, aber das ist so eine bloße Theorie wie die über das Schwarze Loch, Steven Hawking war jahrzehntelang davon überzeugt, dass sich das Universum zu einem schwarzen Loch zusammenzieht, seit einiger Zeit tendiert er eher dazu, dass alles auseinanderstrebt, oder, für ihn noch wahrscheinlicher, beides vielleicht gleichzeitig nebeneinander...

Punkt Punkt Punkt mit ihrer Scholle "Theorie" segeln sie über die unausgeloteten Tiefen des vernünftigen Raums und stoßen auf eine Insel, deren Bewohner Unvernünftige sind...

namaste,
jondoy

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Beitragvon jondoy » 28.07.2015, 23:12

hallo merlin,

summertime maybe,

doch ich erwarte darauf eine antwort, und zwar von dir, wenn ich was dazu schreibe, dann schenk ich dir zeit,
dass hier ist keine 2.0-mülltonne, oder siehst du hier werbung,

ich bin der Ozean und kein facebooktölpel,
herzlich, jondoy

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Beitragvon Mnemosyne » 29.07.2015, 13:12

Hallo Jondoy,
huch? Es freut mich natürlich, dass der Satz bzw. der Text dir gefallen haben und ich danke für die Zeit, die es brauchte, um dein Gefallen auszudrücken, aber ich weiß nicht recht, was für eine Antwort du erwartest - oder war es diese?
Viele Grüße
Merlin

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Beitragvon jondoy » 30.07.2015, 22:47

Hallo Merlin,

keine Ahnung, welche.
Diesmal war sie mir wichtig. Weiss nicht warum. Sonst hätte ich nicht nachgefragt.
Das Danke hättest du weglassen können. Das Wort macht verlegen. Deswegen hab ich nicht geschrieben. Ich habs ja gern gemacht. Für mich es Luxus, schreiben zu dürfen, was man will.

Namaste,
jondoy


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