dieser text ist wegen veröffentlichung im frühjahr 2013 vorübergehend hier nicht lesbar.
scarlett
splitterworte - scarletts blog
liebe gabi,
verzeih die späte antwort, ich musste mal wieder lang arbeiten ...
also der "text", der da zitiert wird, als versatzstück, aus den wortbausteinen, ist die aussage des ld- heißt: das ld hat immer alle seine "steine" ausspucken können im vertrauen darauf, dass das li damit schon klarkommt ...
li hat angenommen, dass dieser "text" nicht bedeutungsleer ist- und erstickt hinterher doch daran, heißt: es konnte damit doch nicht leben ...
ich glaub, das ist zu verquer, weiß nicht, ob ich das nicht ganz verwerfen sollte ...
hab dennoch dank fürs rückmelden deines eindrucks.
lg
monika
verzeih die späte antwort, ich musste mal wieder lang arbeiten ...
also der "text", der da zitiert wird, als versatzstück, aus den wortbausteinen, ist die aussage des ld- heißt: das ld hat immer alle seine "steine" ausspucken können im vertrauen darauf, dass das li damit schon klarkommt ...
li hat angenommen, dass dieser "text" nicht bedeutungsleer ist- und erstickt hinterher doch daran, heißt: es konnte damit doch nicht leben ...
ich glaub, das ist zu verquer, weiß nicht, ob ich das nicht ganz verwerfen sollte ...
hab dennoch dank fürs rückmelden deines eindrucks.
lg
monika
Liebe Monika,
nee, warum das denn?
Im Prinzip habe ich deine Zeilen ja richtig gelesen, nur die Positionierungen nicht so "absolut" interpretiert. Doch, dass hier ein LD die Situation erträgt, während LI es nicht kann, habe ich genau so verstanden.
Liebe Grüße
Gabi
scarlett hat geschrieben:ich glaub, das ist zu verquer, weiß nicht, ob ich das nicht ganz verwerfen sollte ...
nee, warum das denn?
Im Prinzip habe ich deine Zeilen ja richtig gelesen, nur die Positionierungen nicht so "absolut" interpretiert. Doch, dass hier ein LD die Situation erträgt, während LI es nicht kann, habe ich genau so verstanden.
Liebe Grüße
Gabi
Liebe Monika,
ein feines Gedicht über die Veränderung in einer Beziehung, bis sie endet. Ohne Pathos, dennoch ist der Schmerz des LI durchaus spürbar.
Hier:
müsste es m.E. "folgte" heißen.
Am Schluss stolpere ich über das "textreichen". Hier würde natürlich "wortreichen" wunderbar passen, geht aber nicht wg. Wiederholung von "wort". Vielleicht findest du hier ein geeignetes, anderes Wort dafür?
Liebe Grüße
Gabi
ein feines Gedicht über die Veränderung in einer Beziehung, bis sie endet. Ohne Pathos, dennoch ist der Schmerz des LI durchaus spürbar.
Hier:
scarlett hat geschrieben:keine wortflut folgt
müsste es m.E. "folgte" heißen.
Am Schluss stolpere ich über das "textreichen". Hier würde natürlich "wortreichen" wunderbar passen, geht aber nicht wg. Wiederholung von "wort". Vielleicht findest du hier ein geeignetes, anderes Wort dafür?
Liebe Grüße
Gabi
liebe gabi,
ich hab jetzt lang nachgedacht über deine anmerkung, vor allem das "folgt-folgte" betreffend.
dennoch bin ich mir nicht sicher, ob hier das präteritum zwingend - vom grammatikalischen aus - sein muss; ich will nämlich ausdrücken, dass dieses warten, ob nicht vielleicht doch noch etwas kommt ... anhält ... dieser bezug zur gegenwart war mir wichtig. wie gesagt, ich bin mir nicht sicher ...
und das wortreich, ja ja - das würde man erwarten.
