sammelsurium (bitte keine wettbewerbsnominierungen)
Verfasst: 07.12.2012, 16:34
...
sind ein Gedicht für mich.nera hat geschrieben:ein tagnotiz schaltet die lichter an
um die nacht zu beleuchten
nach meiner Lesart geht es hier um ein LI, das "in sich selbst erfriert" oder erstarrt, die Umwelt als nicht wahrhaftig im Sinne von echt und warm wahrnehmen oder annehmen kann, sich selbst isoliert fühlt und eine enorme Bürde verspürt. LI spürt das Leben als Nacht, also dunkel. Hin und wieder erlebt es Momente, die es aus dem Dunkel herausreißen, splitterartig, doch es fällt immer wieder zurück. So jedenfalls verstehe ich es.nera hat geschrieben:ich für meinen teil bin recht unsicher, ob dieser text funktionieren kann? und wenn, in welche richtung.
"später geriet ich in eine abendgesellschaft
und erzählte von einer hinrichtung. so fehlte ich abermals."
(i. bachmann/ ein monolog des fürsten myschkin....)
ein tagnotiz schaltet die lichter an
um die nacht zu beleuchten
den schlaf
kurz nur oder lang
die eintrittskarte ist
-wieder nur worte-
und doch ein fallbeil
das sich tief ins sein gräbt
und die roten lippen blau färbt
wir sprechen über symptome
die buchstaben verschwinden lassen
und worte verwässern in ahnungen
über die farben der nacht
die last
die noch zu tragen ist
und die nicht geschenkten geschenke
"ich habe das wort, ich nahm´s
aus der hand der trauer,......"
(i. bachmann)
noel hat geschrieben:Zitat:
"ich habe das wort, ich nahm´s
aus der hand der trauer,......"
(i. bachmann)
das fügt sich meiner & nur meiner lesweise nicht wirklich.