birke hat geschrieben:Verstecken ist aktiviert
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SO jetzt will ich doch einmal versuchen, eine Definition zu finden, für mich zunächst, und mit Diskussion anderer Ansichten, anderer Konzepte, eine Definition dessen was mit dem Gedicht, dem Lied und dem Epos (noch) ausgedrückt werden kann.
Die obige poetische Wortanschwemmung zeigt etwas erstaunlich Klares. Ich sehe sofort zwei geometrisch sehr einfache Lininen: vertikal steht oder sitzt oder liegt das Individuum, vor ihm breitet sich aus: die Landschaft. Die Landschaft, d.h. alles was er bis zu diesem Punkt in der Zeittabelle aufbewahren konnte. Noch etwas, es handelt sich um eine sich kreuzende Bewegung oder Linie: In einer Art "Bekreuzigung" in einer Andacht an den ANderen, ergibt folgende erstaunliche Paralele:
Die Landschaft zieht vorüber -------------------------------------------------(vergib uns unsere Schuld)
so wie du ----------------------------------------------------------------------(wie wir vergeben unseren Schuldigern)
in kahler Nacht-----------------------------------------------------------------(auf dem Ölberg)
geht mein Auge ---------------------------------------------------------------(des Gläubigen)
auf deines----------------------------------------------------------------------(Auge um/in Auge)
zu-------------------------------------------------------------------------------(dieses funktionsreiche Element dt.------------------------------------------------------------------------------ Satzstruktur = alpha et omega ....)
Dann wäre dein Gedicht ein Gebet, eines, das in der Kreuzung steht, auf dem Weg zwischen ich und du, wobei"Du" immer bei Levinas "das Antlitz des Anderen" bedeutet.
Ich habs gar nicht mit Mystik oder oberflächlicher Spiritualität, aber hier schienen mir diese Assoziationen sich aufgrund der Wortwahl, Melodie und einer gewissen Sprach"zucht"erlaubt. (deshalb in Anführungszeichen, weil ich das Wort aus einem negativen Kontext herausheben will, ihm seine positiven Konnotationen wiedergeben möchte.)
Ich glaube außerdem, dass dir diese Art der scheuen Ästhetik durchaus entspricht. (scheu ist selbstredend mit kräftigen Sprüngen im Einklang, und Diane weiß wie das alles sich fügt ...
Findest du das zu délirant, sags mirs bitte.
liebe Grüße,
es hat großen Spaß gemacht, zu schürfen ... ich stieß auf Gold
lG
Renée