andrerseits hab ich das zumindest mit absicht so formuliert, erstens um der erwartungshaltung entgegen zu wirken, andrerseits ist das ja auch so aufgebaut: laut - wort - text.
dass es mir gelungen ist, pathos zu vermeiden, das macht mich besonders froh, weil das ja immer wieder mal mein problem ist ... das pathetische *smile*, dessen bin ich mir durchaus bewusst.
hab dank und ... ich werde weiterdenken ...
lg
monika
ich hab jetzt lang nachgedacht über deine anmerkung, vor allem das "folgt-folgte" betreffend.
dennoch bin ich mir nicht sicher, ob hier das präteritum zwingend - vom grammatikalischen aus - sein muss; ich will nämlich ausdrücken, dass dieses warten, ob nicht vielleicht doch noch etwas kommt ... anhält ... dieser bezug zur gegenwart war mir wichtig. wie gesagt, ich bin mir nicht sicher ...
und das wortreich, ja ja - das würde man erwarten.
andrerseits hab ich das zumindest mit absicht so formuliert, erstens um der erwartungshaltung entgegen zu wirken, andrerseits ist das ja auch so aufgebaut: laut - wort - text.
dass es mir gelungen ist, pathos zu vermeiden, das macht mich besonders froh, weil das ja immer wieder mal mein problem ist ... das pathetische *smile*, dessen bin ich mir durchaus bewusst.
hab dank und ... ich werde weiterdenken ...
lg
monika
Liebe Monika,
vielleicht kannst du das ausdrücken, indem du hinter das "folgt" drei Pünktchen setzt?
Dadurch würde dieses Warten klarer, finde ich.
Und zum "textreichen": ok, laut - wort - text, das macht Sinn, ja.
Liebe Grüße
Gabi
scarlett hat geschrieben:ich will nämlich ausdrücken, dass dieses warten, ob nicht vielleicht doch noch etwas kommt ... anhält ... dieser bezug zur gegenwart war mir wichtig.
vielleicht kannst du das ausdrücken, indem du hinter das "folgt" drei Pünktchen setzt?
Dadurch würde dieses Warten klarer, finde ich.
Und zum "textreichen": ok, laut - wort - text, das macht Sinn, ja.
Liebe Grüße
Gabi
Sehr schön, liebe Monika,
da steckt viel Bewegung drin. Erst beginnt es recht leicht. LI ist entschlossen und löscht Texte von LD. Dessen Sätze sind LI nichts mehr wert. Dann diese für mich sehr gelungene Passage
in der du dieses Zögern des LI einfängst.
Und dann der Ausklang in der letzten Strophe, in der du diese zwiespältige Stille im LI beschreibst. Einerseits steckt da Erleichterung drin, aber eben auch Schwere.
Fein gemacht!
Liebe Grüße
Gabi
da steckt viel Bewegung drin. Erst beginnt es recht leicht. LI ist entschlossen und löscht Texte von LD. Dessen Sätze sind LI nichts mehr wert. Dann diese für mich sehr gelungene Passage
scarlett hat geschrieben:und immer wieder
diese frage
wollen Sie wirklich … ja
in der du dieses Zögern des LI einfängst.
Und dann der Ausklang in der letzten Strophe, in der du diese zwiespältige Stille im LI beschreibst. Einerseits steckt da Erleichterung drin, aber eben auch Schwere.
Fein gemacht!
Liebe Grüße
Gabi
10/04/12
berge über berge
schon schiebt die zeit
faltige fragen
zu bergen zusammen
unüberwindbar
zwischen dir und mir
lahmten ja schon
die einfachen worte
und krochen nicht mal
über papier
gegangen
ist nur die liebe, entnebelt
über endliche felder
es gibt keine antwort
es gibt nur die fragen
sie gipfeln sich einsam
im eiswind der nacht
schon schiebt die zeit
faltige fragen
zu bergen zusammen
unüberwindbar
zwischen dir und mir
lahmen bereits
die einfachen worte
und kriechen nicht mal
über papier
gegangen ist nur
die liebe hat sich vernebelt
vom acker gemacht
es gibt keine antwort
es gibt nur die fragen
sie gipfeln sich sprachlos
im eiswind der nacht
berge über berge
schon schiebt die zeit
faltige fragen
zu bergen zusammen
unüberwindbar
zwischen dir und mir
lahmten ja schon
die einfachen worte
und krochen nicht mal
über papier
gegangen
ist nur die liebe, entnebelt
über endliche felder
es gibt keine antwort
es gibt nur die fragen
sie gipfeln sich einsam
im eiswind der nacht
schon schiebt die zeit
faltige fragen
zu bergen zusammen
unüberwindbar
zwischen dir und mir
lahmen bereits
die einfachen worte
und kriechen nicht mal
über papier
gegangen ist nur
die liebe hat sich vernebelt
vom acker gemacht
es gibt keine antwort
es gibt nur die fragen
sie gipfeln sich sprachlos
im eiswind der nacht
Zuletzt geändert von scarlett am 01.05.2012, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Monika,
diese Betrachtung einer menschlichen Beziehung gefällt mir gut; besonders die letzte Strophe hat's mir angetan. Reizvoll finde ich auch die unterschiedlichen Lesarten einzelner Verse.
Zwei Fragen hab ich noch, Monika.
Seh ich das richtig, dass zwischen I und II ein Enjambement vorliegt? Wenn ja, "kollidiert" das an dieser Stelle nach meinem Empfinden mit dem Inhalt. Ein Zeilensprung bewirkt doch einen gewissen Fluss, eine Flüssigkeit, richtig? In deinem Text ist aber die zunächst die Rede von "schiebt", was eine gewisse Dauer andeutet und dann "lahmen" die Worte. Wie passt gerade hierzu dann der Zeilensprung? Da hab ich Probleme mit dem Verhältnis zwischen Form und Inhalt.
Und dann bin ich mir noch unsicher bzgl. III. "die liebe hat sich vernebelt" bedeutet nach meinem Verständnis, sie ist noch vorhanden, aber nicht mehr oder nur sehr schwer sichtbar. "gegangen ist nur die liebe " sagt mir aber, dass die Liebe erloschen ist, weg ist, was ein erheblicher Unterschied wäre. Eine ähnliche Bedeutung hat das umgangssprachliche"sich vom Acker machen" für mich. Hier frage ich mich, was genau gemeint ist.
Herzlichst,
Herby
diese Betrachtung einer menschlichen Beziehung gefällt mir gut; besonders die letzte Strophe hat's mir angetan. Reizvoll finde ich auch die unterschiedlichen Lesarten einzelner Verse.
Zwei Fragen hab ich noch, Monika.
Seh ich das richtig, dass zwischen I und II ein Enjambement vorliegt? Wenn ja, "kollidiert" das an dieser Stelle nach meinem Empfinden mit dem Inhalt. Ein Zeilensprung bewirkt doch einen gewissen Fluss, eine Flüssigkeit, richtig? In deinem Text ist aber die zunächst die Rede von "schiebt", was eine gewisse Dauer andeutet und dann "lahmen" die Worte. Wie passt gerade hierzu dann der Zeilensprung? Da hab ich Probleme mit dem Verhältnis zwischen Form und Inhalt.
Und dann bin ich mir noch unsicher bzgl. III. "die liebe hat sich vernebelt" bedeutet nach meinem Verständnis, sie ist noch vorhanden, aber nicht mehr oder nur sehr schwer sichtbar. "gegangen ist nur die liebe " sagt mir aber, dass die Liebe erloschen ist, weg ist, was ein erheblicher Unterschied wäre. Eine ähnliche Bedeutung hat das umgangssprachliche"sich vom Acker machen" für mich. Hier frage ich mich, was genau gemeint ist.
Herzlichst,
Herby
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